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hallertau-magazin_2019-2

Entdecken Sie das bayerische Hopfenland! Reportagen über Menschen, Landschaft, Feste, Freizeitangebote, Spezialitäten, Geschichte, Hopfen und Bier...

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<strong>hallertau</strong><br />

Ausgabe 2 / <strong>2019</strong><br />

Leben und Erleben in einer einzigartigen europäischen Kulturlandschaft <strong>magazin</strong><br />

Hopfenland<br />

Cowboy<br />

Wander-Reitbetrieb eröffnet<br />

in Au in der Hallertau<br />

Die Labertaler<br />

Storchenroute<br />

»Ich bin dann<br />

mal weg!«<br />

Ein etwas anderer Urlaub<br />

Rätsel um das<br />

Enghausener Kreuz<br />

Stadtführung<br />

in Pfaffenhofen<br />

Von Feuersbrunst bis Ferkelmarkt<br />

mit Informationen des Hopfenland Hallertau Tourismus e. V.


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Maité Herzog<br />

Unser Titelbild:<br />

Aufgalopp: Christian Dörfler, Gründer des ersten Hallertauer<br />

Wanderreitbetriebs Hopfenland Cowboy, Au in der Hallertau.<br />

Foto: Rainer Lehmann<br />

Freizeit & Tourismus<br />

14 Von Feuersbrunst bis Ferkelmarkt:<br />

Kuriositäten-Tour durch Pfaffenhofen<br />

17 Christians coole Pferde: Wander-<br />

Reitbetrieb Hopfenland Cowboy<br />

in Au i. d. Hallertau<br />

20 Die Labertaler Storchenroute<br />

25 Enghausen: Rätsel um ein Kreuz<br />

28 Informationen vom Hopfenland<br />

Hallertau Tourismus e. V.<br />

Maité Herzog<br />

17<br />

Im Sattel die Hallertau entdecken:<br />

Professionell geführte Wander-Ritte<br />

auf entspannten Pferden!<br />

Maité Herzog<br />

06<br />

Von Wang bis an den Limes<br />

aber noch lange nicht am Limit: Anke<br />

Röbers etwas anderes Urlaubsprojekt<br />

Portrait<br />

Rainer Lehmann<br />

06 „Ich bin dann mal weg ...“<br />

Mit einem Vollblut quer durch<br />

die Hallertau<br />

22 Serie Biodiversitäts-Check:<br />

Langquaid – gemeinsam geht mehr!<br />

©Marty Kropp - stock.adobe.com<br />

Kulinarik<br />

30 Sonntags zum Rosenwirt<br />

31 Rezept: Apfelstrudel à la Rosenwirt<br />

Bierland Hallertau<br />

34 Hallertauer Biere im Test<br />

Rubriken<br />

30<br />

Thomas Benker ist „Der Rosenwirt“<br />

Der junge Koch pflegt bodenständige<br />

Küche in 4. Generation in Au i. d. Hallertau.<br />

20<br />

Mit Fahrrad und Familie unterwegs:<br />

An der 23 Kilometer langen „Labertaler Storchenroute“<br />

zwischen Rottenburg und Niederleierndorf reihen sich<br />

9 Erlebnisstationen aneinander. Das Labertalprojekt,<br />

ein ökologisches Entwicklungskonzept mit Freizeitwert!<br />

Rezept<br />

Das Ausrollen erfordert etwas Geschick,<br />

doch dann gelingt ein wahrhaft<br />

meisterhafter Apfelstrudel!<br />

05 Editorial<br />

15 Tipps & Service<br />

16 Zu Gast in der Hallertau<br />

18 In der Hallertau entdeckt<br />

21 Gewinnspiel: 2 x 2 Karten für<br />

Rolando Villazón & L'Arpeggiata<br />

35 Fotorätsel & Gewinnspiel<br />

Gabi Hartmann<br />

22<br />

Langquaid – gemeinsam geht mehr!<br />

„Hund san ma scho, bloß z'weng samma!“<br />

Bürgermeister Herbert Blascheck (r.) und<br />

Peter-Michael Schmalz<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber: IMAGO87 GmbH, Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung, Hauptstr. 22, 85395 Attenkirchen/Hallertau · Tel.: 08168 42999-50 · www.imago87.de<br />

Konzept, Design: IMAGO87 GmbH, Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung<br />

Redaktion: Alexander & Maité Herzog · www.<strong>hallertau</strong>-<strong>magazin</strong>.de · redaktion@<strong>hallertau</strong>-<strong>magazin</strong>.de<br />

31<br />

Maité Herzog<br />

Anatolii - Fotolia<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin 3


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IMAGO87 GmbH, Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung<br />

Hauptstraße 22, D-85395 Attenkirchen/Hopfenland Hallertau · Tel. +49 8168 42999-50 · www.imago87.de<br />

Gemeinsam mit unseren Mitgliedern<br />

blicken wir auf 66 Jahre erfolgreicher<br />

Entwicklung zurück. Ohne den<br />

Zusammenhalt der Pflanzer wäre die<br />

Fortführung der Hopfenproduktion<br />

in Deutschland so nicht möglich gewesen.<br />

Von ihrer Genossenschaft sind seit 2002<br />

mehr als 27 Mio Euro an Dividenden<br />

und Warenrückvergütungen an die<br />

Mitglieder zurückgeflossen. Zusammen<br />

gestalten wir auch in Zukunft<br />

die deutsche Hopfenproduktion.<br />

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EDITORIAL<br />

12:44 Seite 1<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Gabi Hartman<br />

Den Schriftsteller Friedrich von Bodenstedt dürfte kaum einer<br />

unserer Leser kennen. Die meisten hingegen kennen aber das<br />

ihm zugeschriebene Zitat „Das Paradies der Erde liegt auf dem<br />

Rücken der Pferde.“ Nur in diesem Sinne ist es wohl nachzuvollziehen,<br />

wenn jemand seinen Urlaub mit einem Wanderritt<br />

plant. Anke Röber aus Wang hat das mit ihrem Pferd gemacht<br />

und wir sind ihr quer durch die Hallertau gefolgt.<br />

Wir haben auch einen Anbieter von Wanderritten gefunden:<br />

Christian Dörfler, Schreiner aus Geisenfeld, bietet seit gut<br />

einem Jahr Wanderreiten unter dem Namen „Hopfenland<br />

Cowboys“ an. Ausgangspunkt ist der Reitverein in der Marktgemeinde<br />

Au, wo auch die Pferde untergebracht sind.<br />

Hopfenland<br />

Hallertau<br />

Schrobenhausen<br />

Ingolstadt<br />

Scheyern<br />

Alexander Herzog<br />

Herausgeber<br />

Manching<br />

Geisenfeld<br />

Pörnbach<br />

Wolnzach<br />

Kelheim<br />

Weltenburg<br />

Bad Gögging<br />

Vohburg<br />

Aiglsbach<br />

Au i. d. Hallertau<br />

Pfaffenhofen<br />

Attenkirchen<br />

Kirchdorf<br />

Abensberg<br />

Pfeffenhausen<br />

Mainburg<br />

Regensburg<br />

Bad Abbach<br />

Langquaid<br />

Siegenburg<br />

Rottenburg a.d. Laaber<br />

Hohenthann<br />

Gammelsdorf Furth<br />

Mauern<br />

Moosburg<br />

Landshut<br />

Nandlstadt<br />

Wer lieber zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, dem sei<br />

die Labertaler Storchenroute ans Herz gelegt. Eine familientaugliche<br />

Tour mit faszinierenden Naturerlebnissen – und<br />

lohnenden Einkehrmöglichkeiten. Die Tour beginnt entweder<br />

bei Rottenburg an der Laaber oder bei Eichbühl. In<br />

der Marktgemeinde Langquaid haben wir uns in Sachen<br />

Biodiversität umgesehen und sind auf ein ganz erstaunliches<br />

politisches „Tandem“ getroffen: der CSU-Bürgermeister und<br />

der ÖDP-Umweltreferent machen den kleinen Ort – Schulter<br />

an Schulter – zu einem ökologischen Aushängeschild. Chapeau!<br />

Übrigens lautet das anfangs erwähnte Zitat komplett wie folgt:<br />

„Das Paradies der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde, in der<br />

Gesundheit des Leibes und am Herzen des Weibes“.<br />

In diesem Sinne: Frohe Festtage, die besten Wünsche für das<br />

Jahr 2020 und spannende Erlebnisse in der Hallertau.<br />

Freising<br />

München<br />

Alexander Herzog<br />

(der sich wie immer über Kritik und Anregungen freut.<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@<strong>hallertau</strong>-<strong>magazin</strong>.de)<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin 5


Mit einem Vollblut quer durch die Hallertau:<br />

„ Ich bin dann mal weg ...”<br />

Ein Jahr lang trug sich Anke Röber mit dem Gedanken, einen etwas anderen<br />

Urlaub zu verbringen. Naturnah, sportlich, herausfordernd. Dann machte die 51-Jährige<br />

ernst, sattelte ihren Vollblüter Benny Benito und ritt los. Allein. Gut vorbereitet. Mit<br />

minimalem Gepäck und maximaler Neugier auf das Hopfenland und seine Menschen.<br />

Viele kleine Abenteuer und spannende Begegnungen erwarteten die Projektmanagerin und<br />

ihr Rennpferd auf dem Weg von Moosburg an der Isar bis an den Limes.


Wer wie Anke das Terminmanagement von Großprojekten<br />

und die Analyse von Risiken zum Beruf gemacht hat, würde<br />

üblicherweise Erholung in vorhersehbaren Urlaubswelten<br />

suchen. So ein entspannender all-inklusive Badeurlaub oder<br />

eine gut strukturierte Kulturreise zum Beispiel, da kann man<br />

gut loslassen, sich zurücklehnen und anderen das Planen und<br />

die Entscheidungen überlassen. Ja schon, dachte Anke, aber ...<br />

warum in die Ferne fliegen, wenn es im Sommer in der Hallertau<br />

so schön ist? Warum im Urlaub nicht Zeit mit Pferd<br />

Benny verbringen? Die unmittelbare Heimat erkunden und<br />

das Abenteuer vor der Haustüre suchen? Einfach mal der<br />

Nase nach durch das Hopfenland reiten ...!<br />

Auf diesen Gedanken kommt sie während des Sommers.<br />

Der Hopfen grün, die Hügel sanft, der Himmel blau. So<br />

schön hier. Der Plan beginnt zu reifen. Im darauffolgenden<br />

Frühjahr erzählt Anke ihrer Familie von ihrem Vorhaben.<br />

Ehemann Frank reagiert skeptisch. „Überleg dir das gut.<br />

Das wird sehr anstrengend. Und ohne Begleitung mit dem<br />

Benny ...!“ Mit Recht hat er Bedenken. Der ursprünglich für<br />

den Trabrennsport gezüchtete Vollblüter aus Schweden ist<br />

ein temperamentvolles Pferd. Alles andere als das klassische<br />

Freizeitpferd. Als Traber wurde Benny im Alter von zwei Jahren<br />

aussortiert, weil er „so gerne galoppiert“. Das verrät einiges.<br />

Benny hatte Glück, dass er bei Anke einen Platz fand.<br />

Geduldig und einfühlsam ging sie auf sein Wesen ein. In den<br />

folgenden elf Jahren wuchsen sie als Team zusammen.<br />

15 Kilo Gepäck, Schlafsack inklusive<br />

Die Entscheidung ist gefallen. Anke ist nicht zu stoppen.<br />

Auf Wanderreiter-Seiten im Internet sammelt sie Tipps<br />

für Ausrüstung und Packlisten. Aus einer Zeltplane näht<br />

sie einen passgenauen Packsack für Benny. Auf dem empfindlichen<br />

Pferderücken darf hinter dem Sattel nicht viel<br />

liegen. Auch das Reiten mit Satteltaschen will geprobt werden,<br />

nichts darf scheuern, flattern, klappern ... Oder gar<br />

zu schwer sein: 15 Kilo Gepäck setzt sich Anke als Limit.<br />

Das ist nicht viel wenn man bedenkt, was alles mitgenommen<br />

werden muss: Schlafsack, Isomatte, Wechselkleidung,<br />

Proviant und auch die Ausrüstung für das Pferd samt Putzzeug,<br />

Halfter und Führseil. Im Reitstall fragt sie, ob jemand<br />

mitreiten will durch die Hallertau. Aber die Urlaube sind<br />

bereits anderweitig geplant. Manchem wirft die Unternehmung<br />

auch zu viele Fragen auf. Oder die Komfortbedürfnisse<br />

überwiegen. Schade. Dann halt alleine, beschließt Anke.<br />

Erfahrung im Wanderreiten hat sie nicht. Abgesehen von<br />

den Ausflügen, die sie als Jugendliche mit ihren beiden<br />

Brüdern gemacht hat: Auf einem gemütlichen Haflinger<br />

und mit einem alten Traktor streiften sie gemeinsam durch<br />

Wälder und Wiesen auf dem Vogelsberg in Mittelhessen.<br />

Ein (fast) perfekter erster Tag<br />

In der letzten Augustwoche geht es an den Start. „Sonne<br />

satt“ laut Wetterbericht, gegen Abend heftige Gewitter. Anke<br />

und Benny sind unterwegs. Um 10 Uhr haben sie Wang in<br />

Richtung Mauern verlassen. Ein seltsames Gefühl, die Pferdekoppeln<br />

der alten Pfettrach-Mühle hinter sich zulassen und<br />

zu wissen: dies ist kein gewöhnlicher Ausritt. Benny ist topfit<br />

und will Strecke machen. Anke lässt ihn nur Schritt gehen.<br />

Distanzrekord unerwünscht: Entschleunigen auf 6 km pro<br />

Stunde und die Natur um sich bewusst wahrnehmen, das ist<br />

ihre Vorstellung vom Wandern mit Pferd. Sobald die Grenze<br />

des üblichen Ausritts erreicht ist, wird der Vollblüter unruhig.<br />

Kehren wir nicht um? Nein, Benny, wir reiten weiter: über<br />

Margarethenried, Aign und Aggstall nach Großgundertshausen.<br />

Die Anspannung lässt nach, Anke wird leicht ums Herz.<br />

Ihr Pferd vertraut ihr, der Weg stimmt: alles wie erträumt.<br />

Die erste Nacht verbringt sie komfortabel auf dem Stadlerhof<br />

in Großgundertshausen. Und Benny? Der steht bei heftigem<br />

Gewitter im Freien auf einer Koppel. Und wird patschnass.<br />

Eine Regendecke mitzunehmen, das war bei 15 Kilo Gepäck<br />

einfach nicht mehr drin. Doch der Wallach nimmt das Gewitter<br />

erstaunlich gelassen hin. Sein Fell wird bei den sommerlich-lauen<br />

Temperaturen bald trocknen.<br />

Schlaflos in Maiersdorf<br />

Am nächsten Tag führen Ankes und Bennys Wege durch Hopfengärten,<br />

über Stoppelfelder und bewaldete Hügel an Seeb<br />

und Rannertshofen vorbei nach Maiersdorf auf die Morgen-<br />

Ranch. Auf diesen Aufenthalt hat sich Anke besonders<br />

gefreut. Denn auf dem Reiterhof von Bettina Schlarb und ihren<br />

Töchtern Romy und Selina werden neben Pferden, Ponys,<br />

Eseln, Hunden, Katzen, Hasen und Hühnern weitere Tierarten<br />

gehalten, Arten, denen Mensch und Pferd selten Auge<br />

in Auge direkt gegenüberstehen: Rehe, Wildschweine, Lamas<br />

und ... Kamele! Auf den weitläufigen Weiden und in den Ställen<br />

der Morgen-Ranch lebt die kunterbunt gemischte Tiergesellschaft<br />

friedlich zusammen. Für Benny ist ein Paddock mit<br />

Unterstand reserviert, theoretisch ideal, aber praktisch eine<br />

Katastrophe. Anke wird die ganze Nacht kein Auge schließen<br />

und in den frühen Morgenstunden ohne Frühstück aufbrechen.<br />

Sie erkennt ihren Benny nicht wieder. Die friedlichen<br />

Kamele versetzen den Vollblüter in Panik. Am Abend zuvor<br />

hatte ihr Pferd bei Blitz, Donner und Wolkenbruch gemütlich<br />

gegrast. Jetzt schnaubt der Wallach durch die Nüstern,<br />

rollt die Augen, wirft sich gegen den Zaun, trabt auf und ab,<br />

verweigert das Futter. Benny scheint nur einen Gedanken zu<br />

haben: Nichts wie weg hier!<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin 7


Es duftet nach Heu in den frisch gemähten<br />

Auen. Bei Mallmersdorf folgt Anke den<br />

Mäandern der Abens. Dann kreuzt sie die<br />

Deutsche Hopfenstraße bei St. Johann.<br />

Happy in Mallmersdorf<br />

Als Anke die Geschichte von den Kamelen am nächsten<br />

Abend im Reitstall von Silvia und Roland Brunner in Mallmersdorf<br />

erzählt, kann sie bereits wieder lachen. Und obwohl<br />

sie diese Nacht kein Pensionszimmer findet, sondern auf einem<br />

Feldbett in der Stallgasse nächtigt, wird sie schlafen wie ein<br />

Murmeltier und entspannt aufwachen. Benny wirkt erschöpft<br />

aber gleichzeitig erleichtert und zufrieden. Mit Blickkontakt zu<br />

anderen Pferden fühlt er sich wohl auf der Weide. Sehr freundlich<br />

ist der Empfang in Mallmersdorf. Es ist das erste Mal, das<br />

hier eine Wanderreiterin Station macht. Für die anstehende<br />

Strecke durch den Dürnbucher Forst bekommt Anke Tipps.<br />

Beim Forst handelt es sich um eines der größten zusammenhängenden<br />

Waldgebiete Bayerns. Hier kann man leicht den Weg<br />

verlieren und es gibt wenig bis kein Funksignal. „Verlass dich<br />

nicht nur auf die Technik“, rät Roland Brunner, „immer wenn<br />

der Wald lichter wird, prüfe wo die Sonne steht.“ Ein hilfreicher<br />

Tipp, wird Anke am nächsten Tag feststellen. Das Interesse an<br />

Ankes Wanderritt ist groß, die Gastfreundschaft ebenfalls. Pferdefreunde<br />

unter sich! Ein Feldbett wird organisiert, Futter für<br />

Benny, Frühstück für Anke. Als Anke fragt, was sie schuldig ist,<br />

wehrt Silvia lächelnd ab und wünscht ihr alles Gute.<br />

Über die Abens in den Zauberwald<br />

Der nächste Tag soll Anke und Benny weit bringen. Die<br />

Strecke ist nicht ohne: durch einen Tunnel unter der Autobahn<br />

A93, über den Fluss Abens, dann vor St. Johann über<br />

die Deutsche Hopfenstraße B301 und durch den Dürnbucher<br />

Forst an einer Raffinerie vorbei bis nach Wöhr bei Neustadt<br />

an der Donau. So lautet das Etappenziel. In Wöhr auf der<br />

Bianka-Ranch will Anke einen Tag Pause einlegen – ausruhen,<br />

nach Bennys Hufen sehen lassen, Proviant aufstocken, Wäsche<br />

waschen – bevor es über die Donau an den Limes geht. Aber<br />

noch ist sie in Mallmersdorf und wartet darauf, dass es aufhört<br />

zu regnen. Gegen 14 Uhr erst werden sie aufbrechen. Anke<br />

freut sich: Benny marschiert ohne zu zögern durch den Autobahntunnel.<br />

Flott geht es weiter durch die frisch gemähten<br />

Auwiesen an der Abens, schnurstracks über die Brücke und<br />

die belebte Straße. Der Forst liegt vor ihnen. Sie tauchen ein<br />

in Stille und gedämpftes Licht zwischen Fichten und Kiefern,<br />

Eichen und Buchen. Nach dem Regen atmet sich die würzige<br />

Luft wie purer Sauerstoff. Wassertropfen funkeln an Nadeln<br />

und Blättern wie Diamanten. Es duftet nach Erde, Laub,<br />

Moos, Holunder, Brombeeren und Pilzen ... Die Stille ist es, die<br />

Anke am intensivsten in Erinnerung bleibt. Niemandem wird<br />

sie während der nächsten zwei Stunden begegnen. Einmal muss<br />

sie ihren Kurs korrigieren. Gut, dass sie Rolands Rat befolgt und<br />

wachsam bleibt. Im Forst gibt es viele Wege ... manche, die man<br />

sucht, sind um diese Jahreszeit zugewachsen, andere bieten sich<br />

an, sind aber nur Rückegassen für Holzarbeit, die unverhofft<br />

enden. Anke macht alles richtig. Obwohl die Tage Ende August<br />

noch lang sind, ist es ein Ritt mit Blick auf die Uhr. Schließlich<br />

müssen sie noch an Bayern Oil vorbei und ein ganzes Stück<br />

Straße gehen entlang der B 299 bis zur Bianka-Ranch.


Allein im Zauberwald:<br />

Die Stille ist es, die Anke am<br />

intensivsten in Erinnerung<br />

bleibt. Mit dem Dürnbucher<br />

Forst durchquert sie eines der<br />

ausgedehntesten und artenreichsten<br />

Waldgebiete Bayerns.


Hallo Daniela, Hallo Texas!<br />

Eine freudige Überraschung: Anke erhält einen Anruf von<br />

Freundin Daniela Isenmann. Sie will Anke für zwei Tage<br />

begleiten. Am Freitagabend wird sie ihr Pony per Anhänger<br />

nach Neustadt transportieren und Anke zu Fuß bis Hienheim<br />

begleiten. Die kleine „Texas Hexe“ wird das Gepäck<br />

tragen. Für die beiden ist es eine Premiere in puncto „Wandern<br />

mit Pferd“. Daniela ist Feuer und Flamme. Vor der<br />

Querung der verkehrsreichen Brücke, die am Samstagmorgen<br />

zu Beginn der Wanderung ansteht, sorgt sie sich allerdings.<br />

Anke hat ebenfalls gemischte Gefühle. Wie werden ihre<br />

Pferde reagieren? Dicht an dicht zwischen den Leitplanken<br />

ohne Ausweichmöglichkeit. Eventuell passiert ein Sattelschlepper<br />

die Brücke zeitgleich mit ihnen. Der Blick in die<br />

Tiefe, eine Irritation auf dem Fluss – zum Beispiel eines der<br />

beliebten Partyflöße – schwer vorherzusehen wie Benny<br />

und Texas da reagieren werden. Bianka Rothdauscher, die<br />

Inhaberin des Pferdehofs, bietet den beiden ihre Unterstützung<br />

an. Sie ist schon oft über die Brücke geritten. Mit<br />

einem verkehrssicheren, gelassenen Pferd wird sie voranreiten<br />

und die beiden Freundinnen mit ihren Pferden sicher<br />

an das andere Donau-Ufer geleiten.<br />

Donauwellen und Lagerfeuer<br />

Verschwitzt und erschöpft, aber rundum zufrieden entlassen<br />

Anke und Daniela ihre Pferde in der Mittagshitze auf<br />

eine Koppel in Hienheim. Der Vollblüter und die kleine<br />

Ponydame verstehen sich prächtig. Sie checken gemeinsam<br />

die Pferde auf der Nachbarweide, wälzen sich ausgiebig und<br />

beginnen friedlich zu grasen, Seite an Seite. Alles passt –<br />

nach einem tollen Ritt durch sonnige Wiesen und schattige<br />

Auen und einer gastfreundlichen Begrüßung auf der Scheitl-<br />

Ranch. „Heute Abend machen wir ein Grillfeuer und feiern,<br />

da seid ihr selbstverständlich herzlich eingeladen“, eröffnet<br />

Inhaber Ludwig Eckinger, als er für Anke und Daniela das<br />

Reiterstüberl aufsperrt „und aus dem Kühlschrank nehmt<br />

euch gerne Getränke wie ihr mögt.“ Das urige Holzhaus mit<br />

Veranda hat Ludwig Eckinger selbst gebaut. Drinnen ist es<br />

gemütlich. Ein großer Tisch, ein Bullerofen für den Winter.<br />

Die vielen Fotos, Andenken und Trophäen laden ein, auf<br />

Entdeckungstour zu gehen. Ein überraschter Ausruf: „Ich<br />

glaub‘s nicht: Der Taunusreiter war hier!“ Anke beugt sich<br />

gebannt über das Gästebuch und zitiert fasziniert „... auf<br />

dem Winterritt vom Spitzingsee Richtung Norddeutschland<br />

(5. Nacht), Frank Mechelhoff und Korsheet“. Der<br />

Hesse Mechelhoff ist der wohl bekannteste Wanderreiter<br />

Deutschlands. Auf seiner Webseite Taununsreiter.de hat<br />

Anke sich viele wertvolle Tipps geholt für die Vorbereitung<br />

ihres Abenteuers. Korsheet ist eine weiße Araberstute. Irgendwie<br />

ein schöner Zufall hier auf seine Spur gestoßen zu<br />

sein, denkt Anke, während Daniela ausrechnet, dass der<br />

Taunusreiter im Schnitt etwa 35 km pro Tag zurückgelegt<br />

haben muss. Schließlich haben beide nur noch einen Gedanken:<br />

eintauchen in die erfrischende Donau und den<br />

Staub und Schweiß des Tages abspülen. Das machen sie<br />

dann auch. Anschließend genießen sie im Biergarten an<br />

der Fähre in Eining eine kulinarische „Donauwelle“. [Anm.<br />

der Red.: „Donauwelle“ nennt man eine Torte aus Rührteig mit<br />

Sauerkirschen, Buttercreme und Kakao. Heller und dunkler<br />

Teig symbolisiert den Wellengang der Donau].<br />

Vor dem Aufbruch werden Bennys Muskeln gedehnt.<br />

Das wärmt auf und macht beweglich.<br />

Täglich inspiziert Anke die empfindlichen Hufe.<br />

Mehr als 250 Kilometer pro Monat können<br />

die wenigsten Pferde ohne Hufschutz gehen.<br />

Deshalb legt Anke Hufschuhe an. Die Alternative<br />

zum Eisenbeschlag ist keine Erfindung der Neuzeit:<br />

Schon die Römer schnürten ihren Pferden<br />

„Hippo-Sandalen“ um die Hufe. Für Lieblingspferde<br />

der Kaiser soll es sogar Modelle aus Gold<br />

und Silber gegeben haben.


Kletterweltmeister:<br />

Bis zu 30 cm am Tag und 8 m hoch<br />

wächst der Hopfen. Ab Ende August<br />

werden die Dolden geerntet.<br />

Dann liegt ein würziger Duft über<br />

der Hallertau und vielerorts finden<br />

Hopfenfeste statt.<br />

Am 5. Tag freut sich Anke über Besuch: Freundin Daniela<br />

trifft mit Pony Texas in Neustadt ein, um sie bis Hienheim<br />

zu begleiten. Zu Fuß. Diese Art des Wanderns mit<br />

Pferd nennt man „Säumen“. Gemeinsam meistert man<br />

eine Strecke. Früher waren es die Säumer, die mit ihren<br />

bepackten Tieren Güter über schmale Pfade in entlegene<br />

Gebiete transportiert haben. Daniela kombiniert<br />

die Wanderung mit „digitalem Fasten” und kann das<br />

Säumen allen Gestressten als meditative Erholung<br />

empfehlen. Gute Idee!


Der Weg ist das Ziel<br />

Den Sonnenaufgang im Schlafsack auf der Veranda<br />

der Scheitl-Ranch zu erleben ist das erste<br />

Extra des Tages. Anke lässt die Woche Revue<br />

passieren und freut sich über ihr gelungenes<br />

Urlaubsprojekt. Quer durch das Hopfenland bis<br />

an den Limes wollte sie reiten. Dieses Ziel liegt<br />

jetzt nur noch wenige Kilometer entfernt nördlich<br />

von Hienheim, markiert von einem rekonstruierten<br />

römischen Wachturm. „Limes“ ist lateinisch<br />

und bedeutet Grenze. Nach einer erlebnisreichen,<br />

unvergesslichen Woche hat Anke ihr Ziel erreicht.<br />

Aber an ihre persönliche Grenze ist sie<br />

nicht gelangt. Noch ist Sommer, noch hat sie<br />

Urlaub: Sie wird ihre Wanderung mit Vollblüter<br />

Benny fortsetzen – einfach der Nase nach, den<br />

Limes entlang reiten. Frei nach Goethe (der wohl<br />

auch ein passionierter Wanderreiter war): „Lasst<br />

mich nur in meinem Sattel gelten! Bleibt in euren<br />

Hütten, euren Zelten! Und ich reite froh in alle Ferne,<br />

über meiner Mütze nur die Sterne.” Text und<br />

Fotos Maité Herzog, Luftaufnahme Wolfgang Willner<br />

» Hier am linken Donauufer<br />

beginnt der von<br />

den römischen Kaisern<br />

Trajan, Hadrian und<br />

Probus in den Jahren<br />

117 bis 282 n. Chr. gegen<br />

die Teutschen angelegte<br />

bis an den Rhein laufende<br />

Wall, auch Teufelsmauer<br />

genannt. «<br />

Inschrift auf der Hadrianssäule<br />

an der Straße von<br />

Hienheim nach Kelheim<br />

Anke hat den Limes<br />

erreicht. Der hölzerne<br />

Turm am Waldrand nördlich<br />

von Hienheim ist<br />

einem römischen Wachturm<br />

nachempfunden.<br />

Blick über das Römerkastell Abusina bei Eining zum Hienheimer<br />

Forst. Hier mündet die Abens, einst namensgebend für den<br />

römischen Ort, in die Donau. Vom Hochufer aus bewachten die<br />

Römer ihre Grenzen und kontrollierten den Schiffsverkehr. Das<br />

Kastell ist seit 2005 UNESCO-Welterbe. Der Eintritt ist frei und<br />

jederzeit möglich. Jedes Jahr im August findet das Fest Salve<br />

Abusina statt. Besucher können dann den römischen Alltag<br />

wie vor 2000 Jahren hautnah miterleben. Tourist Information<br />

Bad Gögging Tel. 09445 9575-0 · www.abusina.com<br />

Tipp für eine Wanderung:<br />

5-km Rundweg (1,5 Std)<br />

www.donaupforten.de/roemerweg


Kuriositäten-Tour durch Pfaffenhofen<br />

von<br />

Feuersbrunst<br />

bis<br />

Ferkelmarkt<br />

©Otto Durst - stock.adobe.com<br />

Gabi Hartman<br />

Mehr als 30 Teilnehmer warten an einem November-Samstag<br />

auf den Start der „Kuriositäten-Tour“ durch Pfaffenhofen.<br />

Als Highlight steht der Besuch der Krypta in der Spitalkirche<br />

auf dem Plan. Ausgangspunkt ist das historische Rathaus<br />

am Hauptplatz, wo wie an jedem Samstag der Wochenmarkt<br />

stattfindet. Stadtführer Rainhard Haiplik hat die Gruppe schon<br />

nach wenigen Sätzen in seinen Bann gezogen. Zur Geschichte<br />

des im neugotischen Stil erbauten Rathauses weiß Haiplik<br />

profund zu erzählen und fügt unterhaltsame Anekdoten aneinander<br />

– zum Beispiel, dass Anfang des 17. Jahrhunderts<br />

in Pfaffenhofen das Bier ausging, obwohl die 13 örtlichen<br />

Brauereien nur jeweils 150 Bürger zu versorgen hatten. Woraufhin<br />

der Magistrat Erlasse verabschiedete, um künftig die<br />

ausreichende Bier-Bevorratung der Bevölkerung zu gewährleisten.<br />

Interessant auch, dass der Hauptplatz früher einen in<br />

ganz Bayern bekannten Ferkelmarkt beheimatete. Oder dass<br />

die Maurer und Zimmerleute, die 1768 in Pfaffenhofen einen<br />

neuen Galgen erbauten, beim Kramerbräu sage und schreibe<br />

1300 Maß Bier innerhalb von zwei Tagen konsumierten. Eine<br />

Zeche, über deren Bezahlung dann sechs Jahre gestritten wurde ...<br />

Der Rundgang führt zu ehemaligen Stadttürmen, historischen<br />

Gebäuden, Überbleibseln der Stadtmauern und natürlich in die<br />

beide: Stadtarchiv Pfaffenhofen<br />

Spitalkirche. Erzählt werden Geschichten über Regierende,<br />

berühmte oder wenig willkommene kriegerische Gäste und<br />

über Feuersbrünste, die den Stadtkern verheerten. Was diese<br />

Kuriositätenführung einmalig und empfehlenswert macht,<br />

ist der Stadtführer Reinhard Haiplik selbst. Seit 1982<br />

vertritt der Gymnasiallehrer die ÖDP im Stadt- und Kreisrat,<br />

ist Fraktionssprecher, Referent für Interkulturelles und<br />

Heimatpflege, Heimatforscher und Buchautor. Und Mitglied<br />

des Pfaffenhofener Theaterspielkreises. Tatsächlich ist die<br />

Stadtführung ein höchst unterhaltsames Schauspiel des<br />

Mimen Haiplik: lebendig, empathisch, witzig und fachkundig.<br />

von Alexander Herzog<br />

Kuriositäten-Tour Pfaffenhofen: Jeden 1. Samstag im Monat<br />

Treffpunkt: 11 Uhr Rathaus Pfaffenhofen (Hauptplatz<br />

1) · Dauer: ca. 90 Minuten · Kosten: 3,– €<br />

für Erwachsene, Kinder/Schüler bis 18 Jahre frei<br />

www.stadtfuehrungen-pfaffenhofen.de


Tipps & Service Winter <strong>2019</strong> | Frühjahr 2020<br />

28. November – 23. Dezember<br />

Pfaffenhofener Wichtelzeit und<br />

Weihnachtszauber <strong>2019</strong><br />

Es weihnachtet sehr ... wie immer ganz<br />

besonders schön in Pfaffenhofen a. d.<br />

Ilm bei „Wichtelzeit und Weihnachtszauber“.<br />

Unter diesem Motto kann man<br />

die Vorweihnachtszeit genießen und<br />

sich auf das Weihnachtsfest einstimmen.<br />

www.pfaffenhofen.de<br />

3.–9. Dezember<br />

Altes Gefängnis Freising:<br />

Textile Kunst<br />

Außergewöhnliche Patchwork-<br />

Arbeiten der überregional bekannten<br />

Freisinger Schnipsis<br />

www.altesgefaengnisfreising.de<br />

14./15. Dezember<br />

Caritativer Christkindlmarkt am<br />

Marienplatz, Freising<br />

11:00–19:00 Uhr · Gemeinnützige Organisationen<br />

und Vereine mit mehr als<br />

50 Ständen. Erlöse werden für caritative<br />

Zwecke gespendet<br />

Eintritt frei Veranstalter: Verein<br />

Aktive City Freising e. V. , Rotary- und<br />

Lions-Club Freising<br />

©GTeam - stock.adobe.com<br />

Viele Katzen und Katzenkinder<br />

warten auf ein Zuhause<br />

Tierherberge Franz von Assisi,<br />

Seysdorf/Au i. d. Hallertau ,<br />

Tel. 0175 1915875,<br />

www.tierschutzverein-<strong>hallertau</strong>.de<br />

14. Dezember – 2. Februar 2020<br />

„Research COMMUNITY | PEOPLE“<br />

Di –Sa 13:00–18:00 Uhr, So/Feiertage<br />

10:00–19:00 Uhr (24./25./31.12. und<br />

1.1. geschlossen) · Die Ausstellung<br />

untersucht die künstlerischen und<br />

wissenschaftlichen Freiheiten, die wir<br />

in unserer heutigen Zeit genießen,<br />

inspiriert vom 70. Geburtstag des<br />

deutschen Grundgesetzes.<br />

Eintritt frei Schafhof – Europäisches<br />

Künstlerhaus Oberbayern,<br />

Am Schafhof 1, 85354 Freising<br />

31. Dezember<br />

Silvesterkonzert, Mariendom<br />

Freising<br />

19:30 Uhr Uhr · J. S. Bach, Missa g-Moll;<br />

M. A. Charpentier, Te Deum, Dommusik<br />

Freising, Tel. 08161 181-2129,<br />

www.freisinger-dom.de<br />

4. Januar<br />

Sternführung für Kinder, Kelheim/<br />

Sausthal<br />

18:00 Uhr · Sternbilder kennenlernen,-<br />

Nebel und Galaxien beobachten,<br />

interessante Kurzvorträge. Bei schlechtem<br />

Wetter mit Alternativprogramm.<br />

Treffpunkt Donausternwarte (Parkplatz<br />

Landgasthof Wäscherhartl, Sausthal)<br />

Eintritt frei 09405 609488<br />

22./23. Februar<br />

72. Internationale<br />

Volks-Wandertage Kelheim 2020<br />

Sa: 8:00–12:00 Uhr (Zielschluss 15:00<br />

Uhr) · So: 7:00–11:00 Uhr (Zielschluss<br />

14:00 Uhr) · Auf Sie wartet eine neue,<br />

schöne und abwechslungsreiche<br />

Strecke mit 5 km und 10 km Länge.<br />

Auch für Kinder bis 12 Jahre geeignet<br />

0151 10388852 · für Teilnehmer,<br />

die den IVV-Wertungsstempel erwerben<br />

wollen (3,– €): Wittelsbacher<br />

Mittelschule, Rennweg 62, 93309<br />

Kelheim, 09441 9355<br />

1.–13. April<br />

Kuchlbauer's Bierwelt Abensberg<br />

Ostermarkt<br />

täglich 11:00-19:00 Uhr · Ostersonntag<br />

und Ostermontag 12:00 –19:00 Uhr<br />

Karfreitag geschlossen; während der<br />

Marktveranstaltungen finden Führungen<br />

durch Kuchlbauer’s Bierwelt statt.<br />

Das KunstHausAbensberg kann jederzeit<br />

ohne Führung besichtigt werden<br />

Eintritt frei 09443 9101-50<br />

Anfahrt: Vom Bahnhof Abensberg ist<br />

das Brauereigelände fußläufig innerhalb<br />

von 5 Minuten zu erreichen.<br />

Großparkplatz auf der Gillamooswiese:<br />

Münchener Str. 23, 93326 Abensberg<br />

1.–3. Mai<br />

Frühlingsmarkt Schrobenhausen<br />

mit Verkaufsmesse rund um Garten und<br />

Lifestyle · 10:00-19:00 Uhr, Eintritt 7€<br />

Schloss Sandizell, Schloßstraße 4<br />

86529 Schrobenhausen ·<br />

www.schloss-sandizell.de<br />

3. Mai<br />

Maidult Pfaffenhofen<br />

ab 10:00 Uhr, mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag ab 13:00 Uhr<br />

8.–10. Mai<br />

24. Internationale Freisinger<br />

Gartentage<br />

ehem. Klostergelände Freising-Neustift<br />

(Landratsamt)<br />

www.freisingergartentage.de<br />

15.–24. Mai<br />

Uferlos-Festival<br />

„Markt der Möglichkeiten“, Musik<br />

und Mitmachprogramm. Eintritt<br />

frei (bis auf wenige Musikveranstaltungen)<br />

www.uferlos-festival.de<br />

29. Mai<br />

Fastenmarkt in Rottenburg a.d.<br />

Laaber<br />

www.rottenburg-laaber.de<br />

Kleinkunstbühne Unterpindhart<br />

6. März · 20:00<br />

Josef Brustmann – Das Leben ist<br />

zu kurz, kauf die roten Schuh‘<br />

22. März · 19:00<br />

Werner Koczwara – Am achten Tag<br />

schuf Gott den Rechtsanwalt<br />

24. April · 20:00<br />

Beier & Hang Beklopptimierung:<br />

Lebst Du noch oder funktionierst<br />

Du schon?<br />

7. Mai · 20:00<br />

Hallertauer Kleinkunstpreis 2020 –<br />

moderiert von Wolfgang Krebs<br />

Info/Tickets: 08452 8080, Landgasthof<br />

Rockermeier, Bachstraße 3,<br />

85290 Geisenfeld – Unterpindhart<br />

jeden 4. Sonntag im Monat:<br />

großer Antik- und Flohmarkt,<br />

Pfaffenhofen auf dem Volksfest-<br />

Gelände<br />

www.Flohmarkt-Paffenhofen.de<br />

Aktuelle Hinweise finden Sie in<br />

den Veranstaltungskalendern<br />

online:<br />

www.hopfenland-<strong>hallertau</strong>.de<br />

(„Aktivitäten“)<br />

www.tourismus-landkreis-kelheim.de<br />

(„Veranstaltungen“)<br />

www.freising.de („Veranstaltungskalender“)<br />

Naturfreunde: Veranstaltungen des<br />

Landschaftspflegeverbandes Kelheim<br />

unter www.voef.de


Zu Gast<br />

in der Hallertau<br />

Entspannt tagen?<br />

www.lindenkeller-freising.de<br />

LIK-Anz-SZ-Tagungen-132x181-<strong>2019</strong>-10-v2-01.indd 1 07.10.19 15:53<br />

Udo Vogt wünscht Ihnen gutes Gelingen!<br />

Untere Hauptstraße 1 · 84072 Au i. d. Haller tau<br />

Telefon 0 87 52/ 8690392 · www.onassis-au.de


Wander-Reitbetrieb Hopfenland Cowboy in Au i.d. Hallertau:<br />

Christians coole<br />

Pferde<br />

Rainer Lehmann<br />

Lust auf einen Wanderritt durch die<br />

Hallertau, aber kein eigenes Pferd?<br />

Reitbegeisterte können sich den Traum<br />

vom mehrtägigen Hopfen-Trail erfüllen:<br />

In der Marktgemeinde Au in der Hallertau<br />

verleiht Christian Dörfler gut ausgebildete,<br />

trittsichere Wanderpferde. Der hauptberufliche<br />

Schreiner ist geprüfter<br />

Geländerittführer und in der Hallertau<br />

aufgewachsen. Er kennt die schönsten<br />

Strecken und die urigsten Gasthäuser.<br />

Seine Gäste können sich auf ein unvergessliches<br />

Natur- und Kulturerlebnis freuen.<br />

Einigermaßen fit und mit Trab und Galopp vertraut sollte<br />

man schon sein, bevor man einen Überlandritt bei<br />

Hopfenland Cowboy bucht. Alles Weitere kann man<br />

getrost Christian und seinen Pferden überlassen. Derzeit<br />

stehen 10 ausgebildete Wander-Reitpferde auf den Weiden<br />

an der Reitanlage. Quarterhorses, Appaloosa, Paint Ponys<br />

und Araber favorisiert der Pferdewart und geprüfte Geländerittführer.<br />

Ein Wander-Reitpferd muss hohen Anforderungen gerecht<br />

werden. Leichtrittig, gehorsam und zuverlässig soll es sein,<br />

nervenstark und verkehrssicher. Es darf sich nicht aus der<br />

Ruhe bringen lassen und muss in jeder Situation mit und<br />

ohne Reiter stillstehen können. Christian bildet seine Pferde<br />

konsequent dahingehend aus. Er selbst hat eine Prüfung der<br />

Deutschen Wanderreiter-Akademie abgelegt. Bis zur Gründung<br />

seines qualifizierten Wanderreitbetriebs war es ein<br />

langer Weg. Derzeit realisiert er das Unternehmen nebenberuflich.<br />

Seine Schreinerei in Geisenfeld will er noch eine<br />

Weile fortführen, doch nach einer eigenen Hofstelle mit<br />

Weideland hält er bereits Ausschau.<br />

Einfach ausleihen wie einen Mietwagen kann man<br />

Christians Pferde nicht. Alleine geht niemand ins Gelände.<br />

Interessierte finden sich zu einem „Kennenlern“-Ausritt ein.<br />

Geritten wird entspannt im Western-Stil. Wer mit dieser<br />

Reitweise und der Zäumung nicht vertraut ist, wird entsprechend<br />

eingewiesen. Wenn die eigene Fähigkeit und Kondition<br />

überprüft und das passende Pferd gefunden ist, steht<br />

einem ausgedehnten Wanderreitvergnügen nichts mehr im<br />

Wege. Christian bietet Themenritte unterschiedlicher Länge<br />

an. Auf mehrtägigen Ritten befördert ein Trosswagen<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin 17


In der<br />

Ende Februar beginnt die Saison für die Wanderreiter.<br />

Geritten wird bei (fast) jedem Wetter.<br />

Wellness-Ritt, Kelten-Trail oder Abenteuerpur<br />

– ein unvergessliches Erlebnis ist garantiert.<br />

Die längste Tour führt entlang der Abens<br />

bis ins Altmühltal.<br />

das Gepäck zu den Unterkünften. Wer ein Wochenende<br />

komplett offline gehen, in die Natur eintauchen und einen<br />

Hauch von Abenteuer spüren will, der kann sogar eine<br />

Tour mit Übernachtung unter freiem Himmel wählen. Aber<br />

Vorsicht: Christian reitet bei nahezu jedem Wetter! Seinen<br />

robusten Pferden macht Regen wenig aus, sie werden ganzjährig<br />

im Freien gehalten. Reitgäste können darauf vertrauen<br />

mit wasserfesten Reitmänteln ausgestattet zu werden. Viel<br />

Knowhow und Vorbereitung fließt in die Vorbereitung der<br />

Touren ein. Es kommt nicht darauf an, möglichst viele<br />

Kilometer in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen. Der Weg<br />

ist das Ziel: Auf einem entspannten Pferd mit Gleichgesinnten<br />

durch eine beeindruckende Landschaft reiten, die Natur<br />

erleben und das Hopfenland samt seiner Menschen und<br />

Kulturschätze kennenlernen. von Maité Herzog<br />

Weitere Informationen und Termine für<br />

Wanderritte 2020 online unter:<br />

www.wanderreiten-hopfenlandcowboy.de<br />

Ilja van de Kastelle<br />

Lieferung von München bis Pfeffenhausen:<br />

Naturgarten Schönegge:<br />

Hofladen, Selbsternte, Ökokiste –<br />

alles bio!<br />

Wer naturbelassene Lebensmittel sucht, ist im Naturgarten Schönegge<br />

in Meilendorf (bei Attenkirchen) goldrichtig. Im Hofladen gibt es Obst<br />

und Gemüse, Eier oder Molkereiprodukte, Brot oder Fleisch- und<br />

Wurstwaren sowie ein breites Trockensortiment.<br />

Das ganze Jahr<br />

über besteht die<br />

Möglichkeit, auf den<br />

Feldern bzw. in den<br />

Gewächshäusern<br />

selbst zu ernten. Für<br />

den, der dazu keine<br />

Möglichkeit hat,<br />

liefern die Schönegges<br />

auf Bestellung ihre<br />

„Ökokiste“ mit<br />

Gemüse, Obst und<br />

Salat „für Genießer,<br />

die noch alle Sinne beisammen haben“ nach Hause. Für Neukunden hat<br />

der Naturgarten Schönegge eine ganz besondere Aktion: Das „5+1 Abo”.<br />

Nach fünf Ökokisten gibt es auf die sechste 15,– € Erlass.<br />

Naturgarten Schönegge · Meilendorf 20, 85405 Nandlstadt ·<br />

Tel. 08168 96080 · www.schoenegge.de<br />

Claudia Reiter Photo-Atelier


ADVERTORIAL<br />

Hallertau<br />

<br />

entdeckt ...<br />

Kalender:<br />

Bäume und Geschichten<br />

Alte Bäume faszinieren die Menschen seit jeher. Förster Hans-Helmut Holzner<br />

aus Freising und die Attenkirchener Fotografin Elke Ritthaler geben für 2020<br />

einen Wandkalender unter dem Titel „Bäume und Geschichten“ heraus. Im<br />

Format DIN A3 werden außergewöhnliche Bäume in der Region mit Angabe der<br />

Standorte gezeigt. Dazu wird jeweils eine interessante Geschichte erzählt, mal<br />

eine historische Begebenheit, mal eine kulturelle oder spirituelle Zuschreibung.<br />

Der Kalender kostet 24,90 € und ist in ausgewählten Buchhandlungen<br />

erhältlich sowie direkt bestellbar unter elke.ritthaler@t-online.de<br />

10 Jahre<br />

Hopfen-Schmuck<br />

Einzigartige Schmuckstücke, die als Anhänger,<br />

Anstecker, Ohrschmuck oder für’s Charivari ihre Verwendung<br />

finden: ein Bierfläschchen oder -kasten, ein<br />

Kronkorken, ein Hopfenkranz oder ein originelles Herz<br />

mit Rauten, ein kleines Klohäuschen, das Bayernland,<br />

ein steirisches Akkordeon und vieles mehr!<br />

Diese können Sie im Verkaufsraum in Gosseltshausen<br />

und im Online-Shop erwerben; zudem in begrenzter<br />

Auswahl z. B. im Deutschen Hopfenmuseum oder<br />

beim Christkindlmarkt in Wolnzach (13.–15.12.).<br />

HopfenSchmuck Christian Köhler<br />

Hubensteinerstr. 4 · 85283 Wolnzach-<br />

Gosseltshausen · Tel. 08442 9682-19<br />

www.shop.hopfenschmuck.de<br />

Christian Köhler<br />

Noch kein passendes<br />

Geschenk für<br />

Weihnachten gefunden?<br />

Dann nichts wie auf nach Kreuth bei Tegernbach<br />

zu Hannelore Sengers Ausstellung von<br />

großen und kleinen Preziosen für Heim und<br />

Garten.<br />

Maité Herzog<br />

Pack‘ die Bittere in die Süße!<br />

Der Honig Manufaktur Abenstal (Elsendorf) ist mit „Hopfen in<br />

Cremehonig“ eine interessante Komposition gelungen.<br />

Ob als hopfenaromatischer Belag für das Sonntagsbrötchen,<br />

in Kombination mit Ziegenfrischkäse oder behutsam erhitzt<br />

als Dessertsoße zu hauchzarten Hopfen-Crepes: Kreative Köche<br />

und Hopfenfreunde freuen sich über den Neuzugang!<br />

Hubert Gschlößl · Neutalhang 14, 84094 Elsendorf<br />

Tel. 08753 910924 · www.honigmanufaktur-abenstal.de<br />

Ausgefallenes und Dekoratives, Einrichtungsgegenstände<br />

und Floristik in perfekter Kombination.<br />

In den Wochen bis Weihnachten gibt es ein<br />

noch vielfältigeres Angebot. Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr von 9–18 Uhr sowie Sa von 9–14 Uhr.<br />

Hannelore Senger, Garten-Wohnen-<br />

Schenken, Kreuth 1 · 84104 Rudelzhausen<br />

Tel. 08754 910451 · www.kreuth1.de<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin 19


Maité Herzog<br />

AUSFLUGS-TIPP<br />

Nicht nur Störche bekommt man<br />

zwischen Rottenburg a. d. L. und<br />

Niederleierndorf zu Gesicht, auch<br />

der Große Brachvogel brütet hier<br />

noch. Im Frühjahr blühen auf den<br />

Feuchtwiesen die selten gewordenen<br />

Trollblumen.<br />

©Joachim Neumann - stock.adobe.com<br />

Wolfgang Willner<br />

Wolfgang Willner<br />

Die Labertaler<br />

LABERTALER<br />

Storchenroute<br />

Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad:<br />

Die 23 km lange Storchenroute entlang der Laber<br />

ist zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert.


Welche Tiere wohnen an der Laber, was passiert bei<br />

einer Bachrenaturierung und was hat der Ochs mit<br />

Naturschutz zu tun? Darüber informieren neun<br />

Stationen entlang der Storchenroute an der Großen Laber<br />

zwischen Rottenburg a.d. Laaber und Niederleierndorf, Markt<br />

Langquaid. Die Labertaler Storchenroute ist ein Teilstück<br />

des 83 Kilometer langen „Große-Laaber-Radweges“, der vom<br />

Ursprung in Volkenschwand bis zur Mündung in die Donau<br />

bei Straubing reicht. Der Weg führt Richtung Labertal über<br />

Schaltdorf zur ersten Station kurz vor Högldorf. Mit einem<br />

Fernrohr lassen sich hier je nach Jahreszeit Störche, Reiher<br />

und andere Wasservögel beobachten. Dann geht es über den<br />

Fluss zur zweiten Station, direkt am Wasser. Hier finden sich<br />

Informationen über die Lebenswelt von Storch und Biber,<br />

Weidenhütten und ein Zugang zur Laber.<br />

Bei Alzhausen bietet sich ein Abstecher nach Rohr i. NB an,<br />

um die dortige Asam-Kirche zu besichtigen. Am Rohrbach<br />

gibt es bei Station 3 eine Rastmöglichkeit. Ein Fotoalbum zeigt<br />

Bilder früherer Überschwemmungen. Die Route führt weiter<br />

über Laaberberg nach Laaber. Kurz vorher trifft man an der<br />

vierten Station auf bequeme Ruheliegen und Informationen<br />

über Amphibien. Dann wird wieder auf die andere Seite des<br />

Tales gewechselt. Dort steht bei der nächsten Station bei Adlhausen<br />

ein Aussichtsturm. Es geht weiter nach Leitenhausen,<br />

danach wird die Große Laber erneut überquert. Nach Sandsbach<br />

folgt am Siegersbach die sechste Station. Am Ortsrand<br />

von Langquaid informiert die siebte Station über Wiesenbrüter.<br />

Vom Aussichtsturm lässt sich der schöne Blick über<br />

die Laberaue und auf das Storchennest neben dem Dach des<br />

Rathauses genießen.<br />

Weiter geht es über den historischen Marktplatz von Langquaid<br />

mit seinen barocken Häusern nach Oberleierndorf. Bei<br />

Niederleierndorf wartet am Freibad die neunte Station. Hier<br />

kann man in der Laber kneippen und sich über das „Labertalprojekt“<br />

informieren. Am Naturschutzgebiet „Niedermoor bei<br />

Niederleierndorf“ vorbei wird das Labertal nochmals gequert,<br />

hin zum Anfangs-/Endpunkt der Labertaler Storchenroute<br />

in Eichbühl. Auf beiden Talseiten des Tals der Großen Laber<br />

führen Radwege zurück nach Rottenburg a.d. Laaber. Die<br />

komplette Tour ist in beide Richtungen beschildert: einfach<br />

dem Logo der Tour folgen. Einkehrmöglichkeiten in Rottenburg,<br />

Rohr und Langquaid.<br />

Hier lässt sich gut einkehren:<br />

Forstnerwirt Gasthaus mit Hotelbetrieb, Max-von-Müller-Str.<br />

76, Rottenburg a.d. Laaber (Dienstag Ruhetag, Montag nur<br />

abends geöffnet)<br />

Gasthof Huberbräu, Marktplatz Langquaid (Dienstag Ruhetag)<br />

Hofcafé Sentehanser: Cafegenuss im böhmischen Gewölbe<br />

oder unter der Hoflinde, bei Niederleierndorf/St. Johann 1,<br />

84097 Herrngiersdorf (an den drei ersten Sonntagen im<br />

Monat, ab 13.30 Uhr) <br />

Informationen zur<br />

Labertaler Storchenroute:<br />

www.tourismus-landkreis-kelheim.de<br />

Tourdaten laden<br />

(PDF/gpx /kml)<br />

GEWINNSPIEL<br />

Gewinnen Sie 2 x 2 Tickets für<br />

Rolando Villazón<br />

& L’Arpeggiata<br />

am 24.05.2020 in der<br />

Münchner Philharmonie<br />

Claudio Monteverdi „L’Orfeo“<br />

Leitung: Christina Pluhar<br />

Unser<br />

Gold Bär<br />

European Beer Star <strong>2019</strong><br />

© Felix Broede/DS · Deutsche Grammophon<br />

Frage:<br />

Nach welchem Fluss ist das Römerkastell<br />

bei Eining benannt?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort bis zum 30.04.2020 an:<br />

redaktion@<strong>hallertau</strong>-<strong>magazin</strong>.de oder per Post:<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin, c/o IMAGO87 GmbH, Hauptstr. 22,<br />

85395 Attenkirchen<br />

Unter allen korrekten Teilnehmern entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; die Tickets werden zugeschickt.


langquaid<br />

gemeinsam geht mehr!<br />

Die niederbayerische Marktgemeinde Langquaid<br />

(5.800 Einwohner) ist nicht erst seit der Verleihung<br />

der Bayerischen Umweltmedaille (2011) weit über<br />

die Region hinaus bekannt für ihr Umweltengagement.<br />

Möglich geworden ist dies durch eine Konstellation,<br />

die gerade in Bayern nicht viele Entsprechungen<br />

finden dürfte: Den CSU-Bürgermeister Herbert<br />

Blascheck und den Naturschutzreferenten Peter-<br />

Michael Schmalz von der ÖDP verbindet ein tatkräftiges<br />

Anliegen für Ökologie und Biodiversität.<br />

„Daraus ist inzwischen eine echte Freundschaft geworden“,<br />

versichert Schmalz, ein weithin bekannter wie anerkannter<br />

Treiber für Umwelt- und Naturschutz in Langquaid wie<br />

auch im gesamten Landkreis Kelheim. All die Ämter und<br />

Funktionen des 57-Jährigen aufzuzählen würde den Umfang<br />

dieses Artikels sprengen. Mit Blascheck sitzt er seit 2002 im<br />

Marktgemeinderat. Dem Kreistag gehört Schmalz bereits<br />

seit 1996 an. Seit gut einem Jahr ist er sogar persönlicher<br />

Umwelt-Berater von Kelheims Landrat Martin Neumayer.<br />

Schon 35 Jahre ist er Kreisvorsitzender des Landesbundes<br />

für Vogelschutz (LBV).<br />

Wenn Schmalz mal gerade nicht die „Welt rettet“ (O-Ton<br />

Frau Schmalz), dann ist er als stellvertretender Leiter für die<br />

Wasserschutzpolizei in Regensburg unterwegs. Ansonsten<br />

befasst er sich im Wortsinne mit seiner Umwelt. Beträchtliches<br />

hat er dabei schon auf den Weg gebracht bzw. umgesetzt:<br />

Im Gemeindegebiet Langquaid, mit Schwerpunkt im Tal der<br />

22<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin


Freuen sich über den Erfolg<br />

ihrer Naturschutzmaßnahme:<br />

Peter-Michael Schmalz und<br />

Bürgermeister Herbert<br />

Blascheck (r.) begutachten<br />

die vor drei Jahren neu geschaffene<br />

Flutmulde. Hier ist<br />

ein Lebensraum für stark gefährdete<br />

Watvogelarten wie<br />

Großer Brachvogel, Bekassine<br />

und Kiebitz entstanden.<br />

Letztes Jahr sind drei Kiebitzjunge<br />

auf dieser Fläche<br />

flügge geworden.<br />

Laber, gibt es 32 ökologische Ausgleichsflächen mit einer<br />

Gesamtfläche von ca. 30 Hektar, die nach und nach vernetzt<br />

werden sollen. Gemäß seinem Anspruch, Langquaid zur Nr. 1<br />

in Bayern zu machen, was Ökologie und vorbeugenden Gesundheitsschutz<br />

betrifft, hat Schmalz immer neue Konzepte<br />

entwickelt. Darunter 2007 ein „Mobilfunk-Vorsorge-Konzept“<br />

zur Vermeidung von Strahlen oder 2014 eine Studie, in der<br />

Positivstandorte für Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung<br />

ausgemacht wurden.<br />

Schon seit Jahren gibt es klar definierte Regeln für Baubiologie<br />

bzw. Bauökologie bei öffentlichen Bauten in Langquaid.<br />

Über entsprechende Fördermaßnahmen der Gemeinde sollen<br />

auch private Bauherren zum Verzicht auf Chemie und Plastik<br />

bewogen werden. Erst kürzlich entwickelte Schmalz Richtlinien<br />

für ein CO 2<br />

-freies „Ökoplus-Gewerbegebiet“ der Gemeinde,<br />

das bundesweit einzigartig sei. „Die Nachfrage ist schon<br />

enorm“, bestätigt Bürgermeister Blascheck, „erfreulicherweise<br />

gerade von solchen Unternehmen, die wir uns erwünscht<br />

hatten.“ Egal ob es um Umwelt-Projekttage in Schulen,<br />

Bio-Lebensmittel für den Kindergarten oder die Versorgung<br />

Langquaids mit Ökostrom gehe, lasse er Schmalz freie Hand,<br />

erzählt der Bürgermeister. Stets komme sein Umweltreferent<br />

mit einer neuen Idee zuerst zu ihm, dann besprächen sie das<br />

Thema mit den Fraktionsvorsitzenden und schließlich gehe<br />

das Vorhaben danach meist einstimmig durch den Marktrat.<br />

Und Peter-Michael Schmalz gehen die Ideen (und die Energie<br />

dafür) nicht aus. Jüngst hat er bei Landrat Neumayer die Anschaffung<br />

von zwei Elektro-Fahrzeugen und die Installation<br />

einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Landratsamtes<br />

initiiert. von Alexander Herzog, Fotos: Gabi Hartmann<br />

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Enghausen:<br />

Rätsel um ein Kreuz<br />

Jeden Tag um Punkt 12 Uhr läutet Theresia Hösl die Kirchenglocken und spricht<br />

das Mittagsgebet. Um 808 n. Chr. wurde die kleine Kirche des Weilers im<br />

Landkreis Freising erstmals erwähnt. Damals war sie noch aus Holz gebaut.<br />

Der schlichte romanische Bau beherbergt ein außergewöhnliches Kunstwerk,<br />

dessen Herkunft Anlass zu Spekulationen gibt. Eines steht inzwischen fest:<br />

Es handelt sich um das älteste Monumentalkreuz der Welt.


An der Universität Zürich wurde im Rahmen<br />

einer Restaurierung eine Radiokarbonmessung<br />

vorgenommen, um den Entstehungszeitraum<br />

des Enghausener Kreuzes<br />

zu bestimmen. Das Ergebnis war eine<br />

Sensation: bereits 803 n. Chr. könnte dieses<br />

Werk entstanden sein. Aufgrund aller<br />

ermittelten Details wird das letzte Jahrzehnt<br />

des 9. Jahrhunderts als wahrscheinlich<br />

angesehen. 890 n. Chr. lautet seither die<br />

offizielle Datierung. Somit handelt es sich<br />

um das älteste Monumentalkreuz weltweit.<br />

Das berühmte Gerokreuz von Köln entstand<br />

erst um 970 n. Chr..<br />

Erst ab dem 6. Jahrhundert wurde Jesus<br />

am Kreuz abgebildet. Die Darstellung der<br />

Kreuzigung galt in der Antike als entehrend.<br />

Dem unbekannten Künstler ist eine<br />

ausdrucksstarke Darstellung gelungen.<br />

Bemerkenswert für Kunsthistoriker ist das<br />

Fehlen von Dornenkrone und Heiligenschein<br />

sowie die geöffneten Augen.<br />

Zusammen mit Bart und Haartracht, die an<br />

Rastalocken erinnert, weisen diese Details<br />

bereits auf eine Entstehung im frühen<br />

Mittelalter. Ebenso die nebeneinander<br />

befindlichen Beine und die Verwendung<br />

von vier Nägeln.<br />

In der Originalfassung fehlen Blut und<br />

Wundmale. Die Farbe des Lendentuchs war<br />

dunkelrot. Das erzbischöfliche Ordinariat<br />

München hat die Ergebnisse der<br />

wissenschaftlichen und kunsthistorischen<br />

Untersuchungen in einer Dokumentation<br />

veröffentlicht.<br />

)


„Er ist ein großer Fürsprecher“, sagt Theresia<br />

Hösl mit nachdenklichem Blick auf<br />

den Jesus am Kreuz. Theresia ist ehrenamtliche<br />

Mesnerin in der Kirche<br />

„Heilige Kreuzauffindung“ in Enghausen.<br />

Seit 20 Jahren betreut sie<br />

Sakristei und Kirche. Jeden Tag läutet<br />

sie zum Gebet. In vielen Kirchen<br />

ist der Glockenschlag programmiert<br />

und funktioniert automatisch oder<br />

per Knopfdruck. Nicht in Enghausen.<br />

Theresia läutet von Hand und spricht<br />

dabei das Angelus-Gebet. Wenn Unwetter<br />

droht, läutet die Landwirtin<br />

ebenfalls. Wie es seit dem Mittelalter<br />

hier üblich ist. Beim Betreten der<br />

Kirche fällt ihr Blick immer auch auf<br />

den Jesus am Kreuz. „Er hat schon in<br />

schweren Fällen geholfen“, davon ist sie<br />

überzeugt, „und wer einen Kummer hat, der<br />

kann ihn hier bei ihm lassen“.<br />

Seit festgestellt wurde wie außergewöhnlich<br />

und wie alt die Skulptur ist, kommen<br />

gelegentlich Interessierte vorbei und bitten<br />

die Mesnerin um eine Führung. Theresia<br />

kennt alle historischen Details. Sie kann auch<br />

viel erzählen über die Aufregung rund um die<br />

Entdeckung des wahren Alters der Darstellung.<br />

Und über die Befürchtung der Dorfbewohner<br />

das Kreuz an ein Museum zu verlieren. „Doch<br />

dann hat Weihbischof Bernhard Haßlberger<br />

gemeint, ein Kreuz gehöre dahin, wo gebetet<br />

wird und nachdem die Enghausener so viele<br />

Jahrhunderte so gut auf das Kreuz geachtet<br />

hätten, gehöre es in ihre Kirche.“ Dort hängt<br />

es nun wieder, links neben dem Altar, unter<br />

einem gotischen Sternengewölbe. Abgesichert<br />

durch eine moderne Alarmanlage.<br />

Eine Dokumentation des erzbischöflichen<br />

Ordinariats München verrät, dass das Kreuz<br />

2,32 Meter hoch und 1,78 Meter breit ist, der<br />

Korpus 1,88 Meter hoch und 1,75 Meter<br />

breit. Es könne im Zusammenhang mit<br />

der Kaiserkrönung Arnulfs von Kärnten<br />

895 entstanden sein. Belegt seien zwölf<br />

Zustände, die ersten fünf nur in Spuren.<br />

Die aktuelle Fassung stamme vermutlich<br />

aus dem 17. Jahrhundert. Das goldene<br />

Lendentuch sei früher dunkelrot gewesen.<br />

Auch die aufgemalten Wundmale<br />

und das Blut gehörten der Neuzeit an.<br />

Sie wären vom Künstler nicht angelegt<br />

worden. Zudem seien Beine und Konsole<br />

in romanischer Zeit erneuert worden.<br />

Woher stammt dieses Kreuz? Die<br />

Historiker rätseln. Bisher wurden verschiedene<br />

Theorien aufgestellt, aber keine<br />

bewiesen. Im Geschichtsforum Freising<br />

verfolgt man eine vielleicht heiße Spur, die<br />

nach Mauern führt. Hier lebte einst eine<br />

Frau namens Irmburc von Witago. Ihr<br />

Ehemann war ein Vertrauter von König<br />

Arnulf von Kärnten aus dem Adelsgeschlecht<br />

der Karolinger (von 896–899 n.<br />

Chr. römischer Kaiser). Die Witwe Irmburc<br />

verschenkte ihren gesamten – vom<br />

Kaiser erhaltenen – Besitz an das Kastuluskloster<br />

in Moosburg. Darunter könnte<br />

sich das Kreuz befunden haben. Kirchenrechtlich<br />

gehörte Enghausen lange Zeit<br />

zum Benediktinerkloster in Moosburg.<br />

Im Zusammenhang mit den Ungarnkriegen,<br />

dem Einsturz des Münsters oder<br />

dessen Neugestaltung könnte das Kreuz<br />

nach Enghausen gebracht worden sein.<br />

Text und Fotos: Maité Herzog<br />

Auskunft zu Gottesdiensten<br />

(alle 8 Wochen) und Führungen:<br />

Theresia Hösl, Telefon 08764 1266<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin 27


© 2012 Anton Mirwald bild-gestalten.de<br />

INFORMATIONEN VOM HOPFENLAND HALLERTAU TOURISMUS E.V.<br />

© Fotofreunde Scheyern, Schmidl C.<br />

Hopfakranzlfest in Scheyern begeistert die Besucher<br />

Über 5.000 Besucher feierten Anfang September das 14. Hallertauer Hopfakranzlfest.<br />

Der Klosterinnenhof in Scheyern bot ein wunderbares Ambiente und ideales<br />

Wetter. Liebevoll dekorierte Stände mit<br />

Hopfenprodukten und ein abwechslungsreiches<br />

Bühnen- und Rahmenprogramm<br />

bescherten den Gästen einen herrlichen<br />

Tag rund um das „Grüne Gold“. Pater Lukas<br />

Wirth, der Cellar des Klosters Scheyern,<br />

zeigte sich erfreut darüber, dass das Kloster<br />

der Austragungsort des Hopfakranzlfests<br />

war. Das Fest passte sehr gut in das<br />

Hopfakranzlfest vor imposanter<br />

Kulisse des Klosters Scheyern<br />

Jubiläumsjahr „900 Jahre Benediktiner in<br />

Scheyern“ und zeigte, wie eng das Kloster<br />

mit der Region verwachsen ist. Bürgermeister<br />

Manfred Sterz resümierte: „Wir<br />

sind stolz, dass das 14. Hallertauer Hopfakranzlfest in Scheyern stattfinden konnte.<br />

Es war ein gelungenes Fest, an das wir uns gern und lange erinnern werden!“<br />

Das Hopfenland bekommt eine neue Webseite<br />

Derzeit wird der Internetauftritt für das Hopfenland Hallertau im Rahmen des<br />

LEADER-Projekts „Professionalisierung und Vernetzung der Tourismusstruktur im<br />

Hopfenland Hallertau“ neugestaltet. Der neue Internetauftritt wird Anregung<br />

und Inspiration für eine Reise ins bzw. einen Aufenthalt im Hopfenland geben.<br />

Die Region präsentiert sich mit ihrer ganzen Vielfalt. Dazu gehören die Sehenswürdigkeiten,<br />

Freizeiteinrichtungen, Gastronomien, Brauereien und vieles mehr.<br />

Die staade Zeit<br />

Das Hopfenland hat in jeder Saison viel Schönes zu bieten, auch in der staaden<br />

Jahreszeit. Selbstgefertigte Kränze und Gestecke sowie in liebevoller Handarbeit<br />

gefertigte Schneemänner, Nikoläuse und Sterne findet man auf zahlreichen<br />

Christkindlmärkten. Die vielen Adventsbasare und Weihnachtsmärkte<br />

der Hallertauer Gemeinden sind immer einen Besuch wert.<br />

Einen Überblick über die Weihnachtsveranstaltungen in der Hallertau finden<br />

Sie wieder unter: www.hopfenland-<strong>hallertau</strong>.de<br />

Die riesige Themenvielfalt und ihr einzigartiger Erlebnischarakter machen die<br />

f.re.e in München zur beliebtesten und größten Freizeitmesse Bayerns. Sie<br />

möchten als Partner mit auf die f.re.e? Gerne geben wir Ihnen Auskunft unter<br />

info@hopfenland-<strong>hallertau</strong>.de oder unter Telefonnummer: 08441 4009-284.<br />

Die Hallertau auf der Gartenschau in Ingolstadt<br />

Im Frühjahr 2020 wird das Hopfenland Hallertau auf der Gartenschau<br />

in Ingolstadt im Pavillon der Region präsent sein. Der Pavillon namens<br />

„Wir 4“ zeigt mit dem dazugehörigen Slogan „Unsere Vielfalt – Deine<br />

Region“ die Vielfalt und Besonderheiten der Region – der Landkreise<br />

Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen a.d. Ilm und der Stadt<br />

Ingolstadt. Das Hopfenland Hallertau plant ein buntes und abwechslungsreiches<br />

Programm mit vielen Mitausstellern rund um das „Grüne Gold“.<br />

KunstHausAbensberg © Brauerei zum Kuchlbauer GmbH & Co KG<br />

f.re.e 2020<br />

Interessante Freizeit- und Ausflugsangebote aus der Region und Aktionen zum<br />

Mitmachen bietet das Hopfenland Hallertau den Besuchern auf Bayerns beliebtester<br />

Freizeitmesse f.re.e. vom 19.–23. Februar 2020 in München. Mit<br />

einem neuen und aufmerksamkeitsstarken Messekonzept präsentiert sich<br />

der Hallertau-Stand im nächsten Jahr mit zahlreichen Mitausstellern, wie z. B.<br />

dem Landkreis Landshut, Kuchlbauer‘s Bierwelt aus Abensberg und dem Deutschen<br />

Hopfenmuseum.<br />

Winterzauber & Wellnesstraum in Bayerns Herzstück<br />

Tauchen Sie ein in die romantische Winterlandschaft der Hallertau. Eine<br />

idyllische Wanderung von Abensberg durch die sanfte Hügellandschaft ist<br />

Wellness für Ihre Seele. Auf der Suche nach einer kurzen Auszeit sind Sie in<br />

Bad Gögging goldrichtig: Hier wartet Entspannung und Erholung für alle in<br />

der Limes-Therme oder den Wellness-Oasen der Spa-Hotels. Lassen Sie sich<br />

– wie einst die alten Römer – verwöhnen! In der Weihnachtszeit erwartet<br />

Sie zudem ein Adventsmarkt mit großem Kinderprogramm: Weihnachtsbäckerei,<br />

Bastelstube und „Christkindl-Postamt“ lassen Kinderaugen strahlen.<br />

Die Märchenstadt Abensberg verzaubert ihre Besucher zur Vorweihnachtszeit<br />

gleich mit drei Christkindlmärkten: Der Niklasmarkt im Schlossgarten, der<br />

Hüttenzauber am Stadtplatz und Kuchlbauer's Turmweihnacht versüßen das<br />

Warten auf das Christkind. Weitere Weihnachtsmärkte erwarten Sie in Langquaid<br />

am 1. Dezember, in Mainburg vom 6. bis 8. Dezember und Siegenburg<br />

am 7. und 8. Dezember sowie im Markt Rohr am 14. und 15. Dezember.<br />

Infos unter: www.tourismus-landkreis-kelheim.de<br />

28<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin


© LKR LA ©Johann Englmüller_Landratsamt Freising<br />

© KUS / Laura Hippler<br />

PAFIKUS, das neue Radmaskottchen<br />

des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm<br />

Neues Radmaskottchen für<br />

den Landkreis Pfaffenhofen<br />

Der Landkreis Pfaffenhofen hat einen<br />

neuen Repräsentanten: eine radelnde Hopfendolde.<br />

Das Maskottchen, welches das<br />

landkreisweite LEADER-geförderte Projekt<br />

„Aktiv durch den Landkreis Pfaffenhofen<br />

a.d.Ilm“ begleitet, hat nun auch endlich<br />

einen Namen: Gestatten Sie, PAFIKUS.<br />

Zur Namensfindung hatte das Kommunalunternehmen<br />

Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) einen<br />

Wettbewerb ausgerufen. „Der Name sollte frisch, frech und leicht zu merken<br />

sein. Natürlich darf auch der Bezug zum Landkreis Pfaffenhofen nicht fehlen“, so<br />

KUS-Vorstand Johannes Hofner zu Beginn des Wettbewerbs, bei dem letztendlich<br />

rund 70 Vorschläge aus der Bevölkerung eingingen.<br />

Die originellsten Einsendungen wurden anschließend durch eine Jury ausgewählt<br />

und zur öffentlichen Abstimmung freigegeben. Hier konnte sich PAFIKUS<br />

knapp vor Doldi und Lupulinchen durchsetzen.<br />

Die radelnde Hopfendolde soll dem Landkreis auch über das Projekt hinaus erhalten<br />

bleiben und an verschiedenen Stellen im Bereich Freizeit, Erholung und<br />

Tourismus auftauchen.<br />

Freizeit- und Veranstaltungstipps für die Winterzeit<br />

Lassen Sie sich von zahlreichen Weihnachtsmärkten im Landkreis Freising wie<br />

dem Altstadt-Christkindlmarkt in Freising (28.11. bis 23.12.) oder dem Moosburger<br />

Christkindlmarkt (07./08.12. und 14./15.12.) verzaubern oder genießen<br />

Sie Freising bei einem weihnachtlichen Altstadtrundgang mit Dombesichtigung<br />

(jeden Samstag im Advent).<br />

Winterliches Freising<br />

Outdoorbegeisterte finden bei einem Winterspaziergang durch den Weltwald<br />

im Kranzberger Forst, durch das Naturschutzgebiet Isarauen oder das Ampertal<br />

eine faszinierende Naturkulisse. Eisläufer kommen in der Eishalle Freising oder in<br />

der Eissporthalle Moosburg ganz auf ihre Kosten. Für Entspannung und Erholung<br />

in der kalten Jahreszeit sorgt die Bade- und Saunawelt des Freisinger Erlebnis<br />

Schwimmbades „fresch“ oder das Freizeit- und Erholungsbad „neufun“ in<br />

Neufahrn. Infos unter www.kreis-freising.de.<br />

Neues Wissenszentrum - WasserWertSchätzen<br />

Der Wasserzweckverband (WZV) Rottenburger Gruppe stellt für 16 Kommunen<br />

aus den Landkreisen Landshut, Kelheim und Regensburg die Trinkwasserversorgung<br />

sicher. Wie bei vielen anderen Wasserversorgern auch besteht das Bestreben<br />

des WZV Rottenburger Gruppe darin, den Bürgern die Themen Wasserversorgung<br />

und Grundwasserschutz näher zu bringen. Auf Grund dessen wurde durch die<br />

Unterstützung von LEADER-Fördergeldern das Projekt „WasserWertSchätzen“ umgesetzt.<br />

Ein Teil dieses Projekts ist das neue Wissenszentrum, dessen Ziel es ist, die<br />

Bedeutung der dezentralen Wasserversorgung für die Bevölkerung greifbar zu<br />

machen. Mit einer innovativen und interaktiven Darstellungsweise soll die Begeisterung<br />

für die Themen Trinkwasserversorgung und Grundwasserschutz geweckt<br />

werden. Die ansprechende und moderne Art der Vermittlung (5 interaktive Tools)<br />

soll Jung und Alt für die Thematik sensibilisieren und so die Bedeutung unseres<br />

wichtigsten Lebensmittels weitertragen. Besonders Radfahrer, welche auf der<br />

Hallertauer Hopfentour durch Pattendorf radeln, werden sich über einen erfrischenden<br />

Schluck Wasser freuen. Das Beste daran, Besucher bekommen eine Trinkflasche<br />

dazu geschenkt und können auf ihrem weiteren Weg das frische Nass genießen.<br />

Öffnungszeiten: Montag–Freitag 07:00–12:00 Uhr, Nachmittags nach Vereinbarung;<br />

Es werden kostenlose Führungen für Einzelpersonen und Gruppen angeboten.<br />

Die Teilnahme ist nur nach Voranmeldung unter 08781 9413-25 oder<br />

info@rottenburgergruppe.de möglich. Infos unter: www.rottenburger-gruppe.de/<br />

index.php?id=0,59<br />

Adresse: Zweckverband zur Wasserversorgung „Rottenburger Gruppe“,<br />

Am Wasserwerk 1, 84056 Rottenburg a.d. Laaber<br />

Veranstaltungen im Hopfenland Hallertau:<br />

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die<br />

Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER).<br />

27.11.–22.12.: (Mi bis So) Kuchlbauer's Turmweihnacht, Abensberg<br />

28.11.–08.12.: (Do bis So) Niklasmarkt, Abensberg<br />

28.11.–23.12.: Wichtelzeit und Weihnachtszauber, Pfaffenhofen<br />

28.11.–23.12.: Altstadt-Christkindlmarkt, Freising<br />

29.11.–01.12.: Geisenfelder Christkindlmarkt<br />

30.11.: Christkindlmarkt am Klosterberg Hohenwart<br />

30.11.: Gerolsbacher Christkindlmarkt<br />

30.11.: Mauerner Schlossweihnacht, Mauern<br />

30.11.–01.12.: Christkindlmarkt Scheyern im Klosterinnenhof<br />

01.12.: Schweitenkirchener Christkindlmarkt<br />

07.12.–08.12.: Bad Gögginger Adventsmarkt<br />

07.12.: Christkindlmarkt in Reichertshausen<br />

07.12.–15.12.: (Sa und So) Moosburger Christkindlmarkt<br />

07.12.–08.12.: Weihnachtsmarkt in Rohrbach,<br />

Waldchristkindlmarkt im Kletterpark, Jetzendorf<br />

08.12.: Adventsmarkt in Manching<br />

13.12.–15.12.: Christkindlmarkt in Wolnzach<br />

13.12.–15.12.: Vohburger Weihnachtsmarkt<br />

14.12.–15.12.: „Himmlische Weihnachten“ in Reichertshofen<br />

22.12.: Pörnbacher Christkindlmarkt<br />

31.12.: Festliches Silvesterkonzert im Kloster Scheyern<br />

08.02.: Ball der Hallertau, Au i. d. Hallertau<br />

Zu den Veranstaltungen sind Bevölkerung und Besucher herzlich eingeladen.<br />

Weitere Infos zur Mitgliedschaft und<br />

zum Tourismusverein unter:<br />

Hopfenland Hallertau Tourismus e.V. · Münchener Vormarkt 1 · 85276 Pfaffenhofen a.d.Ilm<br />

Telefon 08441 4009-284 · info@hopfenland-<strong>hallertau</strong>.de<br />

www.hopfenland-<strong>hallertau</strong>.de<br />

Projektmanagement gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER).<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin 29


Rosenwirt<br />

Sonntags zum<br />

Traditionelle bayrische Küche<br />

pflegt Thomas Benker in der<br />

Marktgemeinde Au i.d. Hallertau.<br />

In vierter Generation führt<br />

der junge Küchenmeister<br />

und Landwirt seinen Gasthof<br />

mit Hotelbetrieb. Gekocht<br />

wird Montag bis Donnerstag<br />

nach einer kleinen Karte, für<br />

den Sonntag wird jeweils<br />

ein besonderes klassisches<br />

bayrisches Gericht angeschrieben.<br />

Reservierung ratsam!<br />

Die Marktgemeinde Au in der südlichen<br />

Hallertau, die seit vielen Jahrzehnten<br />

über eine vielfältige Gastronomie verfügte,<br />

hat in jüngerer Zeit einen spürbaren<br />

Aderlass erfahren. Zuletzt wurde gar<br />

der Schlossbräukeller, das Bräustüberl<br />

der Schlossbrauerei Au-Hallertau,<br />

geschlossen. Demgegenüber hat der Auer<br />

„Rosenwirt Hotel & Gasthof“ gerade<br />

eine nicht unerhebliche Investition in<br />

die Zukunft getätigt und alle 15 Zimmer<br />

(30 Betten) komplett neu gestaltet, einen<br />

Aufzug eingebaut und einen eigenen<br />

Empfang für die Hotelgäste eingerichtet.<br />

Seit 147 Jahren gibt es die Wirtschaft.<br />

Der Familie Rieger gehört der Betrieb<br />

schon in der 4. Generation. Apropos:<br />

Elisabeth Rieger, die den Betrieb 1987<br />

übernommen hatte, übergab ihn 2016<br />

an ihren Sohn Thomas Benker. Sie ist<br />

aber immer noch im Betrieb aktiv; selbst<br />

ihre 90-jährige Mutter Maria Rieger<br />

hilft noch ab und zu mit, wenn in der<br />

Küche Unterstützung gefragt ist. Dem<br />

31-jährigen Thomas war die Gastronomie


schon in die Wiege gelegt. Seit er sich erinnern könne, habe er<br />

in der Wirtschaft mitgeholfen. Folgerichtig besuchte er bereits<br />

mit 15 Jahren die Hotelfachschule in Bad Reichenhall (wo<br />

er später die Abschlüsse als Betriebswirt und als Küchenmeister<br />

machte). Seine Lehrzeit absolvierte er im Münchner<br />

Restaurant Augustiner am Dom und arbeitete anschließend im<br />

Fünf-Sterne-Hotel Bayerischer Hof, ehe er für ein halbes Jahr<br />

Auslandserfahrung in England sammeln konnte. Sogar einen<br />

Abschluss als Landwirt hat Thomas gemacht.<br />

Maité Herzog<br />

Rezept<br />

Zutaten (2 Strudel)<br />

1) Teig:<br />

300 g Mehl<br />

1 Ei<br />

125 g Wasser (warm)<br />

60 g Öl<br />

1 Prise Salz<br />

Surbraten mit Weißkohl<br />

Thomas Benker hängt unverkennbar an Traditionen. Das<br />

kennzeichnet auch seine Küche. Er möchte die traditionelle<br />

bayrische Küche bewahren ohne sich neuen Einflüssen zu<br />

verschließen. Aber: ohne Schnickschnack. Für seine Gäste hält<br />

er täglich (außer dem Ruhetag Freitag) mittags und abends eine<br />

kleine Karte mit Standardgerichten – darunter immer auch<br />

ein vegetarisches Angebot – bereit. Richtig groß aufgekocht<br />

wird an Sonn- und Feiertagen. Dann gibt es auch mal fast in<br />

Vergessenheit geratene bayrische Gerichte wie Surbraten<br />

vom Schweinehals mit Bayrischkraut, Kartoffelsalat und<br />

Teigknödel (frisch zubereitet für preiswerte 10 Euro). Oder<br />

Ente mit Kartoffelknödel und Blaukraut, die Benker auch<br />

bei unserem Fotoshooting zubereitete. Dieses Gericht war Teil<br />

Apfelstrudel<br />

à la Rosenwirt<br />

2) Butterbrösel:<br />

100 g Butter<br />

100 g Semmelbrösel<br />

50 g Zucker<br />

3) Apfelfüllung:<br />

700 g Äpfel<br />

100 g Zucker<br />

5 g Zimt<br />

50 g Rosinen<br />

100 g Sahne<br />

1 Zitrone<br />

15 g Butter<br />

1) Teig: 1 Ei mit 125 ml Wasser, 60 g Öl und einer Prise Salz verquirlen, mit<br />

300 g gesiebtem Mehl zu einem Teig kneten und zur Kugel schleifen. In Folie<br />

einpacken und an einem warmen Ort ruhen lassen.<br />

2) Butterbrösel: 100 g Butter in einer Pfanne schmelzen, 100 g Semmelbrösel<br />

zugeben und mit 50 g Zucker anrösten.<br />

3) Apfelfüllung: 700 g säuerliche Äpfel (z. B. Boskoop) schälen und klein<br />

schneiden. 100 g Zucker, 5 g Zimt und 50 g Rosinen zugeben. 1 unbehandelte<br />

Zitrone abreiben und auspressen.<br />

4) Ausrollen, füllen und backen: Den Strudelteig teilen und jeweils dünn<br />

ausrollen, dann mit geschmolzener Butter und den Butterbröseln bestreichen.<br />

Die Apfelfüllung auftragen, 100 g aufgeschlagene Sahne darüber<br />

geben. Den Teig einschlagen, evtl. überschüssige Teigränder abschneiden.<br />

Die beiden Strudel ca. 20 Minuten bei 190 ° Umluft in den vorgeheizten<br />

Ofen schieben und goldbraun backen. Die fertigen Strudel großzügig mit<br />

geschmolzener Butter bestreichen – fertig!<br />

Hier kann die ganze Familie entspannt einkehren. Es gibt sogar<br />

einen kleinen Spielplatz. Parkmöglichkeiten stehen ausreichend<br />

hinter dem Gasthaus zur Verfügung. Von dort lässt sich der<br />

Gastraum barrierefrei erreichen, ein Behinderten-WC ist vorhanden.<br />

Servieren nach Wunsch mit Puderzucker, Vanillesauce oder Eis.<br />

des 5-gängigen Menüs, mit dem Thomas Benker die Juroren<br />

seiner Meisterprüfung überzeugte. Ebenso wie der Apfelstrudel.<br />

Seit einigen Monaten schreibt der junge Wirt die besonderen<br />

Sonntagsgerichte immer auch auf einer Tafel an der Hauptstraße<br />

an. „Seitdem reservieren die Gäste vermehrt zum Mittagstisch“,<br />

freut sich der Gastronom, „nicht nur den Platz, sondern auch das<br />

Gericht. So können wir Einkauf und Zubereitung nachhaltiger<br />

planen.“ Im August hat Thomas Benker geheiratet. Seine<br />

Frau Susanne hilft am Wochenende kräftig mit im Betrieb.<br />

Jeden Monat ein neues Bier<br />

Der „Rosenwirt“ wird auch gerne für Familien-, Vereinsfeiern<br />

und Tagungen nachgefragt. Ideal ist dafür der abteilbare Saal,<br />

der Platz für rund 80 Gäste bietet, der barrierefreie Zugang<br />

Frisch aus dem Ofen:<br />

Der Apfelstrudel wird<br />

von Thomas Benker<br />

nach einem bewährten<br />

Rezept zubereitet.


zu allen Räumlichkeiten und nicht zuletzt der große Parkplatz<br />

direkt hinter dem Gasthaus. So wichtig Benker traditionelle,<br />

regionale Küche ist, so wichtig ist ihm auch der Einkauf bei<br />

Produzenten in der Umgebung. Fleischprodukte bezieht er von<br />

der benachbarten Traditionsmetzgerei Radlmeier, Fisch von der<br />

Fischzucht Moosmühle in Giggenhausen. Weine und Essig von<br />

setzt sich Benker auch gerne mal mit dazu. „Am Stammtisch<br />

findet noch Kommunikation von Mensch zu Mensch statt“,<br />

betont Benker. Und bietet kleine Gerichte an, die beim<br />

Stammtisch zum Bier gereicht und geteilt werden können, z. B.<br />

Flammkuchen. „Ich möchte, dass unsere Gäste kommen, weil<br />

sie ehrliche, frisch zubereitete Gerichte bei uns bekommen“,<br />

Sogar ein Wirt hat einmal Feierabend. Auch beim Bier braucht es<br />

kulinarische Vielfalt, meint Thomas Benker. Deshalb sucht er für<br />

seine Gäste jeden Monat ein „Bier des Monats“ aus. Hopfenland ist<br />

schließlich auch Bierland.<br />

der Firma Herrscher braucht Benker nur über die Straße zu<br />

tragen, die Biere kommen selbstredend von der Schlossbrauerei<br />

Au. Für mehr Vielfalt gibt es immer noch ein „Bier des Monats“.<br />

Hopfenland ist schließlich auch Bierland.<br />

Stammtisch statt Facebook<br />

Zur Tradition der bayrischen Gastwirtschaft zählt für Thomas<br />

Benker auch die Geselligkeit. Gerne können sich Gäste<br />

abends auch einfach nur auf ein Glas und ein Gespräch in<br />

seiner Gaststube treffen. Oder auf ein Kartenspiel. Um<br />

einfach mal „offline“ zu entspannen (auch wenn das Hotel<br />

selbstverständlich mit Wlan ausgestattet ist). Im „Rosenwirt“<br />

gibt es sogar noch einen gut besuchten Stammtisch und da<br />

Mit der Renovierung der 15 Gästezimmer wurde im<br />

Herbst <strong>2019</strong> der Umbau des Gasthofs vollendet. Ausgestattet<br />

mit Fernsehern und XL-Regenduschen stehen<br />

barrierefrei erreichbare Zimmer zur Verfügung.<br />

umreißt Benker seine Zielsetzung, „Traditionen zu bewahren<br />

und Menschen zusammenzuführen, das ist mir wichtig.“ <br />

von Alexander Herzog · Fotos: Rainer Lehmannn<br />

Hotel & Gasthof Rosenwirt · Obere Hauptstr. 24<br />

84072 Au i. d. Hallertau · www.rosenwirt.com<br />

TIPP für Radler und Wanderer: Die Marktgemeinde Au i. d. Hallertau,<br />

„das Herz im Hopfengau“, liegt an der Deutschen Hopfenstraße und<br />

ist ein idealer Ausgangspunkt, um das Hopfenland zu Fuß oder mit dem<br />

Fahrrad entlang der Abens zu erkunden. Über einen Rad- und Wanderweg – den<br />

„Bockerlbahnweg“ – gelangt man bis Mainburg. Von dort führt der Abens-<br />

Radweg über Biburg und Abensberg bis nach Neustadt an der Donau.<br />

Nachhaltige Baustoffe<br />

aus dem Herzen der Hallertau.<br />

■ geprüfte Erden für Garten und Landschaft<br />

■ zertifizierte Recycling-Produkte (Asphalt / Beton)<br />

■ hochwertige Wegebau-Materialien<br />

■ Annahme von Bodenaushub, Abbruch, Dachziegel<br />

Majuntke GmbH & Co. KG, Attenhofen / Untereinöd<br />

Tel. (08751) 86 47 0 · attenhofen@majuntke.de<br />

www.majuntke-umwelt.de


Wir haben eine große Auswahl<br />

an Spezialbieren<br />

sowie alles für Ihre Feier –<br />

von der Sitzgarnitur<br />

bis zum Durchlaufkühler!<br />

Freising.<br />

Das südliche Tor zur Hallertau.<br />

Bummeln durch die historische Altstadt und<br />

Genuss bayerischer Gemütlichkeit<br />

Kraft sammeln auf dem fürstbischöfichen<br />

Domberg und in der romanischen Krypta<br />

Staunen über den Weihenstephaner Berg mit<br />

der ältesten Brauerei und seinen Schaugärten<br />

Entspannen im stimmungsvollen Weltwald und<br />

auf Ausstellungen des Künstlerhauses Schafhof<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Hildegard und Bernhard Nieder<br />

Nandlstädterstraße 6 · 85395 Attenkirchen<br />

Telefon 08168-96096 · www.getraenke-nieder.de<br />

Touristinformation Freising<br />

Rindermarkt 20 • 85354 Freising • Tel. 08161/54-44111<br />

touristinfo@freising.de • www.tourismus.freising.de


Hallertauer Biere<br />

Christian Hermann, Bernhard Nieder, Thilo Steindorf und Alexander Herzog (v.l.n.r.)<br />

verkosten besondere Hallertauer Biere*. In dieser Rubrik stellt das <strong>hallertau</strong>-Magazin<br />

jeweils drei Bier-Besonderheiten vor: z. B. besonders gehopfte, temporär erhältliche,<br />

prämierte oder erstmals gebraute Biere.<br />

Unser<br />

Gold Bär<br />

European Beer Star <strong>2019</strong><br />

Fotos: Privat<br />

„Huber Weisses Original“<br />

Hofbrauhaus Freising<br />

Alkohol: 5,4 Vol. · Stammwürze: 13<br />

Besonderheit: Goldmedaille beim European<br />

Beer Star <strong>2019</strong><br />

Farbe/Optik: schöner stabiler Schaum, gleichmäßige<br />

Trübung<br />

Geruch: leichte Kellernoten, Fruchtaromen, v.a.<br />

Banane<br />

Hopfenaroma: kaum wahrnehmbar<br />

Vollmundigkeit: kaum malzbetont, aber angenehm<br />

ausgeprägter Körper<br />

Rezenz: für ein Weißbier relativ wenig Kohlensäure<br />

Gesamteindruck:<br />

wunderbar süffiges Weißbier mit besonders gut<br />

eingebundenem Alkoholgehalt, trotz des sehr<br />

starken Bananen-Aroma sehr hohe Drinkability<br />

BEWERTUNG<br />

„Kellerbier dunkel“<br />

Hohenthanner Schlossbrauerei<br />

Alkohol: 5,7 Vol. · Stammwürze: 13,4<br />

Besonderheit: Silbermedaille beim European Beer<br />

Star <strong>2019</strong>; unter Verwendung dunkler, röstiger Malzarten,<br />

klassische kalte Gärung mit untergäriger Hefe<br />

Farbe/Optik: kein ausgeprägter Schaum, schöne<br />

dunkle, ins rötliche gehende Farbe<br />

Geruch: typische Kellernoten, ausgeprägte Kaffeeund<br />

Schokoladennoten<br />

Hopfenaroma: wenig ausgeprägt, aber typisch für<br />

diese Bierkategorie<br />

Vollmundigkeit: schön abgestimmter Malzkörper,<br />

tolles, rundes Mundgefühl<br />

Rezenz: lebhaft, durchaus untypisch für diese Sorte<br />

Gesamteindruck:<br />

ein tolles Kellerbier, das Lust auf mehr macht<br />

BEWERTUNG<br />

„Asam Bock“<br />

Weltenburger Klosterbrauerei<br />

Alkohol: 6,9 Vol. · Stammwürze: 19<br />

Besonderheit: dunkler Doppelbock; Goldmedaille<br />

beim European Beer Star <strong>2019</strong><br />

Farbe/Optik: richtig dunkle Farbe, grobkörniger<br />

Schaum, der relativ schnell zusammenfällt<br />

Geruch: ausgeprägte Malznoten mit starken Schokolade-Aromen<br />

Hopfenaroma: nicht wahrnehmbar<br />

Vollmundigkeit: sehr ausgeprägte Malznoten,<br />

robuster, kräftiger Körper; hoher Alkoholgehalt ist<br />

deutlich vernehmbar<br />

Rezenz: wenig Kohlensäure<br />

Gesamteindruck:<br />

Charakter eines gelungenen Doppelbockbieres<br />

BEWERTUNG<br />

* Biere aus der Hallertau oder mit Hallertauer Hopfen gebraut · 1 BE = Bittereinheiten<br />

SKALA<br />

Der Braumeister sollte sich Rat holen<br />

Akzeptabel, hinterlässt wenig Eindruck<br />

Ein gut trinkbares „Tafel-Bier“<br />

Ein feines Bier, lohnt auch einen Umweg!<br />

Ein herausragendes Bier, unbedingt probieren!<br />

Sensation, ein Bier zum Niederknien!<br />

34<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin


Gewinnen Sie<br />

einen bayerischen Abend<br />

für zwei Personen<br />

<br />

Rainer Lehmann<br />

Maité Herzog<br />

Pur<br />

Welches Gebäude<br />

zeigt unser Suchbild?<br />

Unter allen Einsendern, die bis zum 30.04.2020 die richtige<br />

Lösung einsenden, verlosen wir ein Menü für zwei Personen<br />

im „Rosenwirt“ in Au i. d. Hallertau.<br />

Andreas<br />

Bourani<br />

Gewinner des letzten Fotorätsels:<br />

Unser letztes Suchbild zeigte den Hungerturm in Pfaffenhofen.<br />

Unter den Einsendern, die das Rätsel korrekt gelöst haben, wurde per Los ein Gewinner<br />

ermittelt: Hans Kuba aus Haag a. d. Amper hatte das Glück und darf einen bayerischen<br />

Abend mit Begleitperson im „Golf-Restaurant Hopfengarten“ im Golfclub Holledau<br />

genießen ( www.golfclubholledau.de/golfanlage/restaurant ).<br />

Gewinnspiel je 2 x 2 Konzert-Tickets Pur und Andreas Bourani:<br />

Unter allen korrekten Einsendern wurden per Los folgende Gewinner ermittelt:<br />

Die Konzertkarten gehen an Lydia Pezzicola aus Mühlhausen (Bourani) und Klaus-Dieter<br />

und Petra Zerwes aus Bad Abbach (Pur). Wir wünschen einen unvergesslichen Abend!<br />

Einsendungen an:<br />

redaktion@<strong>hallertau</strong>-<strong>magazin</strong>.de<br />

(Bitte Name und Telefonnummer angeben!)<br />

Die Auflösung gibt es dann in der nächsten<br />

Ausgabe des <strong>hallertau</strong>-Magazins.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des <strong>hallertau</strong>-Magazins sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

<br />

<strong>hallertau</strong>-Magazin 35


Unsere erste Antwort auf<br />

den Klimawndel!<br />

Es ist keine Neuigkeit, dass die veränderten klimatischen<br />

Bedingungen der Hopfenwirtschaft große Sorgen bereiten.<br />

Gerade die traditionellen, alten Sorten sind es, die mit<br />

Trockenheit und Hitze zu kämpfen haben und somit immer<br />

mehr an Ertrag einbüßen. Das Hopsteiner Züchtungsteam<br />

hat hier seinen Schwerpunkt gesetzt.<br />

Die erste Antwort auf den Klimawandel gibt Hopsteiner<br />

mit seiner neuen Aromasorte Akoya.<br />

Akoya überzeugt auch in schwierigen Anbaujahren durch<br />

Ertragsstabilität, Widerstandsfähigkeit und hervorragende<br />

Brauergebnisse.<br />

www.hopsteiner.com

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