Context Nr. 5 / Mai 2013 - Zeitmanagement (PDF ... - KV Schweiz
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Dossier Zeit<br />
arbeitende nicht in Zeitnot geraten. Zudem seien viele Ratschläge<br />
gut gemeint, könnten aber nicht verwirklicht werden.<br />
«Ein Chef kann gut delegieren, nicht aber eine in der Hierarchie<br />
tief eingestufte Mitarbeiterin, weil sie niemanden hat, der sie<br />
entlastet.» Die Beraterin berichtet von Klienten, die zu <strong>Zeitmanagement</strong>kursen<br />
verdonnert wurden: «Das ist dann eine weitere<br />
Pflicht, die möglicherweise alles nur noch schlimmer macht.»<br />
Ähnlich sei es oft bei sportlichen Aktivitäten. Viele Menschen<br />
setzen sich mit übermässigem Sport selber unter Druck. «Eine<br />
an sich gute Sache wird zum Stress und ist daher kaum entspannend.»<br />
Carla Weber versucht in ihren Beratungen<br />
gemeinsam mit ihren Klienten<br />
herauszufinden, was ihnen guttut<br />
und wo sie entspannen können. «Es<br />
braucht Freizeit im wahrsten Sinne des Wortes. Die Menschen<br />
müssen sich einen Raum schaffen, wo sie wirklich frei sind und<br />
tun können, was sie wollen.»<br />
Auch Jörg Ochsenbein plädiert für einen bewussten Umgang<br />
mit der Zeit. Der Teamleiter beschäftigt sich schon lange mit<br />
dem Thema, hat viel gelesen darüber und coacht Menschen in<br />
Zeitfragen. Er rät, Zeit nicht nur zu managen, sondern sie intelligent<br />
zu nutzen. Daher spricht er statt von <strong>Zeitmanagement</strong> von<br />
Zeitintelligenz. Den eigenen Umgang mit der Zeit beobachtet er<br />
sehr genau und hat seine Arbeitsweise immer wieder optimiert.<br />
Als Prüfungsorganisator beim <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong> muss er die verschiedenen<br />
Termine und Aktivitäten über eine längere Periode genau<br />
koordinieren. Früher hatte seine Arbeit etwas Hektisches, sagt<br />
er, heute sei er langsamer und überlegter unterwegs. Und doch<br />
sei er schneller, weil er systematisch und eben bewusst mit Zeit<br />
umgehe.<br />
Die Zeit gibt es nicht<br />
«Die Zeit, die Zeit» heisst der neue Roman von Martin Suter. Der<br />
21-jährige Sven Sprenger hat ihn vor kurzem gelesen. Ihn fasziniert,<br />
wie einer der kuriosen Protagonisten<br />
mit der Zeit umgeht und sagt: Es<br />
«Während der Woche hat mich die<br />
gibt sie nicht, die Zeit. Sie ist eine Illusion,<br />
und man muss nur Veränderun-<br />
Zeit im Griff.» Sven Sprenger<br />
gen rückgängig machen, um sich in der<br />
Vergangenheit wiederzufinden. Sven Sprenger ist von der Gedankenspielerei<br />
angetan. Was ist sie nun, diese Zeit? Wie zeigt<br />
sie sich? Im Berufsalltag erlebt er die Zeit als schnell und flüchtig.<br />
Er arbeitet in der Vermögensverwaltung einer Kantonalbank.<br />
Er kauft und verkauft Aktien. Das Geschäft ist hektisch, und die<br />
Tage sind kurz – obwohl er oft bis in den Abend hinein vor dem<br />
Computer sitzt. «Während der Woche hat mich die Zeit im Griff,<br />
am Wochenende ich sie», sagt er.<br />
Die Zeit erlebe er nicht immer gleich, meint Sven Sprenger.<br />
«Manchmal zieht sie sich in die Länge, dann wieder geht es sehr<br />
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context 5 – <strong>2013</strong>