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Context Nr. 5 / Mai 2013 - Zeitmanagement (PDF ... - KV Schweiz

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Home Office Day<br />

Spielregeln für Telearbeit<br />

Kolumne<br />

9<br />

Am 13. Juni <strong>2013</strong> findet der vierte Home Office<br />

Day statt. Damit verbunden ist der Aufruf,<br />

vermehrt zu Hause zu arbeiten. Der <strong>KV</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> hat dazu Empfehlungen ausgearbeitet.<br />

67 500 Unternehmen, Mitarbeitende und<br />

Selbstständigerwerbende sind 2012 der<br />

Aufforderung zu Home Office gefolgt und<br />

haben einen Tag lang zu Hause gearbeitet.<br />

Das sind über 65 % mehr als im Vorjahr.<br />

Seit dem ersten Home Office Day<br />

2010 hat die Zahl der teilnehmenden Unternehmen<br />

und Erwerbstätigen laufend<br />

zugenommen.<br />

Der <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong> hat in einer Erhebung<br />

2012 festgestellt, dass rund 45 % der befragten<br />

Mitglieder in einem Betrieb arbeiten,<br />

der seinen Mitarbeitenden grundsätzlich<br />

die Möglichkeit gibt, einen Teil<br />

ihrer Arbeit zu Hause zu verrichten. Verschiedene<br />

Studien haben gezeigt, dass<br />

arbeitsplatzunabhängiges Arbeiten die<br />

Produktivität und Lebensqualität fördert<br />

und gleichzeitig die Umwelt und Verkehrsinfrastruktur<br />

entlastet.<br />

Es gibt aber auch kritische Stimmen.<br />

So hat beispielsweise Marissa Mayer,<br />

Chefin des Internet-Unternehmens<br />

Yahoo, Anfang Jahr entschieden, dass<br />

Home Office im kalifornischen Konzern<br />

nicht mehr toleriert werde. Die Begründung<br />

lautete, dass Home Office der Unternehmenskultur<br />

abträglich sei.<br />

Der <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong> hält Home Office<br />

grundsätzlich für eine gute Sache. «Entscheidend<br />

dabei ist aber, dass Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer fair miteinander umgehen»,<br />

sagt Barbara Gisi, Leiterin Angestelltenpolitik.<br />

Die Spielregeln müssten<br />

klar festgelegt sein, so dass zu Hause weder<br />

zu viel noch zu wenig gearbeitet<br />

werde. Mit der Flexibilisierung der Arbeit<br />

nehmen auch die rechtlichen Unsicherheiten<br />

zu, und es stellen sich viele Fragen,<br />

zum Beispiel: In welchem Umfang sollten<br />

die Arbeitnehmenden nach wie vor im<br />

Unternehmen anwesend sein? Soll und<br />

kann die Arbeit der Heimarbeitenden<br />

kontrolliert werden? Wie werden Infrastrukturkosten<br />

entschädigt? Zu diesen<br />

und weiteren Fragen hat der <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Empfehlungen ausgearbeitet. tj<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

Zunächst sind die organisatorischen<br />

Voraussetzungen für Home Office zu<br />

klären und im Arbeitsvertrag ist unter<br />

Arbeitsort ein Hinweis anzubringen,<br />

wie oft und in welchem Umfang der<br />

Mitarbeitende pro Woche zu Hause<br />

arbeiten kann. In einem separaten<br />

Reglement, das für alle Betroffeneen<br />

gilt, werden mindestens folgende<br />

Punkte geregelt:<br />

> > Tage und/oder Situationen, an/in<br />

denen zu Hause oder von<br />

unterwegs gearbeitet werden kann<br />

> > Art und Weise der Arbeitszeit-<br />

Dokumentation<br />

> > Verweis auf Arbeitszeitbestimmungen<br />

> > Regeln für Erreichbarkeit<br />

> > Entschädigung für die Benützung<br />

der Infrastruktur<br />

> > Verweis auf Geschäftsgeheimnis<br />

und Haftung<br />

Die ausführliche Fassung ist verfügbar<br />

auf: www.kvschweiz.ch/hod<br />

Der <strong>KV</strong> als<br />

Bildungskonzern<br />

Von Daniel Jositsch<br />

Vor wenigen Tagen fand die Generalversammlung<br />

der <strong>KV</strong> Bildungsgruppe statt.<br />

An dieser beteiligen sich (fast) alle grossen<br />

<strong>KV</strong>-Schulen sowie der <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

Erstmals trafen sich einerseits die Trägersektionen<br />

sowie die Rektoren der<br />

verschiedenen Schulen. Die <strong>KV</strong> Bildungsgruppe<br />

hat die Zeichen der Zeit verstanden.<br />

Der Bildungsmarkt ist stark<br />

umkämpft und hat sich in den vergangenen<br />

Jahren enorm gewandelt. Die Bildungsnachfrager<br />

sind heute mobil; Unternehmen<br />

verlangen regionale oder gar<br />

nationale Bildungsangebote. Wer heute<br />

erfolgreich auftreten will, muss entsprechend<br />

über Strukturen verfügen, die es<br />

erlauben, auf diese Nachfrage zu reagieren.<br />

Während andere Bildungsanbieter<br />

darum kämpfen müssen, überregional<br />

und national Fuss zu fassen respektive<br />

dies gar nicht erst ins Auge fassen, verfügt<br />

der Kaufmännische Verband bereits über<br />

die entsprechenden Strukturen, die wir<br />

nun im Sinn eines qualitativ hohen Bildungsangebots<br />

für unsere Mitglieder<br />

nutzen können. Das bedeutet freilich<br />

nicht, dass an den Strukturen der Schulen<br />

selbst etwas geändert wird. Diese bleiben<br />

selbstständig und ihrem regionalen<br />

Träger verpflichtet. Aber die verschiedenen<br />

Schulen können sich vernetzen, unterstützen,<br />

austauschen und Synergien<br />

nutzen. Wer eine spezielle Weiterbildung<br />

absolvieren möchte, kann auf www.kvbildung.ch<br />

mit wenigen Klicks herausfinden,<br />

welche Schulen an welchen Orten den gewünschten<br />

Lehrgang anbieten. Das ist der<br />

richtige Weg!<br />

Fördert die Produktivität und entlastet die Umwelt: Arbeit im Home Office<br />

Daniel Jositsch ist Nationalrat und<br />

Präsident des <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

daniel.jositsch@kvschweiz.ch<br />

context 5 – <strong>2013</strong>

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