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punkt – druck - Deutsche Hochdruckliga

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DRUCKPUNKT • Ausgabe 3<strong>–</strong>4/2010<br />

Hoch<strong>druck</strong>liga �������� ���������� ��������<br />

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Datenregistern eine große Rolle. Denn in Registern<br />

können Informationen über Erkrankungen gesammelt<br />

werden für eine systematische Auswertung. In<br />

der Sitzung „Nationale Register <strong>–</strong> heute und zukünftige<br />

Bedeutung“ werden die verschiedenen Aspekte<br />

der Registerarbeit beleuchtet sowie Aufbau und Notwendigkeit<br />

von bundesweiten Registern diskutiert.<br />

Ältere unzureichend behandelt<br />

Auch der Epidemiologie und Versorgung ist eine<br />

eigene Sitzung gewidmet. Dort werden neueste<br />

epidemiologische Daten zum Beispiel aus der bundesweiten<br />

Erhebung zum Gesundheitszustand der<br />

deutschen Bevölkerung (Bundes-Gesundheitssurvey)<br />

sowie Daten zur Krankheitshäufi gkeit (Prävalenz)<br />

vorgestellt. Darüber hinaus werden in dieser<br />

Sitzung auch die Ergebnisse einer versorgungsepidemiologischen<br />

Analyse der antihypertensiven<br />

Therapie bei Patienten mit Begleiterkrankungen<br />

präsentiert. Diese Daten dürften für Internisten,<br />

sowohl in der Praxis als auch im Krankenhaus,<br />

besonders relevant sein. Schließlich betrifft die<br />

Hypertonie zunehmend ältere Patienten, die in der<br />

Regel an vielen Begleiterkrankungen leiden wie<br />

Diabetes, Gefäßerkrankungen und Nierenerkrankungen.<br />

Heute hat bereits mehr als jeder zweite<br />

über 60-Jährige einen zu hohen Blut<strong>druck</strong>.<br />

Die Blut<strong>druck</strong>zielwerte von unter 140 / 90 mm Hg<br />

werden nach Daten des Bundes-Gesundheitssurvey<br />

von mehr als 80 Prozent der über 65-jährigen<br />

Frauen und Männer nicht erreicht. Doch obwohl<br />

der Nutzen einer antihypertensiven Therapie auch<br />

bei älteren Menschen nachgewiesen ist, sind immer<br />

noch viele Betroffene nicht ausreichend the-<br />

AUS DER HOCHDRUCKLIGA<br />

rapiert. In Deutschland wird Schätzungen zufolge<br />

nur ein Viertel der Hypertoniepatienten ausreichend<br />

behandelt. Der Patientenversorgung durch<br />

den Hausarzt kommt somit bei der Verbesserung<br />

dieser Situation eine Schlüsselrolle zu.<br />

Einstellung älterer Patienten<br />

Häufi g stellt sich im ärztlichen Alltag die Frage, wie<br />

eine Blut<strong>druck</strong>einstellung erfolgreich durchzuführen<br />

ist. Das gilt insbesondere für ältere Menschen.<br />

Dieser Thematik widmet sich eine Sitzung unter<br />

Einbeziehung der <strong>Deutsche</strong>n Hypertonie Akademie.<br />

Professor Dr. Jürgen Scholze von der Charité<br />

in Berlin wird darin über Hypertonie bei älteren<br />

Menschen sprechen. Professor Dr. E. Bernd Ringelstein<br />

vom Universitätsklinikum Münster wird<br />

über Hypertonie und Demenz referieren.<br />

Blut<strong>druck</strong>-Telemonitoring<br />

Gerade bei älteren und dementen Patienten könnte<br />

die Telemedizin, besonders das Monitoring<br />

des Blut<strong>druck</strong>s durch die Übertragung selbst gemessener<br />

Blut<strong>druck</strong>werte an eine Datenbank<br />

(Blut<strong>druck</strong>-Telemonitoring), eine wichtige Verbesserung<br />

darstellen. Die tägliche Übertragung der<br />

Blut<strong>druck</strong>werte ermöglicht dem behandelnden<br />

Arzt eine engmaschige Kontrolle und bei Bedarf<br />

eine schnelle Interventionsmöglichkeit. Darüber<br />

hinaus könnte das Telemonitoring auch die Therapietreue<br />

der Patienten verbessern. In einem Symposium<br />

zum Blut<strong>druck</strong>-Telemonitoring werden<br />

die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen dieser<br />

durch Kommunikationstechnik gestützten Betreuung<br />

der Hypertoniepatienten ausgelotet.<br />

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