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punkt – druck - Deutsche Hochdruckliga

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18 AUS DER HOCHDRUCKLIGA<br />

Stipendien der Hoch<strong>druck</strong>liga<br />

ebnen den Weg für weitere Mittel<br />

Im Jahr 2007 vergab die <strong>Deutsche</strong> Hoch<strong>druck</strong>liga<br />

bereits zum zweiten Mal fünf Stipendien<br />

an junge Wissenschaftler mit Forschungsschwer<strong>punkt</strong><br />

Hypertonie und angrenzende<br />

Gebiete. Die Stipendiaten der zweiten Generation<br />

berichten nun im DRUCKPUNKT, was<br />

das Stipendium für sie bedeutet hat und wie<br />

es danach weiterging. Die Stipendien in Höhe<br />

von insgesamt 250.000 Euro werden bis zu<br />

zwei Jahre vergeben. In diesem Jahr schrieb<br />

die <strong>Deutsche</strong> Hoch<strong>druck</strong>liga die Stipendien<br />

bereits zum dritten Mal aus.<br />

Dr. med. Jan H. Schefe<br />

Dr. med. Jan H. Schefe, Assistenzarzt in der Medizinischen Klinik mit Schwer<strong>punkt</strong> Onkologie und Hämatologie,<br />

Campus Charité Mitte, Charité - Universitätsmedizin Berlin: Das Stipendium war ein sehr<br />

wichtiger Beitrag zum Gelingen und Fortkommen meines Projekts, an dem ich bis heute arbeite. Dabei<br />

geht es in erster Linie um die Entwicklung eines Rezeptorblockers am (Pro-)Renin-Rezeptor sowie um die<br />

Gewinnung weiterer Erkenntnisse zur Signalübermittlung dieses Rezeptors. Der (Pro-)Renin-Rezeptor<br />

scheint eine wichtige Rolle bei Bluthoch<strong>druck</strong> und insbesondere bei der Entstehung von dessen Folgeschäden<br />

zu spielen. Könnte man den Rezeptor blockieren, so würden Folgeschäden verlangsamt oder<br />

vielleicht sogar verhindert werden können. Erste Erkenntnisse sind gewonnen, doch die Medikamenten-<br />

Entwicklung befi ndet sich noch in einer frühen Phase. Außerdem interessiere ich mich für die Bedeutung<br />

des (Pro-)Renin-Rezeptors in der Entstehung und Entwicklung von Krebserkrankungen.<br />

Jan H. Schefe war 2007 Medizinstudent und Doktorand in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. med.<br />

Thomas Unger am Center for Cardiovascular Research (CCR)/ Institut für Pharmakologie der Charité -<br />

Universitätsmedizin Berlin.<br />

Dr. med. Markus Tölle<br />

Dr. med. Markus Tölle, Oberarzt in der Abteilung für Nephrologie am Campus Benjamin Franklin <strong>–</strong> Charité<br />

Universitätsmedizin Berlin: Durch das Stipendium der <strong>Deutsche</strong>n Hoch<strong>druck</strong>liga konnte sich meine<br />

Arbeitsgruppe etablieren. Die Anschubfi nanzierung ebnete maßgeblich den Weg für die erfolgreiche<br />

Beantragung weiterer Stiftungs- und Stipendienmittel. Dadurch konnte ich meine wissenschaftlichen<br />

Projekte vorantreiben und erfolgreich veröffentlichen, wofür ich unter anderem den Dr.-Adalbert-Buding-<br />

Forschungspreis der <strong>Deutsche</strong>n Hoch<strong>druck</strong>liga erhielt. Meine Arbeit, für die ich das Stipendium erhielt,<br />

habe ich 2010 abgeschlossen. Darin habe ich mich mit der Erforschung des purinergen Systems beschäftigt,<br />

einer Gruppe von körpereigenen Substanzen, die die Spannung der Blutgefäßwände regulieren und<br />

damit auch den Blut<strong>druck</strong>. Es konnte gezeigt werden, dass es durch auslösende Substanzen (purinerge

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