11.12
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79,- „Wie wollen die Bürgerinnen und Bürger von<br />
Bracht künftig in ihrem Dorf leben, wohnen,<br />
W I R H E L F E N E N E R G I E S P A R E N<br />
Im Plenum hörten alle aufmerksam bei der Vorstellung der Kleingruppenergebnisse zu.<br />
Zukunftswerkstatt entwickelt<br />
spannende Ideen<br />
arbeiten, spielen, bauen ...?“ 31 Bürgerinnen<br />
und Bürger - von engagierten Jugendlichen<br />
bis zum erfahrenen Senior - fanden sich am<br />
letzten Oktobersonntag zu einer „Zukunftswerkstatt“<br />
ein, um Vorstellungen zu diesem<br />
Thema zu entwickeln. Zu dem ganztägigen<br />
Workshop hatte das Planungsbüro Urgatz<br />
aus Aachen gemeinsam mit dem Bürgermeister<br />
der Gemeinde Brüggen im Rahmen<br />
der Dorfentwicklungsplanung eingeladen.<br />
Für die Veranstaltung stellte die evangelische<br />
Kirchengemeinde Bracht – Breyell ihr<br />
Gemeindehaus in Bracht zur Verfügung. Küsterin<br />
Christine Göppert und ihr Mann Peter<br />
hatten alles vortrefflich vorbereitet.<br />
Die „Zukunftswerkstatt“ ist eine besondere<br />
Art des Workshops, in dem mit Phantasie,<br />
frei von den Zwängen des Alltags, Vorstellungen<br />
entwickelt werden, die zu konkreten,<br />
zukunftsfähigen Lösungen führen sollen.<br />
In der ersten Phase, der Kritikphase, setzten<br />
sich die Bürgerinnen und Bürger zunächst<br />
mit der Frage auseinander „Was gefällt Ihnen<br />
nicht an Bracht“. Hier hagelte es erwartungsgemäß<br />
Kritik rund um das Thema Ortskern.<br />
Doch nicht nur das Erscheinungsbild („Dingelstad-Platz<br />
nicht schön - zu viele Mauern,<br />
zu viele dunkle Ecken in Bracht, zu wenig<br />
Sauberkeit - Hundekot, Müll, etc., …“) auch<br />
die lückenhafte Infrastruktur (Geschäfte,<br />
Bürgertreff, Ärzte, …) und das Leben miteinander<br />
(„Barrierefreiheit fehlt, Brachter<br />
haben eine negative Einstellung zu Bracht,<br />
Vandalismus und fehlende Kontrollen, Angebote<br />
für Kinder und Jugendliche fehlen, …“)<br />
wurde kritisch betrachtet. Die Bekämpfung<br />
des Immobilienleerstands liegt den Brachter<br />
auch sehr am Herzen. Weitere wichtige<br />
Themen waren Verkehr und ÖPNV, Grün,<br />
Ortsrand und Naherholung sowie die politische<br />
Rolle in der Gemeinde.<br />
„Die Kritik soll nun zum Positiven gewendet<br />
werden“. Damit leitete Dipl.-Ing. Elke Ostenda,<br />
die die Werkstatt mit Einfühlungsvermögen<br />
und fester Hand sachkundig und<br />
geschickt moderierte, die Phantasiephase<br />
ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
konnten zunächst ihr schauspielerisches<br />
Können beweisen, indem sie - unter viel Beifall<br />
– in Sekundenschnelle einige Pantomimen<br />
aufführten. Nach dieser mentalen<br />
Lockerung entwarfen sie in sechs Gruppen<br />
Bilder zum Thema „Wie sollte Bracht im Jahr<br />
2025 aussehen?“. Auch hier zeigte sich, dass<br />
jeder über verborgene Talente verfügt. Aus<br />
Bildern und Erläuterungen entstanden viele<br />
faszinierende Ideen zum Bracht von morgen.<br />
Hinter dem Titel „Bracht mobil bei Arbeit,<br />
Sport und Spiel“ verbirgt sich die Vision eines<br />
komplett autofreien Ortskerns, verkehrsberuhigte<br />
Wallstraßen, optimale Anbindung<br />
der Honschaften und der größeren Städte mit<br />
öffentlichem Verkehr, ein intelligentes Radwegenetz<br />
sowie eine E-Bike-Ladestation.<br />
Die Gruppen, die ihren Schwerpunkt auf<br />
das Leben in Bracht und die Kinder und Jugendlichen<br />
legten, entwarfen einen Ort zum<br />
Wohlfühlen mit sauberen Treffpunkten, die<br />
jeder Altersgruppe gefallen, kurzen Wegen<br />
zu Freunden, einer guten Infrastruktur und<br />
freundlich gestalteten Häusern. Das Wohnungsangebot<br />
richtet sich besonders auch<br />
an Senioren und Studenten. Historische Gebäude<br />
sollen erhalten werden.<br />
Ohne Grün geht es nach den Vorstellungen<br />
der Teilnehmer nicht. Doch wünscht man sich<br />
ein Pflanzkonzept für den Ortskern und die<br />
umliegenden Straßen und Wege, dass mit der<br />
jeweiligen Nutzung harmoniert. So könnten<br />
im Ortskern mehr blühende Pflanzen als<br />
Strauchwerk wachsen. Der alte Pfarrgarten<br />
könnte als grüne Oase entwickelt und geöffnet<br />
werden. Der Bischof-Dingelstad-Platz<br />
wird als zentraler Ortskern gesehen. Dort<br />
soll künftig ein Vereinsbaum aufgestellt,<br />
der Wochenmarkt hierher verlegt und die<br />
umgebenden Mauern geöffnet werden. Mit<br />
Bäumen, Sitzbänken und Brunnen würde der<br />
Platz mehr Aufenthaltsqualität erhalten.<br />
Nach einem schmackhaften Mittagsimbiss,<br />
den die Brachter Bäckerei Lehnen organisiert<br />
und gestiftet hatte, und dem Abschluss<br />
der Phantasiephase entstand sogleich<br />
viel Bewegung im Raum. Ein kleines<br />
Spiel sorgte für erhöhte Herzfrequenz, die