CENAP REPORT
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<strong>CENAP</strong> Report Nr. 305, Mai 2007<br />
zur Jagd nach potentiell neuer Flugzeug-Technologie in Old Germany zu tun hat,<br />
aber auch aufgrund der Frustrationen der amerikanischen Flugstreitkräfte<br />
aufgrund der XB-35-Schwierigkeiten zu erklären sind. Amerikas Militär sah in<br />
dem Northrop-Nurflügler weiterhin eine Chance und man tauschte die Rotoren<br />
gegen die neuen Düsen-Triebwerke aus. YB-49 hieß dieses Programm, welches<br />
den revolutionären Durchbruch nach wie vor versprach. Mitte 1947 bereits<br />
standen zwei Modelle in der Halle parat, nun aber als Atomwaffenträger<br />
angedacht, weil durch die Düsentriebwerke der Raum sehr eng geworden war. Für<br />
die Testpiloten war der Flug mit diesem Zukunfts-Flugzeug ein "Vergnügen"<br />
gewesen. Im Herbst 1948 übernahm Risikopilot Edwards die zweite Testphase auf<br />
der Muroc AFB (Kalifornien) und stürzte ab. Es gab keine Überlebenden.<br />
Trotzdem, man versuchte es weiter weil man am 18.September 1948 festgestellt<br />
hatte, dass die glatte Gestaltung der Maschine sie so gut wie unsichtbar für das<br />
Radar machte. Das war zwar strategisch gesehen eine wichtige Erkenntnis, aber<br />
auf der anderen Seite gab es weiterhin Triebwerksprobleme - und alle Testabwürfe<br />
mit Bombendummys gingen schief, mit der Maschine war man einfach nicht<br />
imstande anvisierte Ziele sauber zu erreichen. Politisch wurde damit das<br />
Programm schwierig und die neue Air Force legte es zu den Akten. 1980 wurde<br />
Northrop nach Nevada zur berühmten Area 51 eingeladen, wo man ihm das<br />
Windkanal-Modell der B-2 zeigte, sein Vermächtnis quasi, an dem andere<br />
inzwischen weitergearbeitet hatten. Erst 1988 wurde die B-2 der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Jack´s Traum war schließlich doch Wirklichkeit geworden.<br />
Zurück zu unserer eigentlichen Geschichte: Der CIC als Kriminalpolizei der<br />
amerikanischen Polizei hatte nämlich Informationen erhalten, wonach einer der<br />
Horten-Brüder in Kontakt mit sowjetischen Vertretern der russischen Luftwaffe<br />
gehabt haben soll. Verdächtig wurde dies dadurch, weil die Brüder sich auch<br />
geweigert haben, mit britischen Behörden zusammenzuarbeiten! Der CIC<br />
fürchtete nun, dass des Prinzip des Nurflüglers bereits den Sowjets bekannt war<br />
und selbstständig weiterentwickelt hatten. Das Problem war, dass nach dem<br />
Zusammenbruch die Mitarbeiter der Gothaer Waggon-Fabrik sich in alle<br />
Himmelsrichtungen verstreuten und die Amerikaner vor einer großen<br />
Ungewißheit standen, ob nun die Sowjets den Nurflügler nach dem Horten-Muster<br />
bereits seit 1945 kannten und somit Zeit hatten, diesen weiterzuentwickeln. Da das<br />
Nurflügler-Prinzip eine Revolution im Flugzeugbau versprach, war dies eine<br />
gewisse Option zur Erklärung der Fliegenden Untertassen! Zu dieser Zeit suchte<br />
man zudem verzweifelt nach Fräulein von der Groeben, ehemalige Sekretärin des<br />
deutschen Luftwaffen-Generals Udet; sowie nach Günter Heinrich aus dem Büro<br />
für Forschung beim Oberkommando der Luftwaffe in Berlin, um Auskunft über<br />
den ehemaligen Stand der Dinge zu erhalten.<br />
Alle Anzeichen sprechen also dafür, dass die Mythe vom deutschen "Kreisflügler"<br />
hier ihren Ausgang nahm und dann gänzlich eigene Wege ging als 1976 Mattern<br />
und Christof Friedrich (alias Ernst Zündel) im kanadischen Toronto anfingen das<br />
Bändchen »UFOs - Nazi Secret Weapon« aus dem Selbstverlag namens Samisdat<br />
zu vertreiben, der auch sonst bereits eindeutiges Nazi-Material herausbrachte und<br />
vertrieb. Hier behaupteten sie, das gegen Ende des 2.Weltkriegs Hitler mit seinem<br />
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