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CENAP REPORT

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<strong>CENAP</strong> Report Nr. 305, Mai 2007<br />

kosmologische Fliegende Untertassen-Ideen einfallen ließen, war also gar nicht mal<br />

so neu in historischer Hinsicht, sondern bereits kalter Kaffee. Man sieht daran<br />

aber wunderbar, woher die Kontaktler-Ideen kamen und das sie keineswegs<br />

original waren (1). Der Glaube an Marsmenschen sollte so also auch bald zu einer<br />

erstaunlichen Massenhysterie in den USA führen. Am Rande: Ist es nicht<br />

verblüffend zu sehen wie sich die Zeiten änderten Früher waren es die Herren<br />

Wissenschaftler die die "neuen Entdeckungen" ausmalten und damit sogar<br />

zeitweise das aktuelle Weltbild bestimmten. Heute haben genau die selben<br />

Wissenschaftler eine ungeheuere Scheu davor das selbe zu tun wie ehemals ihre<br />

Vorgänger es taten und wagten es auch nur ufologische Alien-Ideen mit<br />

Handschuhen anzufassen. Die UFOlogen selbst wissen um diese Historie nicht und<br />

geben sich nun selbst als "Revolutionäre" aus, um der Wissenschaft vorzuwerfen<br />

rückständig und unmodern zu sein - und sich den schicken Weltraumdeutungen<br />

des Volkes nicht anpassen zu wollen oder der "Jetztzeit" hinterherzuhinken.<br />

Gerade in der Debatte um das viel später fotografierte "Gesicht auf dem Mars" ab<br />

den späten 70er Jahren wurde dies sehr deutlich. Dabei ist es genau umgekehrt<br />

(mal wieder): Die UFOlogen haben nur ein altes astronomisches In-Thema<br />

ausgegraben (ohen es zu wissen) und merkten nicht dass dieses längst dort schon<br />

behandelt und als Irrung erkannt worden war. Wie ich schon immer sage: Will<br />

man die Gegenwart verstehen, so muss man die Vergangenheit kennen. UFOlogen<br />

versagen meistens konsequent darin - immer und imer wieder.<br />

(1) = Im amerikanischen Kinofilm "Der Tag, an dem die Erde stillstand" tritt so<br />

ein menschlicher Alien in einem modernen Skianzug, pardon Weltraumanzug, vor<br />

die Menschheit und erklärt: "Sie können versichert sein, wir mischen uns nicht in<br />

die Verwaltung Ihres Planeten ein... Ihre Wahl ist ganz einfach: Entweder Sie<br />

leben in Frieden mit uns oder verfolgen Ihren gegenwärtigen Kurs und riskieren<br />

Ihren Untergang." Genau das gleiche Credo von Adamski etc bald darauf. Und<br />

dies inmitten des geheimen Luftkriegs der Supermächte.<br />

Wer das UFO-Puzzle der Gegenwart verstehen will, muß die Vergangenheit<br />

kennen, sie studieren und hat die Chance daraus zu lernen, um nicht mehr die<br />

Fehler zu machen, die Generationen oder eine Generation vorher begannen<br />

wurden - weil sie auf seine faszinierende Erzählkraft 'hereinfielen'. Es dauert<br />

immer lange Zeit bis sich der Staub gesenkt hat und man Ereignisse vernünftig<br />

aus höherer Warte beurteilen kann. So auch hier, wenn man erkennt, was typisch<br />

für die UFOlogie in der Anfangsphase war - Menschen verfallen in Hysterie und<br />

Angst, die durch die Bilderwelt der Science Fiction hervorgerufen wurde. Die<br />

SF-Filme jener Zeiten übten einen starken Einfluss darauf aus, wie Zeugen und<br />

Wissenschaftler UFOs wahrnahmen. Untertassen-Fans und SF-Liebhaber waren<br />

keineswegs gut angesehen, sondern meistens sogar als "krank" betrachtet. Zudem<br />

waren sie sowieso eine Minorität (die SF wurde erst nach 1960 als eigenes und<br />

gutes Genre in den USA akzeptiert, im alten Europa dauerte es nochmals 15 bis 20<br />

Jahre länger). Angebliche Sachbuch-Titelbilder wie jenes von Frank Scully´s<br />

»Behind The Flying Saucers« (ein Bestseller (1) im ganzen Land, der eine<br />

gewaltige Kontroverse hervorrief und Autor Scully zu einer Berühmtheit machte,<br />

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