Nebelbildung am Flughafen München - Meteorologisches Institut ...
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Den entwickelten Entscheidungsb<strong>am</strong> zeigt Abbildung 2.2, die daraus resultierende Verteilung<br />
ist in Abbildung 2.3 dargestellt.<br />
80<br />
70<br />
60<br />
Haeufigkeit [%]<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Nied. Str. Adv. Wolken Verdunstung unbest.<br />
Nebeltyp<br />
Abbildung 2.3: Vorläufige Ges<strong>am</strong>tverteilung des Nebels bei insges<strong>am</strong>t 338 Nebelereignissen im Zeitraum<br />
September 1995 bis Juli 2008<br />
Mit etwa 56 % ist der Anteil des Strahlungsnebels wie erwartet <strong>am</strong> größten, gefolgt von Nebel<br />
durch Wolkenabsinken mit 24 %. Niederschlagsnebel und Advektionsnebel werden deutlich seltener<br />
zugeordnet und als Verdunstungsnebel wird sogar nur ein einziges Ereignis klassifiziert.<br />
8 % der Ereignisse bleiben unbestimmt. Der Anteil des Nebels durch Wolkenabsinken erscheint<br />
deutlich zu hoch, da im Allgemeinen ein solches Phänomen eher selten auftritt. Eine genauere<br />
Analyse zeigte, dass ca. die Hälfte der in diese Kategorie eingeordneten Ereignisse gleichzeitig<br />
auch Eigenschaften von Strahlungsnebel aufweisen und nur aufgrund der Reihenfolge des Entscheidungsbaums<br />
dem Nebel durch Wolkenabsinken zugeordnet wurden. Der Entscheidungsbaum<br />
sollte also so modifiziert werden, dass eine exaktere Unterscheidung von Strahlungsnebel<br />
und Nebel durch Wolkenabsinken gewährleistet werden kann.<br />
Der minimale Bedeckungsgrad für Nebel durch Wolkenabsinken wurde ursprünglich auf 5/8<br />
gesetzt. Trat dieser oder ein höherer Wert mindestens einmal in den letzten sechs Stunden<br />
vor Nebelbeginn auf, wurde dieses Kriterium bereits als erfüllt angesehen. Diese Entscheidung<br />
wurde getroffen, um nicht zu viele Ereignisse auszuschließen, die dann durch den Entscheidungsbaum<br />
nicht mehr erfolgreich hätten eingeordnet werden können. Genauer betrachtet<br />
wird sich Nebel durch Wolkenabsinken aber wirklich nur bei länger anhaltender voller Bedeckung<br />
bilden. Deshalb wurde der Entscheidungsbaum dahingehend geändert, dass nun in<br />
dem ges<strong>am</strong>ten sechsstündigen Zeitraum volle Bedeckung beobachtet werden muss. Desweiteren<br />
wurde nun auch die Windstärke bei der Klassifizierung von Nebel durch Wolkenabsinken<br />
mitberücksichtigt: Da ein Prozess wie die langs<strong>am</strong>e Sedimentation von Wolkentröpfchen bei<br />
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