Nebelbildung am Flughafen München - Meteorologisches Institut ...
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60<br />
50<br />
Synop−Daten<br />
RVR: rechte Bahn<br />
RVR: linke Bahn<br />
40<br />
Haeufigkeit [%]<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
CAT−I CAT−II CAT−IIIa CAT−IIIb CAT−IIIc<br />
Abbildung 3.9: Einteilung der Synop-Daten (blau) und der RVR-Daten (rechte Piste: gelb und linke<br />
Piste: rot) in CAT-I bis Cat-IIIc<br />
Eine Einteilung in die CAT-Klassen geschah sowohl mit den RVR-Daten als auch – zum Vergleich<br />
– mit den Synopmessungen. In Abbildung 3.9 stellen die gelben Balken die Messungen<br />
der rechten Piste, die roten Balken die Messungen von der linken Piste und die blauen Balken<br />
die Ergebnisse aus den Synop-Messungen dar. Die beiden Pisten des Münchner <strong>Flughafen</strong>s<br />
befinden sich parallel nebeneinander mit einem Abstand von 2, 5 km und einem Versatz von<br />
1, 5 km.<br />
Die Synop-Daten geben grundsätzlich eine geringere Sichtweite wieder als die RVR-Daten;<br />
im CAT-I-Bereich überwiegt ganz klar der RVR-Anteil, wohingegen in der Kategorie CAT-III<br />
wesentlich mehr Synop-Messungen zu verzeichnen sind. In der Kategorie CAT-IIIc (RVR <<br />
75 m) wurden im betrachteten Zeitraum keine RVR-Messungen erfasst.<br />
3.5 Wetterlagenklassifikation<br />
Die Kenntnis über das bevorzugte Auftreten von Nebel bei bestimmten Wetterlagen kann<br />
eventuell eine Risikoabschätzung der Nebelwahrscheinlichkeit ermöglichen. Um zu überprüfen,<br />
ob <strong>Nebelbildung</strong> bei bestimmten Großwetterlagen verstärkt auftritt, wurde auf der Grundlage<br />
von 30 katalogisierten Großwetterlagen Europas (Anhang A.1) eine Einteilung eines Teils der<br />
Nebelereignisse vorgenommen.<br />
Im Internet [21] existiert ein Analysearchiv des Deutschen Wetterdienstes, in dem die einzelnen<br />
Witterungsabschnitte der Großwetterlagen vom Jahr 2003 an aufgeführt sind. Anhand<br />
dieses Archivs wurden die Strahlungs- und Advektionsnebelereignisse, die in diesem Zeitraum<br />
stattgefunden haben, den Wetterlagen zugeordnet. Auf diese Weise konnten 35 % des Strah-<br />
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