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Nebelbildung am Flughafen München - Meteorologisches Institut ...

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Abbildung 3.11: GFS-Analyse der Wetterlage vom 30.11.2003, analog zu Abbildung 3.10 Quelle:<br />

www.wetter3.de [33]<br />

möglich.<br />

Will man sich dieser Nebelkategorie aber dennoch über die Analyse von Wetterlagen annähern,<br />

kann man dies mit Hilfe des Druckgradienten in Wetterkarten tun: Bei einem starken<br />

Windfeld und d<strong>am</strong>it verbundener hoher Turbulenz kann ein Austausch zwischen Boden und<br />

Atmosphäre, wie er zur Bildung von Strahlungsnebel nötig ist, nicht stattfinden. Über die<br />

möglichen horizontalen Austauschprozesse kann sich lediglich noch Advektionsnebel bilden.<br />

In Abbildung 3.11 ist die Karte vom 30.11.2003 zu sehen, die eine zyklonale Südlage darstellt<br />

und bei der es zur Bildung von Advektionsnebel k<strong>am</strong>. Im Gegensatz zu Abbildung 3.10<br />

sieht man hier die dichtere Drängung der Isobaren, die maximale Windstärke während des<br />

Ereignisses lag bei 3, 5 m/s.<br />

Allgemein lässt sich sagen, dass eine Wetterlage für ganz Europa kaum eine Aussage machen<br />

kann über ein solch lokales Phänomen wie ein Nebelfeld. Bei Strahlungsnebel erkennt man<br />

zwar das bevorzugte Auftreten von Nebel bei Hochdrucklagen, aber genauso kann es zur<br />

notwendigen Abkühlung mit Kondensation in Bodennähe bei zyklonalen Lagen kommen, die<br />

lokal betrachtet die nötigen Voraussetzungen für Strahlunsnebel bieten.<br />

3.6 Instrumentierungsempfehlung<br />

Die Analyse der Nebelereignisse und insbesondere die des Advektionsnebels ergibt eine ausgeprägte<br />

östliche Struktur in der Windrichtung. Die durchschnittliche Windstärke von Advektionsnebel<br />

liegt bei etwa 3, 5 m/s.<br />

Auf Grundlage dieser Erkenntnisse und im Rahmen der technischen Möglichkeiten sollte eine<br />

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