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Spende - Salvatorkolleg

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46 Musik<br />

47<br />

Chor – Schlossbläser – Streicher-AG<br />

Macht hoch die Tür ... –<br />

Adventskonzert am 6. Dezember 2009<br />

Das allseits bekannte Adventslied „Macht<br />

hoch die Tür“ bildete den Rahmen für das<br />

diesjährige Adventskonzert des <strong>Salvatorkolleg</strong>s,<br />

indem es zu Beginn des Konzerts von<br />

den Schlossbläsern, zum Finale von Chor,<br />

Bläsern und Besuchern noch einmal intoniert<br />

wurde. Dazwischen erwartete den Besucher –<br />

sofern er in der bis zum Bersten gefüllten<br />

Kirche St. Verena überhaupt einen Sitzplatz<br />

ergattern konnte – mehr als eine Stunde<br />

großartiger geistlicher Musik von jungen<br />

Interpreten. Traditionell bestand die Auswahl<br />

der Musikstücke fast ausschließlich aus solchen,<br />

die der Epoche des Barock zuzurechnen<br />

sind. Als ebenso traditionell kann die hohe<br />

Qualität der Streicher-AG unter der Leitung<br />

von Edeltraut Häusle bezeichnet werden.<br />

Neben erstklassigen Interpretationen von<br />

Bach und Fischer konnten insbesondere die<br />

Variationen über „O Heiland reiß’ die Himmel<br />

auf“ überzeugen. In puncto Virtuosität standen<br />

die Schlossbläser ihren Streicherkollegen<br />

in nichts nach. Angefangen beim schon erwähnten<br />

Eröffnungsstück zu „Macht hoch die<br />

Tür“ über das alpenländische Weihnachtslied<br />

„O Wunder, was soll es bedeuten“ bis hin zum<br />

beeindruckend vorgetragenen „Intrada“ des<br />

Johann Pezelius vermochte das von Winfried<br />

Gray geleitete Ensemble die ganze Feierlichkeit<br />

und Kraft barocker Bläsersätze zu<br />

vermitteln. Dementsprechend hatte es denn<br />

der Chor der fünften Klassen nicht leicht, den<br />

eigentlich nur als „Begleitung“ gedachten<br />

Bläsern stimmlich gegenzuhalten. Doch<br />

dass sich die Arbeit von Christine Braig und<br />

Manfred Gaupp gelohnt hat, wurde spätestens<br />

bei der fulminanten Weihnachtshymne<br />

von Felix Mendelssohn-Bartholdy deutlich,<br />

bei der die Unterstufenschüler gemeinsam<br />

mit dem „regulären“ Schulchor das Publikum<br />

bewegten. Bereits zuvor konnte der aus<br />

Lehrern und Schülern bestehende Chor seine<br />

Klasse zeigen, am überzeugendsten mit Händels<br />

Weihnachtsklassiker „Tochter Zion“. Ein<br />

besonderes Highlight des Konzerts stellte das<br />

Gesangssolo der Schülerin Maximiliane Ernst<br />

dar, deren Darbietung von Mozarts „Ave<br />

Verum“ den Zuhörern wohlige Schauer über<br />

den Rücken laufen ließ. Nicht zu vergessen ist<br />

die gänzlich erneuerte, von Claudia Wick geleitete<br />

Querflöten-AG, die sich zwar seit dem<br />

letzten Adventskonzert zahlenmäßig halbiert,<br />

demgegenüber aber nichts von ihrer Qualität<br />

eingebüßt hat. Doch nicht nur das geneigte<br />

Publikum hatte Grund zur Freude: Von den<br />

erbetenen <strong>Spende</strong>n, die erwartungsgemäß<br />

reichlich flossen, kann die von Salvatorianern<br />

geleitete St. Charles Lwanga Schule in der<br />

Demokratischen Republik Kongo dringend<br />

benötigte Anschaffungen tätigen.<br />

Markus Benzinger<br />

Chor<br />

„Singe fleißig im Chor, dies macht Dich musikalisch.“<br />

– diesem Zitat von Robert Schumann<br />

(1810-1856) folgten im Schuljahr 2009/10<br />

circa 70 Schülerinnen und Schüler der Klassen<br />

5 bis 13, um gemeinsam zu singen.<br />

Direkt nach den Sommerferien begannen die<br />

Vorbereitungen für das Adventskonzert, das<br />

am 6. Dezember 2009 stattfand. Auf dem<br />

Programm standen u.a. Chorsätze von Felix<br />

Mendelssohn-Bartholdy und Georg Friedrich<br />

Händel, aber auch adventliche Volksweisen<br />

wie „Maria durch ein Dornwald ging“, das zusammen<br />

mit dem neu gegründeten Chor der<br />

Klassen 5 gesungen wurde. Ein besonderer<br />

Höhepunkt des Konzerts bildete das gemeinsame<br />

Schlusslied „Macht hoch die Tür“, das<br />

von den Chören, den Schlossbläsern und der<br />

Streicher-AG zusammen mit dem Konzertpublikum,<br />

das aufgefordert worden war<br />

mitzusingen, musiziert wurde. Hierbei zeigt<br />

sich, dass die Musik am <strong>Salvatorkolleg</strong> und im<br />

Schulleben fest verankert ist, getragen durch<br />

Schülerinnen und Schüler, die sich freiwillig in<br />

zusätzlichen Stunden einbringen.<br />

Am 28. Februar 2010 fand am <strong>Salvatorkolleg</strong><br />

der „Tag der offenen Tür“ statt, an dem der<br />

Schulchor bei der Gestaltung des Gottesdienstes<br />

mitwirkte und von einer kleinen<br />

Combo, bestehend aus Querflöte, Gitarre,<br />

Bass und Cajon unterstützt wurde. Zur<br />

Aufführung kamen geistliche Chorsätze aus<br />

Lateinamerika in spanischer Sprache, wobei<br />

die gelegentlichen Sprachprobleme während<br />

der Proben bei Chor und Chorleitung für<br />

einige Lacher sorgten.<br />

Den Höhepunkt und Abschluss des Schuljahres<br />

bildete die Aufführung eines Querschnitts<br />

aus dem Musical „Hair“ im Rahmen<br />

des Sommerswing am 27. Juli 2010. Unsere<br />

Band – Till Rickert (Altsaxophon), Johannes<br />

Fleischer (Tenorsaxophon), Lisa Korntheuer<br />

(Trompete), Johannes Wirth (Posaune),<br />

Mat thias Willburger (Gitarre), Stefan Lang<br />

(Kla vier) und Fabian Siebenrock (Schlagzeug)<br />

– war eine tolle Unterstützung und heizte<br />

uns bei den sommerlichen Temperaturen<br />

zusätzlich mächtig ein. Auch die Solisten Julia<br />

Ronge, Maximiliane Ernst und Julio Moran-<br />

Bravo legten eine hervorragende Leistung ab,<br />

so dass wir eine schöne Aufführung erleben<br />

durften, die für die intensive Probenarbeit<br />

entschädigte.<br />

In diesem Zusammenhang schreibt Marie<br />

Weizenegger über einen denkwürdigen<br />

Probentag:<br />

„Bei ca. 37° C fand der Chorprobentag statt,<br />

zusammen mit dem Chor, den Solisten und<br />

der Band. Im Musiksaal herrschten gefühlte<br />

45° C und schon nach dem Einsingen machte<br />

sich erste Ermüdung breit. Doch Not macht<br />

erfinderisch: Liedblätter wurden kurzerhand<br />

zu Fächern umfunktioniert. Zuerst wurden<br />

die Lieder in Einzelgruppen eingeübt, nach<br />

einer viertelstündigen Pause wurden sie mit<br />

dem Gesamtchor eingeübt. Der Zeitplan war<br />

sehr straff, dennoch waren die ersten zwei<br />

Stunden mit kleinen Pausen gespickt. Pünktlich<br />

um 12.00 Uhr gab es Mittagessen: Leberkäse,<br />

Wecken und selbstgemachte Salate.<br />

Nach einer Stunde Pause ging es zusammen<br />

mit der Band und den Solisten weiter. Der<br />

ganze Ablauf wurde durchgegangen, der<br />

auch viele pantomimische Theatereinlagen<br />

beinhaltet und deshalb oft geübt werden<br />

musste. Um 15.00 Uhr wurden wir dann hinaus<br />

in die Hitze entlassen, wobei viele gleich<br />

den Weg zum Freibad einschlugen.“<br />

Ein herzlicher Dank meinerseits geht an dieser<br />

Stelle an Marie Waizenegger, die freiwillig<br />

als „Chorwebmaster“ unseren Internetauftritt<br />

(www.salvatorkolleg.de, Startseite –<br />

Außerunterrichtlich-Chor-AG) immer wieder<br />

aktualisiert und ausführlich dokumentiert.<br />

An dieser Stelle danke ich auch allen Sängerinnen<br />

und Sängern für ihr Engagement im<br />

Schulchor und freue mich auf ein weiteres<br />

ereignisreiches und musikalisch abwechslungsreiches<br />

Schuljahr mit euch, denn neue<br />

Forschungen belegen, was man im Grunde<br />

immer schon wusste: Singen bringt Freude,<br />

Singen befreit, Singen ermöglicht Gemeinschaft,<br />

Singen schult die Disziplin, Singen<br />

ist gesundheitsfördernd, Singen macht<br />

intelligent und – um nochmals Schumann zu<br />

zitieren: Singen macht musikalisch. Deshalb:<br />

Singe (nicht nur), wem Gesang gegeben!<br />

Christine Braig

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