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Spende - Salvatorkolleg

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84 Armistice<br />

von 1939-1945. Dabei beeindruckten uns Ausflug des Collège Mathy nach Nancy<br />

85<br />

(ou: la fête de la colombe) – Waffenstillstand<br />

(oder: Fest der Friedenstaube)<br />

Gedenkfeiern zu Ehren der Toten der Kriege<br />

Frankreichs finden im ganzen Land an diesem<br />

Tag statt, dem 11. November, an dem 1918<br />

ein Waffenstillstand den 1. Weltkrieg beendete.<br />

In Luxeuil-les-Bains stellte man sich gegen<br />

10 Uhr am Place du 8 mai (Ende des 2. Weltkriegs!)<br />

auf, um in einem feierlichen „Cortège“<br />

durch die Stadt zu ziehen: vorneweg eine<br />

kleine Musikkapelle, danach Fahnenträger<br />

der Kriegsveteranen und der Schüler (die<br />

Wurzach-Fahne trug Hülya Gülarslan, die<br />

Deutschland-Fahne Moritz Grabowski und<br />

die Europa-Fahne Maximilian Schneider),<br />

anschließend Honoratioren aus Stadt und<br />

Land, danach Abordnungen der Schulen, am<br />

Ende das Volk. Vorbei am Place de la République,<br />

wo uns eine Ehrengarde des örtlichen<br />

Luftwaffenstützpunkts salutierte, ging<br />

es zum Friedhof. Dort machten wir an vier<br />

Stellen Halt, wo die Fahnen gesenkt und der<br />

Toten gedacht wurde: zunächst am Grab des<br />

früheren Kriegsministers Maroselli und seines<br />

Sohnes, des ehemaligen Bürgermeisters von<br />

Luxeuil, danach an den drei Gedenkstätten<br />

der Kriege von 1870/71, von 1914-1918 und<br />

die vielen weißen Kreuze, die in 3er-Reihen<br />

jeweils auch mit einer Flagge Frankreichs,<br />

der Tricolore, die Gräber der Gefallenen<br />

schmückten.<br />

Getragene Musik geleitete uns zurück zum<br />

Place de la République, wo am Grab und<br />

der Flamme des Unbekannten Soldaten die<br />

eigentliche Zeremonie stattfand:<br />

Als Vertreter der Armee begrüßte der<br />

‚Colonel Commandant de la base’ (Chef des<br />

Luftwaffenstützpunkts) Frantz Brengarth<br />

alle Anwesenden, indem er eine große Runde<br />

drehte und alle, auch die jüngsten Schüler,<br />

militärisch grüßte. Danach verlieh er einem<br />

Veteranen des Algerienkriegs einen Orden.<br />

Unterbrochen von kurzen Fanfarenstößen<br />

oder passenden Musikstücken lasen danach<br />

der Präfekt aus Vesoul (unserem Landrat<br />

vergleichbar) einen Brief des Staatssekretärs<br />

der Kriegsveteranen und drei Schüler (darunter<br />

Tilo Abele) Zeugnisse von französischen<br />

und deutschen Soldaten des 1. Weltkriegs<br />

vor. Die Niederlegung von acht Kränzen, das<br />

gemeinsame Singen der Marseillaise, der Nationalhymne<br />

Frankreichs, und das Abspielen<br />

der Europahymne beschlossen die würdige<br />

Gedenkfeier – ein ganz besonderes, unvergessliches<br />

Erlebnis für alle, die dabei waren.<br />

Peter Grupp<br />

Wir trafen uns um 7.30 Uhr. Es versprach ein<br />

interessanter Tag zu werden, als der Bus mit<br />

einiger Verspätung dann auch endlich kam.<br />

Nach eineinhalb Stunden Fahrt erreichten wir<br />

Nancy und es regnete, wie so oft in diesen<br />

Tagen.<br />

Zunächst schlugen wir uns durch zum «Place<br />

Stanislas», benannt nach einem lothringischen<br />

Herzog, der ursprünglich aus Polen<br />

stammte. Dieser Platz gilt als einer der<br />

schönsten ganz Frankreichs, wenn nicht gar<br />

Europas. Dort befinden sich das Rathaus, das<br />

Museum der schönen Künste sowie weitere<br />

sehr eindrucksvolle Gebäude. Wegen des<br />

Feiertages am Donnerstag waren sie schon<br />

mit unzähligen Trikoloren geschmückt. Sehr<br />

auffallend waren auch die goldverzierten<br />

Gitter, die Teile des Platzes umgaben.<br />

Im Museum befinden sich neben den Bildern<br />

berühmter Künstler auch weiche Sofas.<br />

Danach ging es in den Park «La Pépinière», wo<br />

wir unsere leckeren Sandwiches verspeisten.<br />

Der nächste Programmpunkt war ein Besuch<br />

des Jugendstilmuseums «Musée de l‘école de<br />

Nancy». Dorthin führte uns ein fast einstündiger<br />

Fußmarsch; allen taten die Beine weh.<br />

Irgendwie waren aber zwei Museen am Tag<br />

zu viel für uns, sodass wir nach einer halben<br />

Stunde wieder draußen waren.<br />

Anschließend ging es zum Shoppen. Gespannt<br />

auf die vielen Geschäfte stürmten wir<br />

los und um 17.00 Uhr ging es wieder zurück<br />

nach Luxeuil.<br />

Moritz Grabowski und Tilo Abele, Kl. 9b<br />

Schulalltag am Collège St. Colomban<br />

Mein Klassenkamerad Michael und ich hatten<br />

Austauschpartner des Collèges St. Colomban.<br />

Dieses Collège ist – wie das Gymnasium <strong>Salvatorkolleg</strong><br />

– eine katholische Privatschule.<br />

Dreizehn deutsche Schüler waren insgesamt<br />

am Collège St. Colomban untergebracht,<br />

dreizehn weitere am Collège Mathy und<br />

nochmals dreizehn am Lycée Lumière.<br />

Der Schulalltag in Frankreich unterscheidet<br />

sich gegenüber einer deutschen Schule vor<br />

allem darin, dass man außer mittwochs von<br />

8.00 Uhr bis 17.00 Uhr Unterricht hat. Die Unterrichtsstunden<br />

dauern länger (60 Minuten)<br />

und das Mittagessen nimmt fast jeder Schüler<br />

in der Schulkantine ein. Dort herrscht eine<br />

strenge Disziplin, man setzt sich zusammen<br />

hin und jeder Tisch holt sich nach und nach<br />

sein Essen.<br />

Nach dem Mittagessen beginnt die zweite<br />

Hälfte des Tages mit weiteren drei Stunden<br />

Unterricht. Dieser unterscheidet sich nicht<br />

so stark von unserem Unterricht, außer<br />

vielleicht dass die Klassen kleiner sind und die<br />

Lehrer strenger sind. In Biologie mussten wir<br />

z.B. noch einmal rausgehen und dann wieder<br />

in Zweierreihen hereinkommen.<br />

Die französischen Schüler haben nur abends<br />

oder mittwochs die Möglichkeit einer Sportart<br />

oder sonstigen Hobbys nachzugehen.<br />

Der Schulalltag am Collège St. Colomban war<br />

für uns alle sehr interessant.<br />

Benedikt Frech und Michael Pottkämper, Kl. 9a

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