Spende - Salvatorkolleg
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56 Auf lateinischen Spuren<br />
durch Bad Wurzach<br />
57<br />
Zum Abschluss des Latein-Unterrichts in Klasse<br />
10 begab sich die Lateingruppe (10a, b, c)<br />
im Rahmen eines Projektes auf Spurensuche:<br />
Ziel war es, einen Führer zu erstellen, der die<br />
lateinischen Spuren in Bad Wurzach/Stadt<br />
dokumentierte. So untersuchten die einen<br />
die Inschriften in der Pfarrkirche St. Verena,<br />
die anderen forschten im Internet in Archiven<br />
über die erste Erwähnung des oppidum Wrzun<br />
in einer mittelalterlichen Urkunde, wieder<br />
andere waren für das Layout und die Redaktion<br />
verantwortlich. Es war ein Experiment für<br />
alle Beteiligten, denn weder viele der Schüler<br />
noch die Lehrkraft stammen aus Bad Wurzach.<br />
Gewinner dieses Projekts war – das stand<br />
nach der Schlussreflexion eindeutig fest –<br />
die lateinische Sprache: Dass sie so aktuell<br />
und präsent ist, hat keiner vor diesem Projekt<br />
geglaubt.<br />
Der Führer in Broschürenform umfasst ca. 20<br />
Seiten und befasst sich mit den lateinischen<br />
Spuren an folgenden Bad Wurzacher Orten:<br />
Leprosenhaus, Rathaus,Schloss, Stadtpfarrkirche<br />
St. Verena,Seelenkapelle<br />
Der Führer ist auf Anfrage bei Frau Zwilling<br />
erhältlich.<br />
Susanne Zwilling<br />
Exkursion in den Stadtwald<br />
Frau Sylvia Schulz unternahm im Juli 2010 mit<br />
den Klassen 9a und 9b im Rahmen des Biologieunterrichts<br />
eine Exkursion in den Bad Wurzacher<br />
Stadtwald. Im Folgenden berichten die Schüler<br />
über den Ablauf und Frau Schulz kommentiert<br />
eine Schülerumfrage zu der Unternehmung.<br />
Ablauf:<br />
Nachdem wir am Dienstag, den 13.07.10,<br />
um circa 8.45 Uhr an unserem vereinbarten<br />
Treffpunkt im Wald mit dem „Elterntaxi“<br />
angekommen waren, wartete der Förster<br />
Herr Kurth bereits auf uns und begrüßte uns<br />
herzlich.<br />
Nach einer kurzen Blätterkunde liefen wir<br />
in ein nur wenige Meter vom Treffpunkt<br />
entferntes Waldstück. Dort erklärte er uns<br />
an zwei kranken Fichten, wie ein Borkenkäfer<br />
geschwächte Bäume befällt und welche<br />
Folgen dies für den Wald hat. Er stellte uns<br />
auch einen künstlich von der Forstverwaltung<br />
angelegten Weiher vor und erklärte dessen<br />
wichtige Funktion als Ökosystem. Nach dem<br />
Teichbesuch machten wir bald an einem<br />
ruhigen Platz im Wald Halt und hielten unsere<br />
wohlverdiente Vesperpause. Anschließend<br />
klärte uns Herr Kurth noch über den Klimawandel<br />
und die Folgen für unsere einheimischen<br />
Wälder auf. Es wurde sehr deutlich,<br />
dass ihm das Thema sehr wichtig war. Nach<br />
dieser eindrucksvollen Führung brachte er<br />
uns anhand eines Spiels die Waldpädagogik<br />
näher und dann traten wir zu Fuß den „Heimweg“<br />
zurück zu unserer Schule an.<br />
Philip Föhr und Julian Walentin,<br />
Klasse 9a<br />
Auswertung der Schülerumfrage:<br />
Insgesamt traf das Naturerlebnis als Abwechslung<br />
zum rauen Schulalltag auf große<br />
Begeisterung bei den Schülern. Sie genossen<br />
die Naturbegegnung und die Bewegung<br />
an der frischen Luft. Auch unser Führer, der<br />
Wurzacher Förster Herr Kurth, gefiel den<br />
Schülern in seiner lockeren Art und weckte<br />
auch inhaltlich bei vielen von ihnen großes<br />
Interesse an seiner Arbeit und seinem Arbeitsumfeld.<br />
Dabei stand die Wissensvermittlung über<br />
den Borkenkäfer sowie der Klimawandel ganz<br />
oben auf der Favoritenliste der Schüler.<br />
Bezüglich der Waldpädagogik gingen die<br />
Schülermeinungen weit auseinander. Während<br />
den einen die Spiele gefielen, trafen sie<br />
bei den anderen auf Ablehnung. Einig waren<br />
sich die Neuntklässer jedoch darüber, dass es<br />
im Wald zu wenig Sitzgelegenheiten gab und<br />
der Rückweg zur Schule zu Fuß in gleißender<br />
Hitze zu anstrengend war.<br />
Ich selbst habe die Waldexkursion mit meinen<br />
beiden Klassen sehr genossen, denn alle<br />
Schüler erwiesen sich als exkursionstauglich<br />
und bedankten sich vorbildlich mit einem<br />
spontanen Applaus bei Herrn Kurth für sein<br />
unentgeltliches und kompetentes Engagement.<br />
Sylvia Schulz<br />
„Pflanzen“ (Bleistift/Tusche)