DER BIEBRICHER, Ausgabe 261, August 2013

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Brandschutz in den eigenen vier Wänden: Rauchwarnmelder nachrüsten! Vor einigen Wochen wurde die Feuerwehr zu einem Brandverdacht aufgrund eines ausgelösten privaten Rauchmelders in einer Mietwohnung in die Biebricher Salizéstraße gerufen. Eine aufmerksame Mitbewohnerin des Wohnhauses bemerkte den Alarm des Rauchmelders, rief sofort die Feuerwehr um Hilfe und wies darauf hin, dass der Mieter noch in der Wohnung sei. Nachdem die Feuerwehr die Wohnungstür gewaltsam geöffnet hatte, fanden die Einsatzkräfte eine verrauchte Wohnung vor. Der 79-jährige Mieter lag auf dem Boden im Bad. Auf dem Herd stand eine Pfanne mit eingebranntem Kochgut, das schnell abgelöscht werden konnte. Die Wohnung konnte schnell vom Rauch befreit werden. Parallel zur Feuerwehrarbeit versorgte der Rettungsdienst den Mieter. Dieser hatte keine Rauchgasvergiftung und konnte nach der Versorgung des Rettungsdienstes in seiner Wohnung bleiben. Der alleinstehende Mieter war beim Kochen in der Küche seiner Zweizimmer- Wohnung auf den Boden gefallen und konnte sich alleine nicht mehr aufrichten. Erschwerend kam hinzu, dass der ältere Herr halbseitig gelähmt ist. Er schleppte sich von der Küche in das Bad und versuchte sich dort mit Hilfe des Waschbeckens aufzurichten, doch alle Versuche schlugen fehl. Mittlerweile waren die Bratkartoffeln verkohlt und teilweise in Brand geraten. Der Brandrauch löste zwei Rauchmelder in der Wohnung aus. Durch den Alarm der Melder wurde eine Mitbewohnerin des Wohnhauses auf die Situation aufmerksam und verständigte die Feuerwehr. „Dieser Einsatz zeigte wieder, dass Rauchmelder Leben retten können“, erklärte der Feuerwehr- Einsatzleiter Axel Müller. Vorsorge rettet Leben In Deutschland sterben jährlich immer noch fast 500 Menschen bei Gebäudebränden, ganz überwiegend in Privathaushalten. Tödlich ist meist der Rauch, nicht das Feuer. Zwei Drittel der Brandopfer wurden nachts im Schlaf überrascht, der Geruchssinn funktioniert im Schlaf nicht. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein. Sie lähmen das Atemzentrum und man erstickt. Brandrauch entwickelt sich unvorstellbar schnell und verhindert schon nach zwei bis Neue Wohnungen müssen in Hessen bereits seit 2005 mit Rauchwarnmeldern ausgestattet sein, alle bestehenden Wohnungen müssen bis zum 31. Dezember 2014 damit ausgerüstet werden. Archiv frank hennig drei Minuten eine sichere Flucht aus dem Gebäude. Der laute Alarm eines Rauchwarnmelders lässt einen hingegen so frühzeitig reagieren, dass noch Zeit bleibt, die Familie und sich selbst in Sicherheit zu bringen. Daher wurde auch in Hessen mittlerweile eine Ausrüstungspflicht für Rauchwarnmelder eingeführt. Neu gebaute oder geänderte Wohnungen müssen bereits seit Mitte 2005 mit Rauchwarnmeldern ausgerüstet sein. Laut Hessischer Bauordnung müssen in Wohnungen jeweils Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut oder angebracht und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. Eigentümer vorhandener Wohnungen sind verpflichtet, jede Wohnung bis zum 31. Dezember 2014 entsprechend auszustatten. Die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft obliegt den unmittelbaren Bewohnern, es sei denn, die Eigentümer haben diese Verpflichtung übernommen. Im Ärztehaus der Galatea-Anlage Straße der Republik 17-19 · 65203 Wiesbaden Tel. 0611 / 30 23 80 oder 0611 / 60 91 99 36 Fax 0611 / 30 23 86 · www.pflegedienst-greulich.de (fhg) Zum Sommerschlussverkauf gehören Rabatte auf: Bademoden, Homewear und Nachtwäsche! Reinschauen lohnt immer! Sanitätshaus: Rathausstraße 52 · Tel. 0611.61656 Stammhaus und Werkstatt: Straße der Republik 43 · Tel. 0611.6098939 Zahnärztlicher Notdienst Telefon 0 18 05/60 70 11 Ärztlicher Notdienst Telefon 46 10 10 Sa, So, Feiertage 0-24 Uhr Asklepios-Paulinen-Klinik 14 DER BIEBRICHER / AUGUST 2013
Tierärztlicher Notdienst Telefon 50 20 13 Frau Höhn Kinderärztlicher Notdienst Telefon 46 10 20 Sa, So, Feiertage 0-24 Uhr Dr. Horst-Schmidt-Klinik (HSK) 24-h-Giftnotruf Telefon 0 61 31/192 40 Medikamenten-Notdienst Telefon 18 180 DER BIEBRICHER / AUGUST 2013 15
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