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2 Entwicklungsgeschichte des Dorfes - Verbandsgemeinde Nassau

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2.10 Die Schindkaut<br />

Unmittelbar neben dem "Pfahlgraben", an der Geisiger<br />

Grenze, war der "Friedhof" für Tierkadaver. Hier brachte<br />

man alles verendete Vieh unter die Erde, ob Kuh, Kalb<br />

oder Hund. Erst ab 1939 wurden die Tierkadaver von<br />

der Tierkörperbeseitigungsanstalt Michelbach abgeholt.<br />

Es gab im vergangenen Jahrhundert drei Gesetze zur Tierkörperbeseitigung:<br />

Gesetz vom 17.6.1911 RGBL<br />

Gesetz vom 1.2. 1939 RGBL<br />

Gesetz vom 2.9.1975 BGBL<br />

Sollte einer Interesse am Gesetzestext haben, so kann er<br />

dies in vorgenannten Gesetzblättern nachlesen.<br />

2.11 Der Mühlbach und seine<br />

Mühlen<br />

Etwa 40 km ist der Bach lang, an seinen Ufern klapperten<br />

einst 30 Mühlen, deren Räder - wenn überhaupt noch<br />

vorhanden - alle still stehen, konnte doch die Mühle<br />

den Müller nicht mehr ernähren. Vier Kilometer ist der<br />

Mühlbach die östliche Gemarkungsgrenze zwischen<br />

Dornholzhausen und Singhofen, in deren Abschnitt sich<br />

folgende Mühlen befunden haben: Die Augustinermühle,<br />

eine Öl- und Mahlmühle deren Name besonders reizt.<br />

Die Deutung, nach dem Augustiner - Orden, den Augustiner<br />

- Mönchen, liegt nahe. Alle Müller hat der Name<br />

schon beschäftigt. Seine Herkunft ist in Dunkel gehüllt.<br />

Am Kellereingang zur Ölmühle ist die Jahreszahl 1825<br />

eingeschlagen. Ihr folgt die Lochmühle, die schon 1900,<br />

nach dem Verkauf seines letzten Besitzers Anton Mai an<br />

den 300 m Bach abwärts gegenüber liegenden Müller<br />

C HRONIK DER GEMEINDE DORNHOLZHAUSEN<br />

Lochmühle<br />

Schild, der Neumühle, nach Entfernung <strong>des</strong> "Laufenden<br />

Geschirrs" abgerissen wurde. Nur ein Keller mit seinem<br />

Bruchsteingewölbe weißt noch auf den Standort der<br />

ehemaligen Mühle hin. Sie wurde mit ihren Liegenschaften<br />

im Kartenblatt 8 von 1860 der Gemarkung Dornholzhausen<br />

aufgeführt und laut Gemeinderatsbeschluss<br />

vom 20. Oktober 1927 der Gemarkung Geisig zugeschlagen.<br />

Augustinermühle<br />

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