2 Entwicklungsgeschichte des Dorfes - Verbandsgemeinde Nassau
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C HRONIK DER GEMEINDE DORNHOLZHAUSEN<br />
4.4 Die Lehrerbesoldung in der hiesigen Schule 1815<br />
1. Aus der Dornholzhäuser Kirchengefälle erhält der Schullehrer jährlich bar 10<br />
2. Von jedem Kirchspiels-Einwohner, welcher ein Feuerrecht hat, muss an den<br />
zeitlichen Schullehrer jährlich 1 Simmer 1 Sester Korn entrichten, doch mit der<br />
Ausnahme, dass die Einwohner von Geisig jenseits dem Bach, von der Hälfte,<br />
den soeben bemerkten Sester Korn dem Schullehrer zu Marienfels entrichten<br />
und daher der hiesigen Schule abgeht; woran dieses, wie ich erfahren habe, die<br />
Ursache sein soll, dass eigentlich der Marienfelser Schullehrer die Kapelle zu<br />
Geisig mit Vorsingen zu bedienen hatte, daher nur nach bemerktem Abzug<br />
bleiben 29 Malter 2 Simmer 1 Sester<br />
3. Güterstücke<br />
a) ein kleines Küchengärtchen beim Haus<br />
b) aus etlichen zur Schule gehörigen Wiesen welche in dem eingepfarrten Orte<br />
Geisig liegen, betragen ungefähr 12 Ztr. Heu per Ztr. 30 Kr<br />
4. An Glockengarben, welche nur von den Ausmärker gegeben werden, im Durchschnitt<br />
5. Einige Obstbäume beim Haus<br />
6. Glockenbrot, von jedem Einwohner ein Laib a 90 per Laib 6 Kr<br />
7. Schulgeld vom Kind 20 Kr also von 120 Kindern<br />
8. An Arccidenzien bekam der Schullehrer<br />
a) von einer Hochzeit 30 Kr<br />
b) Taufe 4 Kr<br />
c) und von einer Leiche 30 Kr<br />
Gulden Kreuzer<br />
10<br />
118 15<br />
1<br />
6<br />
1 30<br />
1<br />
9<br />
40<br />
10<br />
42