Isaac Asimov Gift vom Mars - Oom Poop
Isaac Asimov Gift vom Mars - Oom Poop
Isaac Asimov Gift vom Mars - Oom Poop
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Als er die Kugel in der Hand hielt, tastete er die<br />
Felswand ab und preßte dann die Kugel dagegen. Sie<br />
blieb haften. Er zog kräftig daran, und sie hielt fest.<br />
Dann zog er sich seitlich an den neuen Anker heran,<br />
wobei er mit der anderen Hand die von oben herunterhängende<br />
Leiter von sich streckte, damit die zweite<br />
Kugel ihn beim Fall nicht treffen konnte.<br />
Und dann zischte die Kugel an ihm vorbei und<br />
dreißig Meter weiter in die Tiefe. Er blickte in die<br />
Höhe. Ein breiter Streifen purpurnen Himmels war<br />
zu sehen, aber er wußte, daß dieser Streifen mit jeder<br />
Sprosse, die er weiter in die Tiefe kletterte, immer<br />
schmaler werden würde.<br />
Immer weiter kletterte er hinunter, und nach jeweils<br />
achtzig Sprossen versetzte er die Kugel einmal<br />
nach links und einmal nach rechts, um auf diese Weise<br />
eine gerade Abstiegslinie zu behalten.<br />
Sechs Stunden waren vergangen, und David machte<br />
eine Pause, um ein paar Bissen zu essen und einen<br />
Schluck aus seiner Feldflasche zu trinken. Sein Ausruhen<br />
bestand darin, die Füße gegen die Sprossen zu<br />
stemmen und sich dabei gegen die Wand zu lehnen.<br />
Während der ganzen sechs Stunden des Abstiegs<br />
hatte er bis jetzt keine einzige Felsnase gefunden, auf<br />
die er sich hätte setzen können. Jedenfalls nirgends<br />
im Umkreis von vielleicht zehn Metern – so weit<br />
reichte seine Taschenlampe.<br />
Das hatte natürlich Nachteile, denn es bedeutete,<br />
daß der Weg nach oben – vorausgesetzt, daß es je dazu<br />
kommen würde – höchst langsam vor sich gehen<br />
würde, mußte er doch die Kugeln jeweils so hoch<br />
über sich werfen, wie das nur ging. Das war möglich