STZ No. 7-1 - StadtZeit Kassel
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E d i t o r i a l Editorial<br />
Werte Leserinnen und Leser!<br />
Im Feuilleton, auf Tagungen und Veranstaltungen wird in diesem<br />
Jahr um eine nahezu magische Zahl und die dazugehörige<br />
Deutungs- und Interpretationshoheit gerungen<br />
„Wo kämen wir hin, wenn alle sagten: wo kämen wir hin; und<br />
niemand ginge um einmal nachzuschauen, wohin man käme,<br />
wenn man ginge...“ könnte man mit Blick auf 1968 wohlwollend<br />
Kurt Marti zitieren. Kritischer ginge es mit B. Breuel:<br />
„Wenn man in die falsche Richtung läuft, hat es keinen Zweck,<br />
das Tempo zu erhöhen.“<br />
Irgendwo zwischen romantischer Verklärung und schroffer Ablehnung<br />
könnte so etwas wie die Wahrheit, so es überhaupt<br />
jemals eine einzige gegeben haben sollte, liegen.<br />
Emotional werden die Debatten geführt, frühere Genossen bekämpfen<br />
sich bis aufs Messer, andere bescherten der Republik<br />
„Errungenschaften“ wie die Agenda 2010, die neuen Konservativen<br />
machen Achtundsechzig zur Chiffre für all jenes, was<br />
heute schräg läuft und diejenigen, die sich auf die „Gnade der<br />
späten Geburt“ berufen können, fragen sich, was da eigentlich<br />
los ist.<br />
Im vorliegenden Magazin haben auch wir uns gefragt, was eigentlich<br />
los ist, vierzig Jahre danach.<br />
Mit dem kleinen Unterschied, dass wir nicht die um Interpretationshoheit<br />
ringenden Damen und Herren der Schöpfung befragten,<br />
sondern dass wir bei denen nachfragten, die zweifellos<br />
qua Erziehung und schulischer Laufbahn von jenen mitgeprägt<br />
wurden, die irgendwann den berühmten „Marsch durch<br />
die Institutionen“ antraten.<br />
Vor Ihnen liegt also kein Achtundsechziger-Heft, sondern eher<br />
ein Zweitausendachter.<br />
Und weil es uns ziemlich abersinnig schien, dass ausgerechnet<br />
wir, die wir in etwa so viel Tuchfühlung mit der Jugend haben,<br />
wie mit magischen Zahlen, lassen wir „die Jugend“ selber zu<br />
Wort kommen. Eine hoch motivierte Nachwuchs-Journalistin<br />
stand uns bei diesem Unterfangen hilfreich zur Seite, wofür ihr<br />
an dieser Stelle aufs Herzlichste gedankt sei. Großes Dankeschön<br />
auch an den Wirtschaftskunde-Leistungskurs der Jakob-<br />
Grimm-Schule, der für uns die Rubrik „Klima effizientes <strong>Kassel</strong>“<br />
bespielt hat.<br />
Lassen Sie sich auf die Ein- und Auslassungen der Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen ein. Sie haben uns etwas zu<br />
sagen!<br />
Wenn wir es denn hören wollen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Vertiefen der gewonnenen<br />
Einsichten. Ebenso einen wunderbaren Sommer, der zum<br />
Zeitpunkt, wo diese Zeilen entstehen, noch zu einem „Sommermärchen“<br />
werden könnte, wenn es um die Alpen herum<br />
einigermaßen läuft.<br />
Schauen Sie wieder einmal, wo Sie hinkommen, wenn Sie gehen.<br />
Und bleiben Sie stark!<br />
Klaus Schaake, Herausgeber<br />
P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, entsorge sie fachgerecht<br />
auf dem Weg zum Nachschauen.<br />
Der Spagat zwischen<br />
Anforderungen und<br />
Leben<br />
Ich möchte in diesem Text über Unsicherheit<br />
schreiben, weil ich das Gefühl<br />
habe, dass in meinem Umfeld<br />
die Unsicherheit unter Jugendlichen<br />
sehr viel größer ist, als es zunächst<br />
scheint ...<br />
%<br />
Einzelstücke<br />
der<br />
Frühjahrskollektion<br />
reduziert!<br />
<strong>Kassel</strong> City-Center Tel 14263<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
Mo-Fr 9-18.30, Sa 9-14 und jeden<br />
ersten So im Monat 13-17 Uhr<br />
I n h a l t Inhalt<br />
..... 2<br />
Kunstbalkon:<br />
Ausstellungsreihe Balance<br />
Was Wir sind, Gewinnspiel<br />
fair Kaufhaus eröffnet<br />
Kaufunger Stiftssommer 2008<br />
DocHalle: Examen08<br />
Open Air Kino<br />
Carivatura: EM-live<br />
unsichtbar: Landschaftsarchitektur<br />
in <strong>Kassel</strong><br />
Buchvorstellung: Die Zauberfreunde<br />
Trinationale Circusfreizeit<br />
Wettbewerb: Dreh deinen KlimaClip<br />
Fotowettbewerb: Urbanes Leben<br />
jung 7<br />
in <strong>Kassel</strong><br />
Architektur 14<br />
<strong>No</strong>rdstadtpark: Von der<br />
Vision zur Wirklichkeit<br />
Herzstück eines innerstädtischen<br />
Grünzuges<br />
Impressum 16<br />
Odysse im Gender Gap 17<br />
Wie gewohnt... 18<br />
Das Wohzimmer:<br />
Und Schuhe aus?!<br />
tag der 20<br />
architektur<br />
2008<br />
3<br />
24<br />
25<br />
Klima effizientes <strong>Kassel</strong> 41<br />
„Die Revolution fängt im<br />
Kopf an“<br />
Glosse/Kino 44<br />
Termine/Sudoku 45<br />
Kleinanzeigen/Kochen 47