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LUFTWAFFEN - Netteverlag

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LUFTWAFFE<br />

ren“ untersucht. Auch gutes Seh- und<br />

Hörvermögen, ein gut funktionierendes<br />

Nervensystem und einen belastungsfähigen<br />

Rücken gilt es nachzuweisen.<br />

Fachärzte der Inneren Medizin, Augenheilkunde,<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />

Orthopädie, Neurologie und Psychiatrie<br />

mit ihrem qualifizierten Assistenzpersonal<br />

gehören ebenso zum Begutachtungsteam<br />

wie die Spezialisten für Labor<br />

und Bildgebung mittels Magnet-Resonanz-Tomographie.<br />

Dieses flugmedizinische<br />

Begutachtungszentrum sieht die<br />

Luftfahrzeugführerinnen und Luftfahrzeugführer<br />

der Bundeswehr jedoch nicht<br />

nur einmalig im Status „Bewerber“: Alle<br />

3 Jahre – ab dem 41. Lebensjahr sogar<br />

jährlich aufs Neue – müssen sie erneut<br />

im Begutachtungszentrum ihre „Wehrfliegerverwendungsfähigkeit“<br />

nachweisen.<br />

Alltag in der dritten Dimension<br />

Und was ist, wenn ein Pilot oder eine Pilotin<br />

einen Unfall mit bleibenden Folgen<br />

erlitten hat, oder im Laufe des Fliegerlebens<br />

eine chronische Gesundheitsstörung<br />

wie beispielsweise Bluthochdruck<br />

entwickelt Kann er oder sie dann trotzdem<br />

weiter fliegen Oder geht das vielleicht<br />

nur mit Einschränkungen oder<br />

Auflagen Die Beantwortung solcher<br />

Fragen gehört mit zu den wichtigsten<br />

Aufgaben des Zentrums für Luft- und<br />

Raumfahrtmedizin der Luftwaffe.<br />

Fliegen und ganz speziell militärisches<br />

Fliegen bedeutet, sich Umweltbedingungen<br />

auszusetzen, die sich vom normalen<br />

Alltagsleben doch ganz erheblich unterscheiden.<br />

Unterdruck und verminderter<br />

Sauerstoffgehalt in der Höhe, die Schwierigkeiten,<br />

sich bei schlechter Sicht, bei<br />

Nacht oder bei komplexen Manövern<br />

zu orientieren, und die – vor allem bei<br />

Kampfflugzeugen wirkenden – Beschleunigungskräfte<br />

führen Menschen an die<br />

Grenzen ihrer Leistungs- und Belastungsfähigkeit.<br />

Sie brauchen daher Unterstützung<br />

durch Schutzausrüstungen –<br />

Der Arbeitsplatz eines Global 5000 Piloten<br />

Sauerstoffanlagen, Schutzanzüge gegen<br />

Beschleunigungswirkungen, Nachtsehhilfen,<br />

Instrumente, die bei der Orientierung<br />

im Raum helfen. Sie brauchen aber<br />

auch spezielles Training. Theorie und<br />

Praxis der „Flugphysiologie“ wird den<br />

fliegenden Besatzungen der Bundeswehr<br />

durch die gleichnamige Fachgruppe in<br />

der Fachabteilung I des Zentrums für<br />

Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe<br />

vermittelt.<br />

Quelle: Luftwaffe.de<br />

Bilder: Ingo Bicker / Astrid Balzer / Alexander<br />

Bräutigam / PIZ MeS<br />

Eine Transall C-160D startet in Mazar-e-Sharif.<br />

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