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* zugelassen an allen Amts-, Land- und Oberlandesgerichten<br />
Samuel Johnson (1709 – 1784),<br />
britischer Lexikograf<br />
2005307-003<br />
„Online -Scheidung“ – die billigere Alternative?<br />
Um die Antwort sofort und ganz<br />
eindeutig vorweg zu nehmen: Nein!<br />
Schon der Begriff „Online-Scheidung“<br />
ist irreführend, da keine Ehe<br />
in Deutschland per Computer bzw.<br />
im Internet geschieden werden<br />
kann.<br />
In Ehesachen hat das Gericht mit<br />
den Beteiligten notwendig mündlich<br />
zu verhandeln. Hierzu wird das<br />
zuständige Gericht grundsätzlich<br />
das persönliche Erscheinen der<br />
Eheleute zu einem Verhandlungsund<br />
Anhörungstermin anordnen.<br />
Darüber hinaus sind die Gebühren<br />
der Rechtsanwälte für die Vertretung<br />
vor Gericht gesetzlich festgelegt,<br />
und zwar durch das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz<br />
(RVG).<br />
Gesetzlich festgelegt bedeutet,<br />
dass jeder Anwalt in Deutschland<br />
für diese Tätigkeiten dieselben gesetzlichen<br />
Gebühren in Rechnung<br />
stellt und auch mindestens in Rechnung<br />
stellen muss. Dies betrifft<br />
ebenfalls die zu entrichtenden Gerichtsgebühren,<br />
deren Grund und<br />
Höhe im Gesetz über Gerichtskosten<br />
in Familiensachen (FamGKG)<br />
geregelt ist.<br />
Grundlage der Gebührenberechnung,<br />
sowohl der Anwalts- als auch<br />
der Gerichtsgebühren, ist der so<br />
genannte Verfahrenswert, der sich<br />
bei einer Ehescheidung in der Regel<br />
aus dem in drei Monaten erzielten<br />
Ärzte und Klinik müssen Patientenunterlagen<br />
herausgeben<br />
Wer mit seinem behandelnden<br />
Arzt oder seiner behandelnden Klinik<br />
unzufrieden ist und wechseln<br />
möchte, benötigt alle Unterlagen.<br />
Doch die erhält der Patient oft nur<br />
mit Nachdruck. Grundsätzlich sind<br />
alle Ärzte und Kliniken verpfl ichtet,<br />
Untersuchungsergebnisse des Patienten<br />
aufzubewahren. Ärzte und<br />
Kliniken sind ebenfalls verpfl ichtet,<br />
dem Patienten diese Unterlagen zur<br />
Einsicht zur Verfügung zu stellen.<br />
Regelmäßig gibt es jedoch Streit<br />
um die Herausgabe von Röntgenbildern,<br />
Blutuntersuchungen, MRT<br />
oder CT-Aufnahmen, wenn der Patient<br />
zum Beispiel eine zweite ärztliche<br />
Meinung hören möchte.<br />
In der Vergangenheit mussten häufi<br />
g Gerichte erst über die Pfl icht des<br />
Arztes oder Klinik zur Herausgabe<br />
der Patientenunterlagen entscheiden.<br />
Dabei hat der Patient das<br />
Recht, alle objektiven ärztlichen<br />
Untersuchungsunterlagen einzusehen,<br />
auch die Patientenkarte (auch<br />
wenn diese elektronisch geführt<br />
wird). Der Patient hat zumindest<br />
auch den Anspruch auf eine Kopie<br />
der Unterlagen, muss diese aller-<br />
Nettoeinkommen beider Eheleute<br />
errechnet und vom Gericht per<br />
Beschluss festgesetzt wird. Jedem<br />
Rechtsanwalt in Deutschland ist es<br />
in gerichtlichen Angelegenheiten<br />
ausdrücklich untersagt, geringere<br />
als die gesetzlichen Gebühren zu<br />
fordern oder zu vereinbaren.<br />
Da bei jedem Scheidungsverfahren<br />
die Eheleute vom Gericht persönlich<br />
angehört werden sollen und<br />
hierbei qua Gesetz zumindest eine<br />
Verfahrens- sowie eine Terminsgebühr<br />
entstehen, ist die im Internet<br />
verbreitete Behauptung, bei einer<br />
so genannten „Online-Scheidung“<br />
lasse sich Geld sparen, nicht nur<br />
unzutreffend sondern auch unredlich.<br />
Der einzige, der bei einer<br />
„Online-Scheidung“ spart, ist der<br />
Anwalt, und zwar vor allem seine<br />
eigene Zeit.<br />
Gerade bei Trennungen und beabsichtigten<br />
Scheidungsverfahren,<br />
die unter Umständen mit erheblichen<br />
rechtlichen Konsequenzen<br />
u.a. hinsichtlich Unterhalt, Zugewinn,<br />
Sorge- und Umgangsrechten<br />
verbunden sein können, empfi ehlt<br />
es sich, einen Anwalt vor Ort aufzusuchen,<br />
um mit diesem sowohl<br />
die persönliche als auch die wirtschaftliche<br />
Situation ausführlich zu<br />
besprechen.<br />
Rechtsanwalt Christian Weimann<br />
Anwaltskanzlei Weimann & Meyer<br />
dings bezahlen. Der Patient muss<br />
jedoch hinnehmen, dass subjektive<br />
persönliche Anmerkungen des Arztes<br />
oder Einschätzungen, die Dritte<br />
betreffen, geschwärzt werden.<br />
Anders sind Röntgenbilder oder<br />
ähnliche Aufnahmen zu bewerten.<br />
Diese stellen einen Sonderfall dar.<br />
Auch hier hat der Patient grundsätzlich<br />
ein Recht auf Herausgabe,<br />
allerdings muss hier ein starkes<br />
persönliches Recht vorhanden sein.<br />
Ein solches Recht liegt nach Ansicht<br />
der Gerichte immer dann vor, wenn<br />
der Patient einen Arztwechsel plant<br />
und der neue Arzt ohne die bereits<br />
vorhandenen Röntgenaufnahmen<br />
nochmals röntgen müsste. Ganz<br />
wichtig ist es jedoch in jedem Fall,<br />
dass der Patient die Herausgabe<br />
von ärztlichen Unterlagen schriftlich<br />
beantragt. Nicht hinnehmen<br />
dagegen muss der Patient, dass<br />
der Arzt die Krankenunterlagen als<br />
auch vorhandenen Röntgenbilder<br />
den Kollegen zusendet. Der Patient<br />
hat ein Recht auf die Herausgabe<br />
der Krankenunterlagen und Röntgenbilder<br />
an ihn.<br />
Marion Weidner, Rechtsanwältin