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Steuer – Recht – Versicherungen<br />

Berufsunfähigkeits versicherung:<br />

Bei Burnout kein Vertrag<br />

Die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

(BU-Versicherung) zählt zu<br />

den wichtigsten Versicherungen<br />

überhaupt. Laut der Verbraucherzentrale<br />

Bremen gelte dies insbesondere<br />

für Arbeitnehmer, die nach<br />

dem 02. <strong>01</strong>. 1961 geboren wurden.<br />

Denn sie hätten bei Verlust ihrer Arbeitskraft<br />

– wenn überhaupt – nur<br />

noch Anspruch auf eine gesetz liche<br />

Erwerbsminderungsrente, die kaum<br />

zum Leben reiche. Der Abschluss<br />

einer BU-Versicherung ist allerdings<br />

mit zahlreichen Hindernissen gespickt.<br />

„Ganz besonders achten die<br />

Gesellschaften auf psychische Vorerkrankungen“,<br />

verrät Helge Kühl,<br />

Versicherungsmakler und Spezialist<br />

für Berufsunfähigkeitsversicherungen.<br />

Grund: Fast ein Drittel<br />

der Versicherungsfälle gingen auf<br />

das Konto dieser Leiden, die vom<br />

Burnout-Syndrom bis zur Depression<br />

reichen. „Wer den Versicherungsantrag<br />

ausfüllt, muss seinen<br />

Gesundheitszustand wahrheitsge-<br />

6<br />

Steuererklärung?<br />

Kein Problem.<br />

Verschenken Sie kein Geld,<br />

denn ohne Einkommensteuererklärung<br />

gibt es keine<br />

Rückzahlung!<br />

Eine kostengünstige<br />

Alternative zum Steuerberater<br />

kann die Zuhilfenahme eines<br />

Lohnsteuerhilfevereins sein.<br />

Im Rahmen einer<br />

Mitgliedschaft berät<br />

Margarethe Chmielewski<br />

Arbeitnehmer, Beamte und<br />

Rentner bei ausschließlich<br />

nichtselbständigen Einkünften<br />

und erstellt dann die<br />

Einkommensteuererklärung.<br />

Aktuell Lohnsteuerhilfeverein<br />

e.V.<br />

Beratungsstellenleiterin<br />

Margarethe Chmielewski<br />

Germaniastraße 9<br />

47800 Krefeld<br />

Telefon 02151 – 78 47 194<br />

www.chmielewski.aktuell-verein.de<br />

2006419-002<br />

mäß angeben, auch eine laufende<br />

Psychotherapie“, sagt Kühl. Doch<br />

damit katapultierte sich der Antragsteller<br />

sofort ins Aus: „Derzeit<br />

gibt es keine Möglichkeit, bei einer<br />

aktuell behandelten psychischen<br />

Erkrankung eine BU-Versicherung<br />

abzuschließen! Hier sind dann gute<br />

Alternativen gefragt, die jedoch im<br />

Einzelfall geprüft werden müssen.“<br />

Besser sehe es aus, wenn die Therapie<br />

bereits erfolgreich abgeschlossen<br />

wurde. „Das erfordert allerdings<br />

Verhandlungsgeschick – und eine<br />

anonymisierte Risikovoranfrage.“<br />

Diese Risikovoranfrage dient normalerweise<br />

dazu, den günstigsten<br />

Versicherer herauszufi nden. Dazu<br />

werden verschiedene Gesellschaften<br />

angeschrieben, mitsamt der<br />

persönlichen Gesundheitsauskunft.<br />

„Was viele Antragsteller nicht wissen:<br />

Ein herkömmlicher Versicherungsantrag<br />

wandert meist automatisch<br />

in eine zentrale Datei, auf<br />

die alle Versicherer Zugriff haben“,<br />

verrät Kühl. „Wurde man von Gesellschaft<br />

X abgelehnt, hat es meist<br />

keine große Aussicht auf Erfolg, sich<br />

an Gesellschaft Y zu wenden. In der<br />

so genannten HIS-Datei besitzt<br />

Erstmals hat ein Steuerfahnder Methoden<br />

und Geheimnisse diese Metiers<br />

öffentlich gemacht. Unterstützt<br />

vom Journalisten Michael Gösele<br />

hat Frank Wehrheim im riva-Verlag<br />

Ende 2<strong>01</strong>1 ein rund 250-seitiges,<br />

spannendes Enthüllungsbuch herausgegeben.<br />

Obwohl vieles dem Steuergeheimnis<br />

unterworfen ist und manches<br />

deshalb eher zwischen den Zeilen<br />

steht, ist das Buch doch ein ernüchterndes<br />

Dokument unseres<br />

gesellschaftlichen Systems, bei<br />

dem das Unrechtsbewusstsein in<br />

Steuerfragen so erschreckend unterentwickelt<br />

ist. Steuerhinterziehung<br />

gibt es in allen Gesellschaftsschichten<br />

gleichermaßen. Da gibt<br />

es den Lohnsteuerpfl ichtigen, der<br />

bei der Entfernung zur Arbeit mogelt,<br />

den Handwerker einschließlich<br />

seines Auftraggebers, die „ohne<br />

Rechnung“ die staatliche Gemeinschaft<br />

gemeinsam betrügen und<br />

auch den Manager, der sein Geld<br />

in „Tafelgeschäften“ und auf ausländischen<br />

Konten an der Steuer<br />

vorbei „in Sicherheit bringt“ und<br />

zusätzlich den Banker, der bei allem<br />

hilft. Besonders auffällig sind<br />

– so die Autoren – das Bau- und<br />

das Gaststättengewerbe sowie<br />

Mediziner allgemein und besonders<br />

die Zahnärzteschaft. Wenn Steuerfahnder<br />

fündig werden und dem<br />

Staat Millionen und Milliarden und<br />

man bereits einen ‚roten Reiter‘.“<br />

Entgehen könne man dem Eintrag<br />

nur durch die anonymisierte Anfrage,<br />

dies erfordere allerdings tiefer<br />

gehende Kenntnisse im „Versicherungsdschungel“.<br />

„Gerade bei psy-<br />

Buchbesprechung: „Inside – Steuerfahndung“<br />

damit ein Vielfaches ihres Gehalts<br />

einbringen, erfahren sie hohe Anerkennung.<br />

Wenn aber die aufgefl<br />

ogenen Fälle der Obrigkeit nicht in<br />

das Konzept passen, werden Steuerfahnder,<br />

Polizisten und Staatsanwälte<br />

sowie Staatsanwältinnen<br />

verfolgt, gemobbt, (straf-)versetzt,<br />

für geisteskrank abgestempelt und<br />

entlassen. Dann spielt es keine Rolle,<br />

dass diese gut ausgebildeten,<br />

mutigen Fahnder weiterhin noch<br />

viel mehr Geld in die Staatskassen<br />

spülen würden. Da spielen Treueeide<br />

der Großen auf die Verfassung<br />

und den Staat um seinen „... Nutzen<br />

zu mehren“ keine Rolle mehr.<br />

Und das Traurige dabei ist, dass<br />

solche gewaltigen Steuerhinterziehungen<br />

wie bei der Henschel-,<br />

der Flick-, der Parteispenden-, der<br />

Coop-, der wiederholten Banken-<br />

und der Zumwinkel-Affäre immer<br />

noch nicht zum Umdenken geführt<br />

haben. Geld- und Machtgier sind<br />

offensichtlich immer noch größer.<br />

Wenn man dann weiter feststellt,<br />

dass neben 5 Dritteweltländern<br />

auch unser großes Deutschland die<br />

UN-Korruptionskonvention immer<br />

noch nicht unterzeichnet hat, dann<br />

hat man absolut das Gefühl, dass<br />

wir in einer Bananenrepublik leben.<br />

Lothar Neubauer<br />

Info: Frank Wehrheim mit Michael Gösele,<br />

riva-Verlag, ISBN 978-3-86883-105-4,<br />

19,99 €<br />

2007252-0<strong>01</strong><br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Kölner Straße 546<br />

D-47807 Krefeld<br />

Fon: 02151 / 82 16 41<br />

Fax: 02151 / 82 16 42<br />

http://www.anstots.de<br />

fliesen<br />

neumann<br />

2002865-004<br />

chischen Erkrankungen lauern viele<br />

Fallstricke bei der Antragsstellung“,<br />

sagt Kühl. „Wer hier aus Unkenntnis<br />

die falschen Maßnahmen einleitet,<br />

setzt unter Umständen seine Zukunft<br />

aufs Spiel.“<br />

Fliesenlegerbetrieb<br />

Beratung - Planung - Verlegung<br />

Tel. (02151) 2<strong>01</strong>210<br />

www.fliesen-neumann.com<br />

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