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aktuell 1-2011 - vbw

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Ausbildung 21<br />

Bemerkenswerte Perspektive<br />

Die Vorausberechnungen bis zum Jahr<br />

2030 sehen in Bezug auf die Schul ab gän -<br />

ger mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

für Baden-Württemberg noch recht gut<br />

aus. Einen einmaligen Boom gibt es im<br />

Jahr 2012, wenn zwei Jahrgänge gleichzeitig<br />

die Gymnasien verlassen. Dann ab -<br />

solvieren die Schüler des letzten 9-jährigen<br />

Gymnasialzuges und des ersten flächen -<br />

deckenden 8-jährigen Gymnasial zu ges ge -<br />

meinsam ihr Abitur und drängen an die<br />

Hochschulen. Das Statistische Lan des amt<br />

spricht insgesamt von 93.000 Schul ab sol -<br />

venten mit Hochschulzugangs be rech ti -<br />

gung im Jahr 2012. Im Jahr <strong>2011</strong> werden<br />

es etwa 70.000 sein. Der Wert pendelt sich<br />

bis zum Jahr 2030 auf etwa 54.000 Ab -<br />

sol venten ein. Wesentlich dras tischer er -<br />

scheinen die Vorausberech nun gen für die<br />

beruflichen Schulen in Ba den-Württem -<br />

berg. Sie gehen davon aus, dass ihre Schülerzahlen<br />

bis zum Jahr 2030 um insgesamt<br />

30 Prozent sinken, bei den Haupt-,<br />

Werkreal- und Realschulen ge hen die Schü -<br />

lerzahlen um 20 bis 22 Pro zent zurück.<br />

Für die kaufmännischen Berufsschulen<br />

wird dies ebenfalls Auswirkungen ha ben.<br />

Derzeit bildet die Fritz-Erler-Schule (FES),<br />

Pforzheim, in der Landesfachklasse für Im -<br />

mobilienwirtschaft rund 165 Schü le rin nen<br />

und Schüler zu Immo bilien kauf leuten und<br />

Immobilienassistenten aus. In den vergangenen<br />

fünfzehn Jahren hat sich die Zahl<br />

der Auszubildenden damit mehr als verdoppelt.<br />

Das Interesse – auch an einer Ausbildung<br />

im dualen System – ist gewachsen.<br />

Doch lassen sich diese Zah len erhalten?<br />

Hohe Professionalisierung<br />

in der Branche<br />

Angesichts immer komplexerer Verfah -<br />

ren und Abläufe in der Branche sind Spe -<br />

zialwissen und Fach-Know-how gefragt.<br />

Die Alterung der Gesellschaft, aber auch<br />

das steigende Alter des Immobilien be -<br />

standes, die wachsende technische An -<br />

bin dung und Vernetzung der Gebäude,<br />

die Zunahme an branchenspezifischen<br />

Ge setzen und Vorgaben erfordern trotz<br />

Arbeitserleichterungen durch EDV-Syste -<br />

me und entsprechende Programme eine<br />

ausreichende Zahl an Fachkräften in der<br />

Branche.<br />

In Deutschland ist der Mietmarkt ausgeprägt,<br />

die Wohneigentumsquote liegt mit<br />

über 42 Prozent recht niedrig. In Polen<br />

(75 Prozent), Frankreich (58 Prozent) und<br />

Österreich (57 Prozent) leben prozentual<br />

wesentlich mehr Menschen im Wohn ei -<br />

gen tum. Ein Miet markt fordert aber eine<br />

professionelle Wohnungs bewirt schaf tung<br />

und Vermie tung. Über 27 Pro zent aller<br />

Mietwoh nun gen in Deutsch land wer den<br />

allein durch Wohnungs unter neh men be -<br />

wirtschaftet, die der GdW Bun des ver band<br />

deutscher Woh nungs- und Immo bi lien -<br />

unter neh men e.V. vertritt.<br />

Um die Professionalisierung auch in Zu -<br />

kunft zu steigern, braucht die Immobi -<br />

lienwirtschaft weiterhin gut ausgebildetes<br />

und qualifiziertes Personal. Die Basis<br />

dafür legen die Berufsschule, die Be trie -<br />

be, die Akademien und die Hoch schu len.<br />

Nun gilt es, die Jugendlichen für den Be -<br />

reich des Bauens und Wohnens zu interessieren<br />

und zu begeistern. So besuchen<br />

Vertreter der Baugenossenschaften und<br />

Gesellschaften Gymnasien und weiterfüh -<br />

rende Schulen, unterrichten an Be rufs -<br />

aka demien und Fachhochschulen und<br />

wer ben somit für einen Beruf in der Im -<br />

mobilienwirtschaft. Mit der Teilnahme an<br />

Azubi- und Studienmessen, an Bil dungs -<br />

tagen und bei Schulbesuchen werden die<br />

immobilienwirtschaftlichen Un ter neh men<br />

und Verbände auch in der jungen Öf fent -<br />

lichkeit wahrgenommen. Die Bran che und<br />

jedes einzelne Unter nehmen aus der Wohnungswirtschaft<br />

pro fitiert von dem Engage<br />

ment der Aus bil dungsbetriebe. Sie leis -<br />

ten eine wichtige Zukunftsarbeit für die<br />

gesamte Branche.<br />

Der <strong>vbw</strong> bietet im Internet Informa tio nen<br />

rund um die kaufmännische Ausbil dung<br />

unter www.<strong>vbw</strong>-online.de. Für die Teil -<br />

nah me an einer Ausbildungsmesse kann<br />

ein Stand ausgeliehen werden. Zudem<br />

bie tet der GdW im Rahmen seiner Azubi-<br />

Kampagne Informations- und Werbema -<br />

terialien an.<br />

Information und Aktion bot der immobilienwirtschaftliche<br />

Stand auf der Ausbildungsmesse<br />

Stuzubi in Stuttgart

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