Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Inhalt/Editorial 3<br />
2<br />
3<br />
6<br />
9<br />
11<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
Aus dem Inhalt<br />
Editorial<br />
Interview mit dem ehemaligen<br />
GdW-Präsidenten Lutz Freitag<br />
Unternehmensporträt:<br />
75 Jahre EWB Esslinger<br />
Wohnungsbau GmbH<br />
Unternehmensporträt:<br />
Eine gewachsene Gemeinschaft:<br />
Baugenossenschaft Esslingen eG<br />
Kurz gefragt:<br />
Gerhard A. Burkhardt zum<br />
Erneuerbare Wärmegesetz BW<br />
Interview mit Prof. Harald Simons<br />
über Herausforderungen und<br />
Trends am Wohnungsmarkt<br />
Alternative Energien:<br />
Heizen mit Eis<br />
Aus der Praxis – für die Praxis:<br />
Moderne Multimediaversorgung<br />
Gesetzliche Neuerungen mit<br />
wirtschaftlichen Auswirkungen<br />
Immobilienwirtschaft bei der<br />
Stuzubi-Messe in Stuttgart<br />
Mitglieder <strong>aktuell</strong>:<br />
- Gäste- und Ferienwohnungs-<br />
Service für LBG-Mitglieder<br />
- Balinger Wohnbaugenossen schaft<br />
installiert Pellets-Heiz anlagen<br />
- Wohnungsbau Ludwigsburg<br />
übernimmt Film- und<br />
Medien zentrum Ludwigsburg<br />
Buchtipp: Altwerden ist nichts<br />
für Feiglinge<br />
ESF Europäischer Sozialfonds<br />
fördert Personalentwicklung<br />
Termine<br />
Impressum<br />
Editorial<br />
Verehrte Leserinnen und Leser,<br />
das Unglück in Japan beherrscht die Auf -<br />
merksamkeit und das Mitgefühl. Un -<br />
fassbar sind die Katastrophen, die über<br />
die Menschen des Inselstaates hereingebrochen<br />
sind. Nach einem starken Erd -<br />
beben und einem Tsunami erlebt eines<br />
der bevölkerungsreichsten Länder der<br />
Erde nun auch noch ein atomares Disas -<br />
ter. Angesichts ständig neuer Horror mel -<br />
dungen fällt es schwer, sich dem All -<br />
täglichen zuzuwenden, weil die Bedeu -<br />
tung der hiesigen Herausfor de rungen<br />
daneben stark verblasst.<br />
Und doch geht es auch hier um Zu -<br />
kunftsorientierung. Beispielsweise beim<br />
Thema der Energie. Energie effizienz,<br />
Energieeinsparung und erneuerbare<br />
Energien bestimmen in der Immobi lien -<br />
branche das Denken im Wohnungsneu -<br />
bau aber auch bei der Bestandsbe wirt -<br />
schaftung und Bestandsentwicklung. Die<br />
Branche ist damit auf dem richtigen<br />
Weg. Es stellt sich allerdings die Frage,<br />
ob die gesetzliche Regelung, wie sie beispielsweise<br />
das Erneuerbare Wärme ge -<br />
setz Baden-Württemberg festlegt, einer<br />
schnellen und breiten energetischen<br />
Modernisierung der Gebäude nicht eher<br />
hinderlich ist. Das Gefühl, wohnungspolitisch<br />
gegängelt und allein gelassen zu<br />
werden, drängt sich immer wieder auf.<br />
Erst vor einem halben Jahr liefen die<br />
Diskussionen über die Förderung der<br />
Gebäudesanierung durch den Bund<br />
heiß, weil Bundesbauminister Peter<br />
Ramsauer eine massive Kürzung im Etat<br />
für das Jahr <strong>2011</strong> vornehmen wollte.<br />
Nun wurden die Eckpunkte für den<br />
Haus halt 2012 beschlossen. Darin sind<br />
keine Mittel für neue Projekte beim<br />
Gebäudesanierungsprogramm mehr vorgesehen.<br />
Künftig sollen die Mittel für<br />
die Gebäudesanierung allein aus dem<br />
Energie- und Klimafonds der Regierung<br />
fließen. Doch die Vereinbarung mit den<br />
Energieunternehmen, die für den verlängerten<br />
Betrieb der Atomkraftwerke<br />
in den Fonds einzahlen, steht derzeit<br />
wieder in Frage. Der Präsident des GdW<br />
Bundesverbandes deutscher Wohnungsund<br />
Immobilienunternehmen hat dazu<br />
klar Stellung bezogen: „Die Klima -<br />
schutzziele der Bundesregierung und die<br />
angestrebte Verdoppelung der Sanie -<br />
rungs quote zu erreichen, wird unmöglich“,<br />
sagte Axel Gedaschko gegenüber<br />
dem Handelsblatt.<br />
Weitere Kürzungen stehen der Städte -<br />
bauförderung bevor. Laut Etatplanung<br />
des Bundes für das Jahr 2012 soll sie auf<br />
266 Millionen zusammengestrichen werden.<br />
Der Bund scheint sich nicht be -<br />
wusst, dass die Städtebau för derung<br />
essentiell für die Bewältigung des demographischen<br />
und wirtschaftsstrukturellen<br />
Wandels ist. Sie hilft bei der Wei ter -<br />
entwicklung der Wohnquar tiere und<br />
Städte und sichert damit sozial stabile<br />
Nachbarschaften. Sowohl die Landes bau -<br />
minister als auch die Kommunen haben<br />
bereits Protest eingelegt.<br />
Doch es gibt auch Positives zu berichten.<br />
Die Jugend interessiert sich für die Im -<br />
mobilienwirtschaft und für eine Ausbil -<br />
dung in der Branche. Im Hinblick auf die<br />
Sicherung eines ausreichenden Pools von<br />
Fachkräften liegt es nun bei den Unter -<br />
nehmen, entsprechende Ausbildungs plät -<br />
ze anzubieten. Gemeinsam werben die<br />
Verbände auf Bildungsmessen um Ab sol -<br />
venten. <strong>aktuell</strong> berichtet über einen Mes -<br />
se auftritt bei der Stuzubi in Stutt gart.<br />
Wir sprechen mit Lutz Freitag, der im<br />
Februar nach zehn intensiven Arbeits -<br />
jahren als Präsident des GdW in den<br />
Ruhestand getreten ist, und fragen ihn<br />
nach seinen Erfahrungen und seinem Aus -<br />
blick für die Branche. Viel Vergnügen beim<br />
Blättern und Lesen in diesem <strong>aktuell</strong>!<br />
Gerhard A. Burkhardt<br />
Präsident des <strong>vbw</strong>