retail 2/2013 - Wiener Zeitung

etail___intern
Flauschige Apps
Preferred
Partner ✓
Handelsverband
CELLULAR macht Shopping-Apps, die sich gut anfühlen sollen.
Die Agentur mit Hamburger Wurzeln ist ein neuer Preferred Partner
des Handelsverbands. retail sprach mit dem Country Manager für Österreich,
Thomas Wedl.
retail: CELLULAR ist eine international
tätige Agentur mit besonderer Expertise
für mobile Apps. Was macht den
Handel für Sie interessant
Thomas Wedl: Der Handel befindet
sich durch die mobilen Möglichkeiten
im Umbruch. Das ist sehr spannend für
uns. Wir möchten den Handel gern noch
näher kennen lernen, erfahren, wo der
Schuh drückt, und welche Anforderungen
es gibt. Wir haben viel Erfahrung im
Bereich des E- und auch des M-Commerce.
Hier sind wir am Puls der Zeit und
können viel Know-how weitergeben.
Die Entwicklung von Apps und das gesamte
Feld des elektronischen Handels
mit all seinen Chancen und Herausforderungen
– hier sehen wir uns als Partner
der Händler.
CELLULAR ist eine Hamburger Agentur
und seit 2008 in Wien vertreten. Was
können Sie nach fünf Jahren über den
hiesigen Markt sagen
Uns gibt es seit mehr als 14 Jahren in
Hamburg – wir sind (gesamt) 80 Mitarbeiter.
Von Wien aus betreuen wir seit fünf
Jahren mit zehn Mitarbeitern die Schweiz
und Österreich. Es ist gut, möglichst
nahe an seinen Kunden zu sein; so kann
man schneller reagieren und sich austauschen.
In Deutschland und der Schweiz
ist zum Beispiel Apple klarer Marktführer
bei Tablets und Smartphones, daher ist
dort auch die Nutzung über diese Endgeräte
klar vorne. In Österreich wiederum
spielt sich viel mehr auf Android-Endgeräten
ab. Diese Unterschiede muss man
bei der Konzeption von Shopping-Apps
berücksichtigen.
Was muss eine gute Shopping-App
können
Wir sagen, sie muss „flauschig“ sein.
Das heißt, sie muss sich gut anfühlen,
gut aussehen und den Kunden einen
Mehrwert liefern – selbstverständlich unter
Berücksichtigung aller gesetzlichen
Vorgaben und Regelungen. Einkaufen
soll ein Erlebnis sein – nicht nur auf dem
mobilen Gerät.
Die Zukunft des Einkaufens findet also
nicht nur am Smartphone oder Tablet
statt
Nein, ganz im Gegenteil: Die Welten
werden zusammenwachsen. Das Smartphone
liefert unterwegs Information,
darauf müssen sich die Händler entsprechend
einstellen, um zu reagieren. Mit
dem Tablet wird – vom Sofa zuhause
aus – gustiert oder auch bestellt. Derzeit
sind es vor allem hochpreisige Produkte,
die mit dem Tablet gekauft werden, da
Tabletbesitzer meist besser verdienen,
zumindest derzeit. Der Trend geht klar
in Richtung Multichannel-Shopping. Der
stationäre Handel wird um neue Angebote
erweitert, aber es wird ihn weiterhin
geben. Im stationären Handel steht
immer mehr der Unterhaltungsfaktor im
Mittelpunkt. Handy und Tablet kannibalisieren
sich auch nicht gegenseitig, sie eröffnen
neue Möglichkeiten und Chancen.
Was sind Stolpersteine, Treiber und
Hemmnisse für den Handel in diesem
Bereich
Für den Handel gilt es, die rechtlichen
Vorgaben von Impressumspflicht über
Payment bis Datenschutz im Auge zu
haben, das wäre ein möglicher Stolperstein.
Die größere Herausforderung ist
es aber, über die Apps einen Mehrwert
zu bieten. Die Kunden wollen ein gutes
Shopping-Erlebnis und die Erfahrungen,
die sie vielleicht im stationären Geschäft
gemacht haben, nach Hause holen. Dazu
muss man als Händler ein Konzept haben
und dieses konsequent auf allen Kanälen
verfolgen. Die Konsumenten wollen
in jedem Fall ein Einkaufserlebnis,
das sich ihren Bedürfnissen und ihrem
Alltag entspricht. Der Händler sollte daher
auch die Anforderungen seiner Zielgruppe
kennen und im Auge behalten,
denn Anforderungen können sich auch
wieder ändern.
Gregor Kucera
„Die Welten werden zusammenwachsen“,
sagt Thomas Wedl über das Einkaufen
von morgen. Wedl ist Country
Manager von CELLULAR, einer Full
Service Agentur, die sich auf Apps und
mobile Kanäle spezialisiert hat.
CELLULAR gibt es seit 2008 auch in
Wien, seit diesem Jahr ist das Unternehmen
ein Preferred Partner des
Handelsverbands.
Foto: cellular
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