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1 SPIELZEIT 06/07 Materialien zu NUR NOCH ... - Theater Ulm

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<strong>Theater</strong> <strong>Ulm</strong> <strong>NUR</strong> <strong>NOCH</strong> HEUTE <strong>Materialien</strong><br />

Meile oder so, bis wir an eine kleine Kreu<strong>zu</strong>ng kamen, wo eine Tankstelle und ein<br />

Lebensmittelladen waren. Bewaldete Berge erhoben sich weiter vor uns im Tal, und<br />

ringsum war Weideland. Ein paar Rinder grasten auf einer Wiese hinter der<br />

Tankstelle. ,>Eine hübsche Landschaft ist das hier«, sagte Nancy. »Ich bin gespannt<br />

auf das Haus.«<br />

»Wir sind fast da«, sagte ich. »Nur noch die Straße hier runter«, sagte ich, »und über<br />

die Erhebung da.«<br />

»Hier«, sagte ich einen Moment darauf und bog in eine Einfahrt mit einer Hecke <strong>zu</strong><br />

beiden Seiten hin. »Das ist es. Na, was sagst du da<strong>zu</strong>« Das Gleiche hatte ich Susan<br />

gefragt, als sie und ich in der Einfahrt gehalten hatten.<br />

»Es ist schön«, sagte Nancy. »Es sieht hübsch aus, wirklich. Lass uns aussteigen.«<br />

Wir standen einen Moment im Vorgarten und sahen uns um. Dann gingen wir die<br />

Stufen <strong>zu</strong>r Veranda rauf, und ich schloss die Haustür auf und machte überall Licht.<br />

Wir gingen durch das Haus. Es gab zwei kleine Schlafzimmer, ein Bad, ein<br />

Wohnzimmer mit alten Möbeln und einem Kamin und eine große Küche mit Blick auf<br />

das Tal.<br />

»Gefällt's dir«, sagte ich.<br />

»Ich finde es einfach wunderbar«, sagte Nancy. Sie lächelte. »Ich bin froh, dass du's<br />

gefunden hast. Ich bin froh, dass wir hier sind.« Sie öffnete den Kühlschrank und<br />

fuhr mit dem Zeigefinger über die Arbeitsfläche. »Gott sei Dank, es sieht ganz<br />

sauber aus. Ich muss also nicht gleich putzen.«<br />

»Sauber bis <strong>zu</strong> den frisch bezogenen Betten«, sagte ich. »Ich hab's geprüft. Ich hab<br />

mich vergewissert. Genau so vermieten sie es. Sogar Kopfkissen. Und<br />

Kopfkissenbezüge auch.«<br />

»Wir müssen vielleicht ein bisschen Feuerholz kaufen«, sagte sie. Wir standen im<br />

Wohnzimmer. »Wir werden uns an Abenden wir heute sicher gern ein Feuer im<br />

Kamin machen.«<br />

»Ich werd mich morgen nach Feuerholz umsehen«, sagte ich. »Wir können dann<br />

einkaufen gehen und uns die Stadt ansehen.«<br />

Sie sah mich an und sagte: »Ich bin froh, dass wir hier sind.«<br />

Die nächsten Tage verbrachten wir damit, uns ein<strong>zu</strong>richten, kurze Fahrten nach<br />

Eureka <strong>zu</strong> machen, rum<strong>zu</strong>spazieren und Schaufenster an<strong>zu</strong>gucken und durch das<br />

Weideland hinter dem Haus <strong>zu</strong> gehen, den ganzen Weg bis <strong>zu</strong>m Wald. Wir kauften<br />

Lebensmittel, und ich fand in der Zeitung eine Anzeige für Feuerholz, rief an, und<br />

ein, zwei Tage später lieferten zwei junge Männer mit langem Haar eine Pickup-<br />

Ladung Erlenholz und stapelten es im angebauten Autoschuppen. An diesem Abend<br />

saßen wir nach dem Essen am Kamin und tranken Kaffee und sprachen darüber,<br />

dass wir uns einen Hund besorgen wollten.<br />

»Ich will keinen jungen Hund«, sagte Nancy. »Keinen, hinter dem wir herputzen<br />

müssen oder der die Sachen zerbeißt. Das brauchen wir nicht. Aber ich hätte gern<br />

einen Hund, ja. Wir haben lange keinen Hund gehabt. Ich glaube, hier oben könnten<br />

wir einen Hund gut brauchen«, sagte sie.<br />

»Und wenn wir <strong>zu</strong>rückgehen«, sagte ich. »Wenn der Sommer vorbei ist« Ich<br />

formulierte die Frage anders. »Was machen wir in der Stadt mit einem Hund«<br />

»Das sehen wir dann. Inzwischen lass uns Ausschau halten nach einem Hund. Nach<br />

der richtigen Sorte Hund. Ich weiß immer erst, was ich will, wenn ich's vor mir sehe.<br />

Lass uns die Kleinanzeigen lesen, und notfalls gehen wir <strong>zu</strong>m Tierasyl.« Aber<br />

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