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Bebauungsplan Rostock Nr. 01. SO. 88 Sondergebiet Sport- und Freizeitzentrum Warnemünde Parkstraße Seite 10
3.6 200 m - Küstenschutzstreifen
Gemäß der Regelung zum Küstenschutzgebiet "Warnemünde West" gem. Beschluß Nr.
121-20/76 des ehemaligen Rates des Bezirkes Rostock vom 09.09.1976 in Verbindung mit
§ 136(1) Wassergesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (LWaG) vom 30.11.1992
(GVOBl. S. 669), geändert durch das Gesetz vom 02.03.1993 (GVOBl. S. 178) ist die Bebauung
innerhalb eines 200 m breiten Streifens in diesem Bereich nur mit einer Ausnahmegenehmigung
durch das StAUN zulässig.
Die Erteilung der Ausnahmegenehmigung steht im Zusammenhang mit der Bewertung des
Eingriffs in das Landschaftsbild (s. Kap. 7.5).
3.7 Grün- und Baumbestand
Das Planungsgebiet wird an seinem nördlichen Rand besonders durch die Kastanienallee
der Parkstraße geprägt. Im Kontrast dazu stehen die gering bepflanzten Flächen des
Strandparkplatzes und der Sportplätze. Die vorhandenen wesentlichen Grünflächen und
Grünstreifen mit ihren Bäumen und Sträuchern werden nachfolgend aufgeführt:
- Alte Kastanienallee an der Parkstraße
- Gehölzstreifen mit erheblichen Baumbestand westlich und südlich angrenzend an das
ehemalige Wohnheim der Warnowwerft.
- Große Pappeln auf dem Sportplatz westlich und südlich vom Stadion.
- Zahlreiche einzelne Weiden und Pappeln entlang des Grabens am südlichen Rand der
Sportplätze, sowie an der Grenze zu den Kleingärten.
- Birken, Eichen, Pappeln und Weiden auf dem Sportgelände am Weidenweg
- Bewuchs des Grabens an der Südgrenze des Planungsgebietes bestehend aus sehr
artenreicher Vegetation mit Bäumen und Büschen
- Obstbäume im Bereich der Kleingärten.
3.8 Umgebung
Das Planungsgebiet grenzt nördlich an die Parkstraße. Auf der anderen Straßenseite befinden
sich der Küstenschutzwald und der Ostseestrand. Die Entfernung zum Strand beträgt
ca. 80 m. Die Roßkastanienallee der Parkstraße stellt einen wertvollen Baumbestand dar
und trägt wesentlich zum Ortsbild in diesem Bereich bei.
Nordöstlich an der Parkstraße erstreckt sich ein Gebäudekomplex mit Hotel, Büros, Verwaltungs-
und Schulungsräumen in drei- bis fünfgeschossiger Bauweise
Direkt angrenzend an das Planungsgebiet (auf der Südseite der Parkstraße) befindet sich
ein Wohngebiet mit Einzelhäusern und Doppelhäusern.
Östlich des Weidenweges liegt ebenfalls ein Wohngebiet mit überwiegender Einzelhausbebauung.
Südlich davon befinden sich ausgedehnte Kleingartenflächen.
Im Südosten schließt das Planungsgebiet an die Altablagerung "Deponie Diedrichshäger
Moor" an, auf der sich ein Sammelgaragenkomplex, die Kurverwaltung, geringfügige Gewerbenutzung
und ein Hundezwinger befinden.