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Bebauungsplan Rostock Nr. 01. SO. 88 Sondergebiet Sport- und Freizeitzentrum Warnemünde Parkstraße Seite 14 4. Städtebauliches Konzept Dem städtebaulichen Konzept liegen die folgenden wichtigsten Prämissen zu Grunde: - Konzentration der Baumassen an der Parkstraße mit Abstand zum Diedrichshäger Moor im Süden und vorrangig mit Abstand zum Landschaftsschutzgebiet und dem GLB "Warnemünder Wiesensoll" im Westen. - Attraktive Anbindung des Sport-und Freizeitzentrums an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und an den Strand. - Sicherung, Vergrößerung, Verdichtung und Vernetzung der vorhandenen Grünflächen. - Der Turm der Wetterstation soll in seiner Funktion als städtebauliches Merkzeichen und "Tor" von Warnemünde gestärkt werden. - Keine zusätzlichen Einschränkungen des Verkehrs in der Parkstraße durch die Vermeidung von Grundstückszufahrten und weiteren Straßeneinmündungen. - Klärung der Erschließung für einen möglichen späteren Parkplatz auf der Altablagerung "Deponie Diedrichshäger Moor". - Vermeidung zusätzlicher Lärmbelastungen für die vorhandenen sensiblen Wohnnutzungen an der Nordost- und Ostgrenze des Planungsgebietes und nach Möglichkeit Reduzierung der vorhandenen Belastung. - Verbesserung der Zugangsbedingungen vom Parkplatz zum Strand. - Stufenweise Realisierbarkeit der einzelnen Planungsbereiche. 4.1 Bebauung 4.1.1 Sport- und Freizeitzentrum Die Hauptmasse der neuen Bebauung wird durch den Gebäudekomplex des Sport- und Freizeitzentrums an der Parkstraße gebildet. Sie gliedert sich in den westlichen Teil mit den kommerziellen Sportangeboten und den östlichen Teil mit den Angeboten des öffentlich geförderten Sports. Die Lage einzelner Nutzungen werden jedoch nicht festgelgt. Ihre Erschließung erfolgt über eine gemeinsame platzartige Erweiterung an der Parkstraße als Fußgängerbereich mit direkter Anbindung an den Strand und zu den rückseitigen Pkw- Stellplätzen. Die Traufhöhen orientieren sich an den erforderlichen Raumhöhen der Sporthallen und Studios. Die Unterbringung einer große Sporthalle mit Tribünen muß genauso möglich sein wie die Stapelung von Bowlingbahn im Tiefgeschoß, Studios und Squash- oder Badmintonhallen im Erdgeschoß und im 1. Obergeschoß. Die Anzahl der Geschosse orientiert sich an der vorhandenen Bebauung nördlich der Parkstraße, östlich vom Planungsgebiet. 4.1.2 Tennisanlage Die Bebauung auf der Tennisanlage soll aus einem eingeschossigen Clubhaus mit Nebenräumen, einer Tennishalle mit max. 3 Feldern und den Tribünen eines Center-Courts bestehen. Halle und Clubhaus sollen funktional und baulich verbunden sein. Dem festgesetzten Standort im östlichen Teil der Fläche hat vor allem folgende Gründe: - Distanz zum GLB "Warnemünder Wiesensoll" wegen des Landschaftsbildes; - Bauliche Konzentration am Wetterturm, als das "Tor"und damit der Beginn des bebauten Siedlungsbereiches von Warnemünde; - Lärmschutzwirkung gegenüber der Kleingartenanlage.
Bebauungsplan Rostock Nr. 01. SO. 88 Sondergebiet Sport- und Freizeitzentrum Warnemünde Parkstraße Seite 15 4.1.3 Sportlerhotel und Jugendherberge Östlich an das Sport- und Freizeitzentrum angrenzend ist eine Fläche für ein Sportlerhotel und eine Jugendherberge als Möglichkeit vorgesehen. Dieser Standort ist für die genannten Nutzungen aber nicht zwingend vorgeschrieben. Die Bauhöhen sind mit 3 Geschossen städtebaulich vertretbar und für eine wirtschaftlich sinnvolle Nutzung ausreichend. Die Umnutzung dieser zur Zeit zu Trainingszwecken dienenden Fläche kann allerdings erst erfolgen, wenn die neuen Trainingsplätze im Süden der Sportfläche fertiggestellt sind. 4.1.4 Ehemalige Wetterstation Das Gebäude der Wetterstation ist hinsichtlich der Bausubstanz in ihrer jetzigen Größe erhaltenswert. Die Modernisierung und Instandsetzung erscheint wirtschaftlich möglich. Eine bauliche Erweiterung ist im Rahmen der Planung nicht vorgesehen. 4.1.5 Bereich der Sportplätze Von den beiden vorhandenen eingeschossigen Bauten auf dem Sportplatzgelände kann das Sozialgebäude an der Grenze zur KGA erhalten und erweitert werden (s.a. Kap. 4.1.6), bzw. an gleichem Standort durch einen Neubau ersetzt werden. Dieses Gebäude steht vor allem im funktionalen Zusammenhang mit dem westlichen Rasenplatz und den beiden Trainingsplätzen. Zweitrangig dagegen ist der Bezug zum Stadion, da dieser Bereich für Sportveranstaltungen nicht so häufig genutzt wird, wie die anderen Sportplätze. Die vorhandene Tribüne auf der Südseite des Spielfeldes kann durch eine Überdachung ergänzt werden. 4.1.6 Abrisse Das ehemalige Wohnheim wird als nicht erhaltenswert angesehen. Es ist zugunsten des Sport- und Freizeitzentrums für den Abriß vorgesehen. Für die Erschliessung eines Parkplatzes auf der Deponie muß ein eingeschossiges Gebäude auf dem Sportplatz abgerissen werden. Es ist baulich von geringer Qualität und wird von den Sportvereinen nicht genutzt. Ersatz ist aus Sicht der Vereine nicht erforderlich. Das unter Punkt 4.1.5 genannte Funktionsgebäude ist nicht erhaltenswert. Es soll aus Sicht des Sportamtes abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Die neue Zufahrt zur Deponie (Planstraße C) soll attraktiv und grün gestaltet werden. Aus diesem Grunde sind die vorhandenen Garagen neben der Einfahrt an der Parkstraße abzureißen. Die Fläche soll begrünt werden. Die alte Heizzentrale des ehemaligen Wohnheimes sowie der dazugehörige Schuppen sind ohne Funktion. Diese Bauten können zugunsten der Erschließung für das Sport- und Freizeitzentrum sowie für die Entwicklung der öffentlichen Grünflächen abgerissen werden. Eine Verwendung des Bauschutts aus den Abrissen, insbesondere des Wohnheimes mit der Heizzentrale, ist nicht vorgesehen. Die Entsorgung hat nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen außerhalb des Planungsgebietes zu erfolgen.
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Seite 23 und 24: Bebauungsplan Rostock Nr. 01 SO 88

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