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Bebauungsplan Rostock Nr. 01 SO 88 Sondergebiet Sport- und Freizeit Warnemünde Parkstraße Seite 35
9. Technische Infrastrukur
9.1 Wasserversorgung
Laut Stellungnahme der Eurawasser GmbH Rostock kann die Trinkwasserversorgung des
B-Plangebietes aus der vorhandenen Leitung DN 150 AZ in der Parkstraße abgesichert
werden. (Angaben zur Löschwasserversorgung s. Kap. 9.8 "Brandschutz")
9.2 Schmutz- und Regenwasserableitung
Laut Stellungnahme der Eurawasser GmbH Rostock können die anfallenden Schmutzwässer
dem in der Parkstraße (Höhe Hansa-Hotel) verlaufenden Schmutzwassersammler DN
250 zugeleitet werden.
Das nicht verschmutzte Regenwasser von den Dachflächen und den Freiflächen soll in das
vorhandene Vorflutnetz des Laak-Systems über offene Gräben eingeleitet werden. Dies ist
mit der unteren Wasserbehörde zu klären.
Die Möglichkeit, überschüssiges Regenwasser auf den Grundstücken zur Versickerung zu
bringen, ist wegen des hohen Grundwasserspiegels im Planungsgebiet nicht praktikabel.
Im Planungsgebiet sind bereits Gräben vorhanden, die zum Netz der künstlichen Bevorflutung
gehören und an das Schöpfwerk südlich von Warnemünde angeschlossen sind. Dabei
handelt es sich um die Gräben entlang der südlichen und der westlichen B-Plan-Grenze.
Der Graben, der den Strandparkplatz in Ostwestrichtung durchquert soll zukünftig Teil des
Entwässerungssystems der Tennisanlage werden. Dabei soll unverschmutztes Niederschlagswasser
zukünftig in den südlichen Graben umgeleitet werden.
9.3 Wärmeversorgung
Eine Versorgung mit Fernwärme in diesem Stadtgebiet ist nicht vorgesehen.
Südlich neben der Parkstraße befindet sich eine Erdgasleitung DN 200 PE. Die Erdgasversorgung
für das Bebauungsgebiet ist somit gewährleistet. Aus Gründen der Luftreinhaltung
ist im B-Plangebiet die Verwendung von Erdgas für Anlagen zur Raumheizung und
Warmwasserbereitung anderen Brennstoffen vorzuziehen.
9.4 Stromversorgung
Der vorhandene Transformatorenstandort am Weidenweg kann erhalten bleiben. Der
Transformator neben der bestehenden Zufahrt zum ehemaligen Wohnheim an der Parkstraße
ist nicht Eigentum der HEVAG. Er wird mit Aufgabe der Wohnheimgebäude überflüssig.
Für die Stromversorgung des B-Plangebietes ist lt. Stellungnahme der zuständigen HE-
VAG die Errichtung einer Trafostation auf einer Fläche von 4 m x 6 m, einschließlich Umpflasterung,
im Lastschwerpunkt erforderlich. Die genaue Lage kann noch nicht bestimmt
werden. Sie wird erst nach Bekanntgabe des Leistungsbedarfes erfolgen.
9.5 Straßenbeleuchtung
Das Gebiet östlich des Friedhofes ist eines der letzten Nahrungsgebiete für Fledermäuse.
Aus diesem Grunde ist dringend zu empfehlen, für die Beleuchtungsanlagen im Bereich
des Sport- und Freizeitzentrums Warnemünde Parkstraße nur Natrium-Niederdrucklampen
zu verwenden. Die Verwendung anderer Beleuchtungskörper würden Insekten anlocken
und vernichten.