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Bebauungsplan Rostock Nr. 01. SO. 88 Sondergebiet Sport- und Freizeitzentrum Warnemünde Parkstraße Seite 17
Der Graben zwischen Tennisplatz und Strandparkplatz ist von untergeordneter Bedeutung.
Dieser Graben soll Bestandteil des Entwässerungssystems auf der Tennisanlage werden.
Das nicht verschmutzte anfallende Niederschlagswasser ist dann nicht mehr in den westlichen
Graben wie bisher, sondern direkt in den südlichen Graben einzuleiten.
4.4 Verkehr
4.4.1 Überörtlicher Verkehr
Die Parkstraße verkörpert die Hauptverkehrsverbindung von Warnemünde mit den westlich
und südwestlich gelegenen Ortschaften und Städte. Diese Funktion muß sie auch langfristig
behalten, da eine Umgehung wegen des schlechten Baugrundes und des geschützten
"Diedrichshäger Moores" nicht möglich ist.
Eine Verbreiterung der Fahrbahn in der Parkstraße ist trotz des hohen Verkehrsaufkommens
nicht erforderlich und wegen der vorhandenen Kastanienallee auch unbedingt zu vermeiden.
Die Tempo 30-Regelung steht im Zusammenhang mit der Krötenwanderung und
ist auch als Verkehrsberuhigungsmaßnahme ausreichend. Sie ist aus dem genannten Grunde
aber leider saisonal begrenzt und sollte, auch aus Gründen des Lärmschutzes, zukünftig
ganzjährig gelten.
Um einen gleichmäßigen Verkehrsfluß in der Parkstraße zu gewährleisten, muß im Bereich
des B-Plangebietes die Zahl der Zufahrten möglichst gering gehalten werden.
4.4.2 Innere Erschließung
Verkehrlich wird das Planungsgebiet ausschließlich über die Parkstraße erschlossen. Die
Planstraße A dient der Erschließung der Tennisanlage und stellt eine der Hauptzufahrten
zum Strandparkplatz dar.
Die Planstraße C dient der Erschließung des Sport- und Freizeitzentrums und der Sportplätze.
Außerdem ist sie für die spätere Erschließung des Deponiebereiches notwendig,
wenn in einigen Jahren dort ein Großparkplatz entstehen sollte. Der schmale Weidenweg
wäre für diesen Zweck nicht ausbaufähig. Da aber der Zeitpunkt für den Bau eines Parkplatzes
noch nicht absehbar ist, wird soll zunächst nur der nördliche Straßenabschnitt realisiert
werden. Der südliche Abschnitt ist weiterhin Bestandteil der Sportflächen und wird
lediglich für die zukünftige Nutzung als Straße "reserviert".
Die Trassenführung über das Gelände der Fußballplätze soll den Verkehr zur Deponie
noch vor Erreichen der Wohnbebauung in der Parkstraße nach Süden ableiten, um die vorhandene
Wohnnutzung nicht unnötig zu belasten.
Die Forderung, die Zahl der Ein- und Ausfahrten, sowie der Einmündungsbereiche an der
Parkstraße so gering wie möglich zu halten, macht für das Sport- und Freizeitzentrum und
die benachbarten Nutzungen eine rückwärtige Erschliessung notwendig. Diese Funktion
übernimmt die Planstraße B, die zwischen den Planstraßen A und C eingehängt wird. Sie
erlaubt zugleich auch die sinnvolle Anbindung der Kleingartenanlage "Am Meer des Friedens".
Alle neuen Straßen im Planungsgebiet sind als Tempo 30-Zonen vorgesehen. Dadurch
werden Irritationen bei den Verkehrsteilnehmern vermieden, weil die übergeordnete Parkstraße
ebenfalls als Tempo 30-Zone ausgewiesen ist.