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Bebauungsplan Rostock Nr. 01 SO 88 Sondergebiet Sport- und Freizeit Warnemünde Parkstraße Seite 29
7.4 Eingriffsbewertung
Größe der Teilflächen m 2 Kategorien der Teilflächen
(Nur Faktor Boden) Gesamt 1 2 3 4 5
Bestand 154.470 14.433 41.068 51.050 38.343 9.576
Zukünftiger Bestand 154.736 28.021 25.577 45.913 37.940 17.285
Differenz 266 13.588 -15.491 -5.137 -403 7.709
13.588 -20.628 7.306
Die Bilanzierung von Bestand und Planung verdeutlicht die Zunahme voll versiegelter Flächen
durch Neubauten und Straßen um 13.588 m 2 , bei gleichzeitiger Verringerung von
teilversiegelten Flächen der Sportplätze und des Strandparkplatzes von insgesamt 20.628
m 2 .
Positiv ist die Zunahme von höherwertigen Grünflächen mit verbesserter Bodenstruktur
und von nenneswerter zukünftiger ökologischer Bedeutung mit einer Größenordnung von
insgesamt 7.306 m 2 .
Der Gewinn in Punktwerten nach dem Hamburger "Staatsräte-Modell" beträgt für den
Faktor Boden 34.295 Punkte und für den Faktor Tiere/Pflanzen 31.806 Punkte.
7.4.1 Ausgleichmaßnahmen
Die positive Eingriffsbilanz wird zusätzlich durch die zahlreichen Festsetzungen zum Anpflanzen
von Bäumen und Sträuchern verbessert. Außerdem trägt die geplante ökologische
Vernetzung der Grünflächen zur Verbesserung der natürlichen Lebensräume bei.
Besondere Ausgleichsmaßnahmen über die zusätzlichen Grünflächen hinaus sind aufgrund
der flächenhaften Veränderungen deshalb nicht erforderlich.
Die in Kap. 7.1 genannten Eingriffe in den Grün- und Baumbestand des Gebietes, sind
ebenfalls bereits durch die geplanten Maßnahmen als ausgeglichen zu betrachten.
7.5 Eingriff in das Landschaftsbild
Das Planungsgebiet berührt im Süden und im Westen das Landschaftsschutzgebiet (LSG)
"Kühlung" sowie außerdem im Westen den Geschützten Landschaftsbestandteil (GLB)
"Warnemünder Wiesensoll". Im Norden berührt das Planungsgebiet den Küstenschutzwald
mit den Küstenschutzdünen.
Der nördliche Teil des Planungsgebietes mit seiner vorhandenen viergeschossigen Bebauung
des ehemaligen Wohnheimes der Warnowwerft, liegt innerhalb des 200 m-Küstenschutzstreifens,
der gemäß § § 7(2) 1.NatG M-V besonders geschützt ist.
Der Übergang zwischen Siedlungsfläche und freier Landschaft ist klar definiert, durch den
Graben mit seinem Grünbestand im Süden und durch die Parkstraße mit ihrer dominanten
Kastanienallee im Norden.
Im Westen stellt der Strandparkplatz eine Übergangsfläche zwischen Bebauung und Landschaft
dar. Die Grenze zur freien Landschaft wird durch den Graben zwischen Parkplatz
und GLB "Warnemünder Wiesensoll" definiert.