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Bebauungsplan Rostock Nr. 01. SO. 88 Sondergebiet Sport- und Freizeitzentrum Warnemünde Parkstraße Seite 32
7.5.4 Festsetzungen des B-Planes zur Verbesserung des Landschaftsbildes
Der südliche Graben bildet den Übergang zur offenen Landschaft des Diedrichshäger
Moores. Durch grünordnerische Festsetzungen dieses B-Planes soll sein nördliches Ufer
intensiver bepflanzt werden um seine Bedeutung als "grüner Saum" des Moores zu stärken.
Im Bereich der Tennisanlage wird der vorhandene Gehölzstreifen auf ca. 10 m verbreitert
und als Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur
und Landschaft festgesetzt.
Im Bereich der Kleingartenanlage ist die Anpflanzung einer Baumreihe festgesetzt.
Im Bereich der Sportplätze ist ein Streifen zwischen 5 und 10 m zum Anpflanzen von Bäumen
und Sträuchern festgesetz.
7.5.4.1 Antrag auf Ausnahemgenehmigung für die Bebauung im Küstenschutzstreifen
Die überplante Fläche innerhalb des 200 m-Küstenschutzstreifens (s. Kap. 3.6) gehört bereits
zum durch Bebauung geprägten Bereich von Warnemünde. Es ist zudem davon auszugehen,
daß das Sport- und Freizeitzentrum im Erscheinungsbild und durch die Klärung
der stadträumlichen Struktur eine deutliche Verbesserung des Orts- und des Landschaftsbildes
hier bewirkt.
Aufgrund des beschriebenen Sachverhaltes wird die weitere bauliche Nutzung für sinnvoll
und das festgesetzte bauliche Maß für angemessen erachtet. Die Ausnahmegenehmigung
für die Bebauung innerhalb des 200- m-Streifens innerhalb des Planungsgebietes wird deshalb
beantragt.
8. Lärmschutz
Im Auftrage der Hansestadt Rostock hat das Ingenieurbüro Kohlen & Wendlandt für das
Planungsgebiet die Schallimmissionsprognose GP 215/95 erarbeitet und im Dezember
1995 vorgelegt. Sie wurde der Verfahrensakte als Anhang hinzugefügt.
Inhalt der Prognose ist die Untersuchung der Auswirkungen von Sport und Verkehr auf die
umliegende Nutzung sowie Maßnahmen zur Minimierung der Lärmimmissionen. Dabei
wurden verschiedene Varianten der Emission mit den schutzwürdigen Nutzungsgebieten
kombiniert.
Als Emissionsorte wurden betrachtet: Stadion, Fußballplätze, Mountainbikebahn, Tennisplätze,
Parkstraße, Planstraßen (A, B, C) incl. Parkplätzen sowie mit und ohne möglichen
Deponieparkplatz. Als Immissionsorte wurden betrachtet: Sportzentrum, Sportlerhotel, Jugendherberge,
WA Parkstraße, Kleingartenanlagen, Friedhof. Dabei wurden in drei Fällen
Konflikte zwischen der Lärmimmission und der Nutzungsart festgestellt und Möglichkeiten
des Lärmschutzes erarbeitet.