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Magisterarbeit - Karate-Budo-Torgelow

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Ansicht, das <strong>Karate</strong> Kampf mit sich selbst und gegen Angreifer ist. Es zählen das<br />

Überleben und die Wirkung, das Aussehen aber nichts.<br />

In der Arbeit kommt besonders der Unterschied in den Ausbildungen der Trainerklassen<br />

zur Geltung. Alle genannten Themen präsentieren Erkenntnisse und hoch<br />

spezifizierte Inhalte als Teilglieder der Gesamtlehre des Shotokan-<strong>Karate</strong>-Systems.<br />

Die praktische Realisierung und völlige Beachtung aller themenrelevanter Inhalte der<br />

Trainerausbildungen ist schwer umsetzbar. Die Aussagen der Trainer bekräftigen<br />

das. Sie repräsentieren das, was Shotokan-<strong>Karate</strong> heute ist und morgen sein wird.<br />

Ihr Wissen, ihre Fähigkeiten als Athlet und als Trainer, ihre Ausbildungen und alle<br />

bisher genannten Faktoren, Merkmale und Prinzipien begründen die Weiterentwicklung<br />

des Shotokan-<strong>Karate</strong>, hauptsächlich durch das Wirken und Bemühen der Trainer.<br />

Realistische und, so weit es möglich ist, objektive Selbsteinschätzungen sind<br />

dabei grundlegender Bestandteil, denn nur eine ehrliche Einschätzung und die Fähigkeit<br />

nicht nur geradeaus zu schauen gewährleisten eine positive Entwicklung. Aus<br />

den wissenschaftlichen Betrachtungen, Analysen und Erkenntnissen und den alltagsorientierten<br />

und praktischen Aussagen der interviewten Trainer konnten Kategorien<br />

erstellt werden, die festgestellte Grundsätze systematisierend darstellen. Daraus<br />

wurden Prinzipien abgeleitet, die letztendlich Entwicklungen im Shotokan-<strong>Karate</strong><br />

verallgemeinert charakterisieren.<br />

Die Rahmenhypothese, dass es im Trainingssystem des Shotokan-<strong>Karate</strong> starke<br />

Veränderungen gibt, kann definitiv verifiziert werden. Die tiefergehende hypothetische<br />

Annahme, dass das Shotokan-<strong>Karate</strong> als Spezialisierung und Transformierung<br />

von Techniken zum Wettkampfsport einerseits und als Erweiterung des klassischen<br />

Trainingssystems mit modernen sportwissenschaftlichen Erkenntnissen andererseits,<br />

in zwei Hauptrichtungen gesplittet wurde, kann ebenfalls als wahr angenommen werden.<br />

So schließt der Rahmen dieser Arbeit mit zwei Zitaten zweier Wegbegründer des<br />

modernen Shotokan-<strong>Karate</strong>, welche die Grundgedanken zusammenfassen und Lösungen<br />

vieler Probleme anbieten:<br />

„Das richtige Training der dem <strong>Karate</strong> zugrundeliegenden Prinzipien wird es dem <strong>Karate</strong>-Ka<br />

ermöglichen, sich nötigenfalls außerhalb des Dojo zu verteidigen oder an einem<br />

Shiai teilzunehmen. Wenn die grundlegenden Prinzipien korrekt sind, macht es<br />

keinen Unterschied, was der <strong>Karate</strong>-Ka tut. Grundlagen sind Grundlagen, und diese<br />

werden zu allen Zeiten unter allen Umständen von Nutzen sein.“ (Diese Worte sind<br />

von Nakayama Masatoshi Sensei und aus R. Hassel 1997, S.106 übernommen.)<br />

Funakoshi Gichin, Begründer des modernen <strong>Karate</strong>-Do (Schlatt 1999, S.197):<br />

„Hatsuun jindo – Lass die Wolken zieh’n und gehe deinen Weg!“<br />

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