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Magisterarbeit - Karate-Budo-Torgelow

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Yakusoku-Kumite: Jiyu-Kumite<br />

1 Tanren-Kumite:<br />

- Gohon-Kumite<br />

- Sanbon-Kumite<br />

2 Kihon-Kumite:<br />

- Kihon-Ippon-Kumite<br />

- Goshin-Kumite<br />

- Kakie-Kumite<br />

3 Yakusoku-Jiyu-Kumite:<br />

- Jiyu-Ippon-Kumite<br />

- Kaeshi-Ippon-Kumite<br />

- Okuri-Ippon-Kumite<br />

4 Oyo-Kumite<br />

- Kata-Kumite (Bunkai)<br />

- Happo-Kumite<br />

32<br />

1 Renshu-Kumite:<br />

- Shizen-Kumite<br />

- Tanshiki-Kumite<br />

2 Shobu-Kumite:<br />

- Kyogi-Kumite<br />

- Shiai-Kumite<br />

3 Jissen-Kumite:<br />

- Goshin-Kumite<br />

- Bogu-Kumite<br />

Das Kumitesystem besteht aus zwei großen Klassen. Die erste Klasse ist das Yakusoku-Kumite,<br />

das übersetzt abgesprochenes Kämpfen heißt. Die Absprache gilt für<br />

den Angriff, die Abwehr, die Kontertechnik und auch für die Anzahl der Angriffe. „Yakusoku“<br />

bedeutet „das Versprechen“ (vgl. W. Lind et al. 1995, S.52). Es wird in „Tanren-Kumite<br />

(einfaches Kumite), Kihon-Kumite (Grundschulkumite), Yakusoku-Jiyu-<br />

Kumite (halbfreies Kämpfen) und Oyo-Kumite (Kämpfen in mehrere Richtungen)“ unterteilt<br />

(vgl. W. Lind et al. 1995, S.52). Das oben beschriebene Gohon- und auch<br />

Sanbon-Kumite gehören zur Kategorie des einfachen Kämpfens. Der Unterschied<br />

besteht darin, dass beim Gohon-Kumite fünf Mal (go = fünf) und beim Sanbon-<br />

Kumite nur drei Mal (san = drei) angegriffen wird. Ziele dieser Kampfübungsformen<br />

sind das Erlernen grundschulmäßiger Angriffs-, Abwehr- und Kontertechniken zu<br />

verschiedenen Angriffsstufen. Angriffstufen sind Kopf, Bauch, Unterleib und untere<br />

Gliedmaßen. Im Gohon- und Sanbon-Kumite wird am Anfang entweder zum Kopf<br />

(Jodan) oder zum Bauch (Chudan) angegriffen. Mit fortgeschrittenen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten können die Übungen zu verschiedenen Angriffsstufen variiert werden.<br />

Außerdem dient das Üben dieser Kumite-Formen dem Erlernen grundschulmäßiger<br />

Bewegungen, also der Grobform von Basistechniken unter Anpassung der Distanz<br />

zum Gegner. Dabei wird in leichten Schritten die Einschätzung der Distanz zum<br />

Gegner in dreifacher Form, während des Angriffs, der Abwehr und des Konter erlernt.<br />

Das Tanren-Kumite eignet sich hervorragend zur Herausbildung grundlegender<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten, um zum freien Kämpfen zu gelangen. In der zweiten<br />

Form des Yakusoku-Kumite, dem Kihon-Kumite, werden fortführende Kampfübungen<br />

des Tanren-Kumite ausgeführt. Die Techniken sind auch hier vorher vereinbart und<br />

werden in der Grundform ausgeführt. Die Distanzen sind vor dem ersten Angriff abzumessen.<br />

Hierzu gehören das Kihon-Ippon-Kumite, das bereits erläutert wurde, das<br />

Goshin-Kumite (Selbstverteidigungskampf) und das Kakie-Kumite (klebende-Hände-<br />

Kampf). Im Goshin-Kumite werden Selbstverteidigungsaspekte aus einer oder mehreren<br />

Katas geübt. Mit fortgeschrittenen Fähigkeiten und Fertigkeiten werden die Übungen<br />

des Goshin-Kumite bis zur realitätsnahen Selbstverteidigung perfektioniert.<br />

Hier wird nur mit einem Partner geübt. Im Kakie-Kumite werden „die Techniken der<br />

Hakenhände“ vermittelt (vgl. W. Lind et al. 1995, S.102). Das beinhaltet ein Nahkampfkonzept<br />

und wird erst von fortgeschrittenen <strong>Karate</strong>kas trainiert. Das Kihon-<br />

Kumite enthält Konzepte für das Training von <strong>Karate</strong>techniken in Bezug auf das Erlernen<br />

des Kämpfens für realistische Selbstverteidigungsbedingungen.

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