13.11.2012 Aufrufe

Magisterarbeit - Karate-Budo-Torgelow

Magisterarbeit - Karate-Budo-Torgelow

Magisterarbeit - Karate-Budo-Torgelow

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4.1) Fragenerstellung<br />

Das Interview dient dazu mit standardisierten Fragen das Trainerwissen zu erfassen.<br />

Wie schon beschrieben ist, wurden explorative und fokussierte Fragestellungen konstruiert,<br />

um einerseits die Freiheit aus eigener Erfahrung zu erzählen und andererseits<br />

die gezielte Hinterfragung relevanter Themen der Trainingsentwicklungsanalyse<br />

im Shotokan-<strong>Karate</strong> sicherzustellen und den Rahmen der Untersuchung nicht zu verlassen.<br />

Es wurden verschiedene Bereiche abgetastet, wie zum Beispiel Trainingsziele,<br />

Trainingsinhalt, Trainingsmethoden und die Umsetzung traditioneller Werte im<br />

Training. Es war also ein Anliegen praktische Erfahrungen und Kenntnisse der Trainer<br />

zu sammeln. Weiterhin wurde der Werdegang der Interviewpartner als Sportler<br />

und Trainer erfragt, um die persönlichen Erfahrungen besser nachvollziehen zu können.<br />

Die persönlichen Meinungen der Trainer, ihre Vorgehensweisen, die Art und<br />

Weise ihres Trainings, der Wissenserwerb, die Beispielangaben zu bestimmten Bereichen<br />

u.a. waren wesentliche Kerninhalte der Interviews. Beim Verfahren des Interviewens<br />

musste beachtet werden, dass die Reihenfolge der Fragen nicht festgelegt<br />

werden kann, um die Freiheit der Antworten zuzulassen. Manchmal hat sich die Reihenfolge<br />

der Fragen von selbst ergeben und manchmal mussten die Fragen in ihrer<br />

Anordnung verändert werden, da sich der Zusammenhang im Gespräch neu ergeben<br />

hat. Ja/nein-Antworten wurden vermieden, da es sich nicht um ein Reproduzieren<br />

des Wissens des Fragenden handelte, sondern um ein Hinterfragen des Trainerwissens.<br />

Zu jeder Zeit wurde der „reflexiv-narrative Charakter des Gesprächs“ gewährleistet<br />

(vgl. Roth (Hrsg.) 1996, S.37). Die Interviews wurden im Zeitraum von Februar<br />

bis April 2004 durchgeführt. Sie fanden entweder in den Büros der Befragten, in<br />

Turnhallen oder in Privatwohnungen statt. Im Nachfolgenden wird das Interviewkonzept<br />

dargestellt:<br />

1) Einleitung<br />

� Erzähle ruhig alles ausführlich und alles was Dir zu den Fragen einfällt.<br />

� Lass Dir Zeit zum Überlegen, denn alles was Dir einfällt ist mir wichtig.<br />

2) Persönliches<br />

� Wie sieht Dein Werdegang als Sportler aus? (welche Sportarten, wann, wo, wie,<br />

warum, bei wem begonnen*)<br />

� Wie sieht Dein Werdegang als Trainer aus? (Lizenzen / haupt- oder ehrenamtlich,<br />

Geschlecht der Athleten*)<br />

� Was sind Deine größten Erfolge als Sportler / Trainer?<br />

� Was sind Deine aktuellen Aufgabenfelder?<br />

� Welche Leistungsklasse(n) trainierst Du?<br />

3) Wie würdest Du das Trainingsziel Deiner Gruppe(n) definieren? (Anhand des<br />

Trainingsziels kann definiert werden, ob der traditionelle Gedanke des ursprünglichen<br />

<strong>Karate</strong> oder ob der moderne Gedanke des Sportkarate als Grundidee des Trainings<br />

gilt.*)<br />

4) Was sind Deine Trainingsinhalte? Auf welche legst Du besonders Wert? (Kata,<br />

Bunkai, Kihon, Kumite*)<br />

5) Zu welchen Anteilen sind bei Dir die Trainingsinhalte im gesamten Jahr enthalten?<br />

6) Wie gehen gewöhnlich Deine Trainingsvorbereitungen von statten?<br />

59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!