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Vivanco Gruppe AG Konzernabschluss 2012

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CHANCEN UND PROGNOSEBERICHT<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> ist enttäuschend verlaufen. Die strategischen Ziele waren nicht<br />

erreichbar und es musste eine vollständig neue Ausrichtung des Konzerns definiert<br />

werden.<br />

In <strong>2012</strong> wurden daher scharfe Kostenmaßnahmen definiert und Bereinigungen durchgeführt,<br />

Wertberichtigungen im Lagerbestand in Deutschland, der Schweiz, China und<br />

Dubai, Einzelwertberichtigungen von Forderungen, Bildung von Rückstellungen für Sozialpläne<br />

und für unvorteilhafte, nicht autorisierte Geschäfte vorgenommen. Die Kostensenkungen<br />

sind seit dem zweiten Quartal 2013 sichtbar und führen zu Ergebnisverbesserungen.<br />

Durch das im April 2013 eröffnete Liquidationsverfahrens der französischen Gesellschaft<br />

bleiben dem Konzern zukünftig erhebliche Kostenbelastungen erspart. Die Tochtergesellschaft<br />

in Spanien hat außerdem die Möglichkeit, durch die Betreuung der französischen<br />

Kunden und des dortigen Marktes wieder erfolgreich zu arbeiten.<br />

Die Anpassung der Kapazitäten an das bestehende Umsatzpotential an allen Standorten<br />

steht ab 2013 im Fokus, hiermit geht kurzfristig die Kostenbereinigung vor die<br />

Schaffung von Grundlagen für eher visionäre strategische Ziele.<br />

Unverändert liegen aber auch große Potentiale in der Verbindung zum Mehrheitsaktionär.<br />

Auch wenn das für <strong>2012</strong> geplante B2B-Geschäft nicht erfolgreich umgesetzt wurde<br />

und erst im Januar 2013 die ersten Umsätze erzielt wurden, wird dieser Weg weiter beschritten<br />

und zukünftig werden hieraus für den Konzern positive Beiträge erzielt werden,<br />

da trotz aller Verzögerungen ein Produktprogramm vermarktungsreif entwickelt ist und<br />

sich mittlerweile im Vertrieb befindet. Des Weiteren wurden neue Lizenzverträge mit<br />

Gesellschaften aus dem Konzern des Mehrheitsgesellschafters abgeschlossen, die die<br />

Erschließung der Märkte in Asien und in den USA durch die dortigen Landesgesellschaften<br />

ohne Kostenrisiken für <strong>Vivanco</strong> ermöglichen.<br />

<strong>2012</strong> hat ebenfalls gezeigt, dass strukturelle und strategische Neuausrichtungen unumgänglich<br />

sind, um weiterhin im Markt zu überstehen. Die bekannten Produkte im Portfolio<br />

unterliegen einer Stagnation, manche Produkte/Sortimente, wie z.B. Zubehör rund<br />

um den PC, sind sehr rückläufig, andere wiederum, besonders Zubehör rund um Mobiltelefone<br />

und Tablets boomen. Regionen wie Österreich und Deutschland konnten insgesamt<br />

einen Umsatzanstieg liefern. Basierend darauf wurde gegen Ende <strong>2012</strong> auch<br />

eine strategische Neuausrichtung im Produktbereich eingeleitet, mit dem Ziel sich bei<br />

den Produktsortimenten ganz eng auf die eigenen Kernbereiche Kabel, Kopfhörer,<br />

Wandhalterungen, Strom zu konzentrieren und weniger zielführende Bereiche zu reduzieren<br />

bzw. abzubauen. Außerdem werden die Partnerschaften im Bereich GSM und<br />

Tablet forciert. Für <strong>Vivanco</strong> bedeutet dies eine erhebliche Einsparung im Bereich des<br />

Produktmanagements, bei gleichzeitigem Aufbau eines dem Vertrieb zugeordneten Categorymanagements.<br />

Den Bereich GSM, der in Deutschland und Österreich bereits einen<br />

hohen Anteil an den Gesamtumsätzen ausmacht, gilt es auch in den übrigen Län-

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