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Vivanco Gruppe AG Konzernabschluss 2012

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nerhalb der Vertriebskanäle die Umsatzanteile mit großflächigen CE-Märkten in<br />

Deutschland stark zu, so dass die Zahlungen für Bonifikationen und Werbekostenzuschüsse<br />

prozentual deutlich stiegen. Letztlich wurden in Folge der Umsatzrückgänge in<br />

den eigenen Sortimenten die Lagerbestände nach Reichweiten neu bewertet. Dies und<br />

die nicht erreichten Einkaufsvorteile führten trotz Ausweitung der Bruttoumsätze zu einer<br />

Reduzierung der Nettoumsätze als auch der Rohmarge.<br />

Nach dieser Entwicklung ist die strategische Ausrichtung der <strong>Vivanco</strong> GmbH als wesentlicher<br />

Bestandteil des Konzerns, wie auch die Ausrichtung des gesamten Konzerns<br />

neu zu definieren. Die in <strong>2012</strong> angestrebten strategischen Ziele werden nicht weiter<br />

verfolgt, lediglich das Industriegeschäft wird fortgeführt. Die strategischen Partnerschaften<br />

mit den beiden italienischen Distributionspartnern werden gestärkt. Es wird akzeptiert,<br />

dass die Marktparameter des CE-Marktes in Europa, dem für <strong>Vivanco</strong> wesentlichen<br />

Markt, negativ sind. Die Geschäftsleitung hat daher im Dezember <strong>2012</strong> ein sehr<br />

umfassendes Kostensenkungsprogramm beschlossen und wird die Kapazitäten anders<br />

als in <strong>2012</strong> nicht unverändert an allen Standorten aufrecht halten; der Kundenservice an<br />

bestehenden Kunden wird hierdurch nicht abnehmen. Mit dem Betriebsrat in Deutschland<br />

wurden in <strong>2012</strong> Verhandlungen aufgenommen, um den Mitarbeiterstab auf die<br />

neue strategische Ausrichtung anzupassen. Außerdem wurden an beinahe allen europäischen<br />

Standorten personelle Maßnahmen eingeleitet. Im Februar 2013 wurden entsprechende<br />

Interessenausgleichs- und Sozialpläne abgeschlossen. Die hierfür notwendigen<br />

Sozialplanrückstellungen wurden im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> bereits vollständig berücksichtigt.<br />

Weitere negative Auswirkungen aus diesen Maßnahmen auf das Ergebnis der <strong>Vivanco</strong><br />

GmbH brachte die Abwertung der Forderungen gegen die französische Tochtergesellschaft,<br />

die am 10. April 2013 beim zuständigen Handelsregister den Insolvenzantrag<br />

gestellt hat und deren Liquidationsverfahren nach französischen Recht am 15. April<br />

2013 eröffnet wurde. In der <strong>Vivanco</strong> GmbH fielen hierfür Abschreibungen in Höhe von<br />

1,0 Mio. Euro an, die jedoch im Konzern keine Auswirkungen hatten. Das Ergebnis der<br />

<strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> war ebenso durch Abschreibungen auf Forderungen gegen die<br />

französische und italienische Tochtergesellschaft sowie die Tochtergesellschaft in<br />

Dubai in Höhe von 0,6 Mio. € belastet. Im Weiteren führte der hohe Verlust der Schweizer<br />

Tochtergesellschaft zu einer notwendigen Einzelwertberichtigung des Beteiligungsbuchwerts<br />

in Höhe von 1 Mio. € bei der <strong>Vivanco</strong> GmbH.<br />

Im Einzelnen stellten sich die ausländischen Tochtergesellschaften wie folgt dar:<br />

Die französische Tochtergesellschaft konnte in <strong>2012</strong> die in sie gesetzten Erwartungen<br />

unverändert nicht erfüllen, in <strong>2012</strong> fiel ein erneuter Periodenverlust in Höhe von<br />

T€ 1.428 (Vorjahr T€ 1.384) an. Die Gesellschaft hat seit Jahren stark negative Ergebnisse<br />

verzeichnet und im französischen Markt keine eigene Perspektive. Für die Gesellschaft<br />

wurde Anfang April 2013 die Insolvenz beim Handelsregister angemeldet und<br />

das Liquidationsverfahren nach französischem Recht eröffnet. Wir erwarten aus der<br />

Insolvenz keine weiteren Belastungen.

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