Vivanco Gruppe AG Konzernabschluss 2012

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19 dern, in denen wir teilweise nur geringe Umsätze erzielen, deutlich zu analysieren und hier Lösungen für unsere Kunden zu finden. An den Kostenstrukturen, insbesondere an der Personalkostenquote, ist fortlaufend zu arbeiten. Die Ende 2012 getroffenen Kostensenkungsmaßnahmen werden sich ab dem Geschäftsjahr 2013 erstmals positiv auf die Ertragslage auswirken. Zu einer Reduzierung der Beschäftigten wird es an den Standorten in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Spanien und England kommen bzw. ist es zum Zeitpunkt der Berichterstattung bereits gekommen. Ebenso stehen alle sonstigen Sachkosten auf dem Prüfstand und sind teilweise Einsparungen bereits umgesetzt bzw. entschieden. Der Konzern wird viel stärker vertriebsbezogen arbeiten als in der Vergangenheit und die Aktivitäten in der Produktentwicklung zurücknehmen. Die Teilnahme an der IFA wird in diesem Zusammenhang auf einen zweijährigen Rhythmus umgestellt. Das Management geht davon aus, dass die Neuausrichtung und die in 2012 eingeleiteten Maßnahmen, von denen ein Großteil erst ab dem 2. Quartal des Geschäftsjahres 2013 Wirkung zeigen werden, geeignet sind, den Konzern aus der anhaltenden Krise zu führen. Aufgrund der großen Abhängigkeit des Konzerns vom europäischen CE-Markt, der stagniert, und des anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks agiert der Konzern in einem übermäßig volatilen Umfeld, die längerfristige Prognosen beinahe unmöglich machen. Ausgehend von der Geschäftsentwicklung per Ende Mai 2013 wurden weitere Restrukturierungsmaßnahmen beschlossen, auf deren Basis wir davon ausgehen, für das Geschäftsjahr 2013 insgesamt ein leicht positives Konzernergebnis von ca. 0,2 Mio. € zu erreichen. Zu diesen Maßnahmen gehören: • Reduzierung der Personal- und Sachkosten durch Verbesserung der systemgestützten Vertriebssteuerung und Neuorganisation des Vertriebs in Deutschland. • Sicherung von weiteren Einkaufsvorteilen durch die Rückverlagerung des Wareneinkaufes auf die originären Lieferanten. • Verringerung von Währungsrisiken im Einkauf durch die Abwicklung eines großen Teils des Einkaufsvolumens in der chinesischen Landeswährung. • Reorganisation der Logistik im Inland durch die Umstellung des zweistufigen auf das einstufige Kommissionierverfahren und die Neuorganisation der Retourenabteilung. • Senkung der Personalkosten durch Reduzierung der Mitarbeiterzahlen im Bereich der Administration und Verwaltung sowie bei den ausländischen Tochtergesellschaften, vor allem in Spanien und in Großbritannien. • Generierung von weiteren Umsatzpotentialen im Inland durch die ab Juli 2013 beginnende Vermarktung von Zubehör („weiße Ware“).
20 • Ausbau des Marktanteils im Bereich GSM auf Basis vereinbarter Absatzkontingente mit einem wichtigen Partnerunternehmen in der Schweiz. Insgesamt erwarten wir für 2013 eine Stabilisierung der Umsatzerlöse. Für das Inland und Österreich erwarten wir im GSM-Bereich einen Umsatzzuwachs. Auf der Basis der bisher einleiteten Maßnahmen erwarten wir auch für 2014 eine weitere Verbesserung des Konzernergebnisses. Der Konzern strebt auf der einen Seite eine weiter enge Anbindung an die Gruppe des Mehrheitsaktionärs an, um von den Möglichkeiten eines in China produzierenden Partners zu profitieren. Auf der anderen Seite bieten sich in Europa mit den aktuellen Produktpartnern und eigenen Sortimenten im Segment GSM und Tablett Zubehör auch sehr gute Chancen. Das Zusammenbringen beider positiver Möglichkeiten, bei weiteren Kostenreduktionen, wird den Konzern auch dauerhaft bestehen lassen. Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement im zurückliegenden Geschäftsjahr. Ahrensburg, 31. Mai 2013 Der Vorstand gez. Philipp Oliver Gerding
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