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anderungen der h¨aufigkeit und intensit ¨at von ... - IMK-TRO - KIT

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Kapitel 4<br />

Methoden<br />

Unter Extremereignissen versteht man beson<strong>der</strong>s intensive Ereignisse, die nur selten auftreten<br />

<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Regel mit schweren Schäden verb<strong>und</strong>en sind (Beniston et al., 2007). Zur<br />

statistischen Beschreibung dieser Ereignisse sind Verfahren aus <strong>der</strong> Extremwerttheorie bekannt.<br />

Diese wird im ersten Abschnitt beschrieben. Die genaue Vorgehensweise dieser vorliegenden<br />

Arbeit wird im zweiten Abschnitt erläutert.<br />

4.1 Extremwerttheorie<br />

Die Extremwerttheorie beschäftigt sich mit <strong>der</strong> Analyse <strong>und</strong> <strong>der</strong> statistischen Modellierung<br />

<strong>von</strong> Extremwerten eines Datensatzes. Dabei wird eine statistische Verteilungsfunktion<br />

an eine Stichprobe mit repräsentativen extremen Ereignissen angepasst. Diese erlaubt<br />

es, einem bestimmten Parameter wie Windgeschwindigkeit o<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlagssumme eine<br />

statistische Überschreitungswahrscheinlichkeit o<strong>der</strong> umgekehrt zuzuordnen.<br />

Im Allgemeinen steht dazu eine begrenzte Datenmenge zur Verfügung, die auf einen gewissen<br />

Zeitraum beschränkt ist. Damit eine geeignete Verteilungsfunktion, welche die Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />

repräsentieren soll, gef<strong>und</strong>en werden kann, müssen die freien Parameter <strong>der</strong><br />

Funktion aus den vorhandenen Daten geschätzt werden. Gr<strong>und</strong>sätzlich gibt es zwei Möglichkeiten,<br />

um eine für die Extremwertstatistik sinnvolle Stichprobe zu erhalten. Die erste besteht<br />

darin, jeweils nur das stärkste Ereignis innerhalb einer festgesetzten Zeitspanne (beispielsweise<br />

1 Jahr) für den gesamten Datenzeitraum zu bestimmen <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> generalisierten<br />

Extremwertverteilung (engl. generalized extrem value distribution - GEV, siehe Hosking<br />

et al., 1985, <strong>und</strong> Palutikof et al., 1999) auszuwerten (beispielsweise bei Zwiers <strong>und</strong> Kharin,<br />

1998, <strong>und</strong> Hofherr <strong>und</strong> Kunz, 2008). Bei <strong>der</strong> zweiten Methode werden nur Extremwerte<br />

verwendet, die über einem bestimmten Schwellenwert (engl. threshold) liegen. Diese Daten<br />

werden mit <strong>der</strong> generalisierten Paretoverteilung (engl. generalized pareto distribution<br />

- GPD) beschrieben, die, da sie in <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit ausschließlich verwendet wird,<br />

nachfolgend genauer erklärt wird. Voraussetzung für die Anwendung bei<strong>der</strong> Verfahren ist<br />

die statistische Unabhängigkeit <strong>der</strong> zugr<strong>und</strong>e liegenden Ereignisse.

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