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anderungen der h¨aufigkeit und intensit ¨at von ... - IMK-TRO - KIT

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4.1.2 Parameterschätzung 25<br />

X T ist <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> betrachteten Größe, <strong>der</strong> bei einer bestimmten Wie<strong>der</strong>kehrperiode T zu<br />

erwarten ist.<br />

Die Extremwertanalyse basiert auf <strong>der</strong> Annahme, dass die einzelnen Extremereignisse statistisch<br />

unabhängig verteilt sind (siehe auch Kapitel 4, Abbildung 4.4). Um dies zu erfüllen,<br />

sollte zwischen den einzelnen Ereignissen ein Mindestzeitraum liegen. Gebräuchlich ist für<br />

Winterstürme in Europa bei stündlichen Werten eine Zeitspanne <strong>von</strong> 48 St<strong>und</strong>en zwischen<br />

zwei Ereignissen (Cook, 1985; Gusella, 1991).<br />

F(X) hängt empfindlich vom Schwellenwert ζ ab, da er einen Einfluss auf die Parameter<br />

α <strong>und</strong> k <strong>der</strong> Verteilungsfunktion hat. Aus praktischen Gründen muss <strong>der</strong> Wert hoch genug<br />

sein, um nur Extremwerte zu erfassen, darf aber auch nicht zu hoch angesetzt werden, da<br />

sonst die Stichprobe aus einer zu geringen Anzahl <strong>von</strong> Ereignissen besteht.<br />

4.1.2 Parameterschätzung<br />

Zur Bestimmung <strong>der</strong> freien Parameter k <strong>und</strong> α <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeitsfunktion (4.2) o<strong>der</strong><br />

(4.3) stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Neben <strong>der</strong> Momentenmethode (MOM),<br />

<strong>der</strong> L-Momentenmethode (LM) <strong>und</strong> <strong>der</strong> maximalen Wahrscheinlichkeitsmethode (ML) findet<br />

auch die wahrscheinlichkeitsgewichtete Momentenmethode (PWMs) Verwendung. Alle<br />

vier Methoden, die auch in <strong>der</strong> Arbeit verwendet <strong>und</strong> miteinan<strong>der</strong> verglichen werden, werden<br />

nachfolgend erklärt.<br />

Momentenmethode (MOM)<br />

Die Momentenmethode (Hosking <strong>und</strong> Wallis, 1987) berechnet die Verteilungsparameter<br />

durch Gleichsetzen <strong>der</strong> Momente <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>gesamtheit mit denen aus <strong>der</strong> Stichprobe unter<br />

<strong>der</strong> Bedingung für den Erwartungswert:<br />

E(1 − kX α )r = 1<br />

1 + rk , (4.4)<br />

wobei 1 + rk > 0 ist. Das heißt, das r-te Moment <strong>von</strong> X existiert, wenn k > −1/r ist. Vorausgesetzt,<br />

dass sie existieren, sind <strong>der</strong> Mittelwert µ , die Varianz σ 2 , die Schiefe γ <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Exzess κ jeweils<br />

Damit gegeben sind die Parameter k <strong>und</strong> α über<br />

µ = α/(1 + k) (4.5)<br />

σ 2 = α 2 /(1 + k) 2 (1 + 2k) (4.6)<br />

γ = 2(1 − k)(1 + 2k) 1/2 /(1 + 3k) (4.7)<br />

κ = 3(1 + 2k)(3 − k + 2k2 )<br />

− 3 (4.8)<br />

(1 + 3k)(1 + 4k)<br />

k = 1 2 ( X2<br />

− 1) (4.9)<br />

s2 α = 1 2<br />

X2<br />

X( + 1) (4.10)<br />

s2

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