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anderungen der h¨aufigkeit und intensit ¨at von ... - IMK-TRO - KIT

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8.1. Vergleich mit einzelnen Stationsmessungen 67<br />

die regionalen Modelle im Kontrollzeitraum dargestellt. Es werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Messstationen<br />

mit denen <strong>der</strong> Gitterpunkte verglichen, die <strong>der</strong> Station am nächsten liegen. An fast<br />

allen Messstationen (etwa 89%) sind die Böengeschwindigkeiten aus den Beobachtungen<br />

(zum Teil wesentlich) höher als die aus den Klimamodellen berechneten. Das heißt, dass die<br />

Modelle REMO <strong>und</strong> CLM die wahren Windgeschwindigkeiten unterschätzen. In den meisten<br />

Fällen ergeben sich in Abhängigkeit <strong>von</strong> den Wie<strong>der</strong>kehrperioden die höchsten Windgeschwindigkeiten<br />

bei den Messstationen, gefolgt <strong>von</strong> REMO <strong>und</strong> CLM-ERA40. Die niedrigsten<br />

Geschwindigkeiten sind in <strong>der</strong> Regel bei CLM-KL zu finden. Die Stationen Mannheim,<br />

Stuttgart-Echterdingen wie auch Freudenstadt sind typische Beispiele hierfür (Abbildung<br />

8.1b, 8.1i <strong>und</strong> 8.1j). Abbildung 8.1k bis 8.1p zeigen Bergstationen über 1000 m Höhe.<br />

Dabei zeigt sich, dass die Unterschätzungen <strong>der</strong> Windgeschwindigkeiten aus den Klimamodellen<br />

umso größer ist, je höher sich die Messstationen befinden. Allerdings ist auf <strong>der</strong> Zugspitze<br />

als höchste Messstation (2960 m) nur ein 100-jährlicher Wie<strong>der</strong>kehrwert <strong>von</strong> ∼ 65 m/s<br />

zu erwarten, während auf dem Brocken (1142 m) fast 80 m/s berechnet werden. Bei diesen<br />

Unterschieden spielt auch <strong>der</strong> Formparameter k eine wichtige Rolle. Während an den Stationen<br />

Hohenpreißenberg, Fichtelberg, Feldberg <strong>und</strong> Zugspitze <strong>der</strong> Parameter positiv ist,<br />

resultieren für die Stationen Brocken <strong>und</strong> Wendelstein negative Werte. Damit existiert für<br />

die Verteilungsfunktion keine obere Grenze mehr, so dass die Windgeschwindigkeiten für<br />

hohe Wie<strong>der</strong>kehrperioden gegen Unendlich gehen (siehe Kapitel 5.2).<br />

Die Funktionen <strong>der</strong> Konsortialläufe liegen an fast allen Stationen sehr nahe beieinan<strong>der</strong><br />

(zum Beispiel Abbildung 8.1g bis 8.1i, 8.1n bis 8.1p). Beson<strong>der</strong>s für niedrige Jährlichkeiten<br />

sind sie meistens identisch. Zu größeren Abweichungen kommt es erst bei hohen Wie<strong>der</strong>kehrperioden,<br />

die durch die Extremwertstatistik, insbeson<strong>der</strong>e durch den Formparameter<br />

k, entstehen.<br />

Bei einigen Messstationen liegen die Kurven für die Messwerte, REMO <strong>und</strong> CLM-ERA40<br />

sehr nahe beieinan<strong>der</strong> (zum Beispiel Abbildung 8.1j). Bei an<strong>der</strong>en ist die Verteilungsfunktion<br />

<strong>der</strong> regionalen Modelle sogar höher als die <strong>der</strong> Messwerte. Bei REMO trifft das insgesamt<br />

an sechs Stationen zu (zum Beispiel Abbildung 8.1f), während dies für die CLM-ERA40<br />

Daten nur bei zwei Messstationen <strong>der</strong> Fall ist (zum Beispiel Abbildung 8.1h). Nur an wenigen<br />

Stationen ergeben sich aus CLM-ERA40 höhere Geschwindigkeiten als aus REMO<br />

(4%). Dies betrifft beispielsweise die Station Freiburg <strong>und</strong> Ingolstadt (Abbildung 8.1g <strong>und</strong><br />

8.1h). Häufiger ist hingegen <strong>der</strong> Fall, dass CLM-ERA40 niedrigere Windgeschwindigkeiten<br />

als alle an<strong>der</strong>en Modelle berechnet (10% <strong>der</strong> Stationen), zum Beispiel Dresden <strong>und</strong> Fichtelberg<br />

(Abbildung 8.1d <strong>und</strong> 8.1m). Eigentlich wäre zu erwarten, dass die CLM-ERA40 Daten<br />

die Beobachtungen am besten wie<strong>der</strong>geben, da zur Berechnung Reanalysedaten verwendet<br />

wurden. Doch auch hier wird deutlich, dass sie meistens die Böengeschwindigkeiten<br />

des öfteren extrem unterschätzen. Obwohl sowohl CLM-ERA40 als auch REMO die gleiche<br />

Böenparametrisierung haben, wird festgestellt, dass REMO am ehesten in <strong>der</strong> Lage ist,<br />

die beobachtete Werte <strong>der</strong> Böengeschwindigkeiten als Funktionen <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kehrperioden<br />

wie<strong>der</strong>zugeben.

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