Treffpunkt.Bau 3/2015
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Pilotprojekt Berufsstart <strong>Bau</strong> in die zweite Förderperiode gestartet<br />
PROJEKT<br />
BERUFSSTART BAU<br />
Das Pilotprojekt Berufsstart <strong>Bau</strong><br />
ist in die zweite Förderperiode<br />
mit noch stärkerer Beteiligung<br />
von Maßnahmenträgern gestartet.<br />
Mit dem Projekt der<br />
Sozialpartner der <strong>Bau</strong>branche,<br />
dem Hauptverband der Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>industrie, dem Zentralverband<br />
des Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>gewerbes und der Industriegewerkschaft<br />
<strong>Bau</strong>en-Agrar-Umwelt,<br />
werden Maßnahmen zur<br />
gezielten Vorbereitung auf eine<br />
Ausbildung in der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
finanziell gefördert.<br />
Das Projekt Berufsstart <strong>Bau</strong> setzt<br />
auf regionale Maßnahmen der<br />
überbetrieblichen Ausbildungsstätten<br />
der <strong>Bau</strong>wirtschaft in Kooperation<br />
mit den in der Region<br />
ansässigen <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
und zielt auf ausbildungswillige<br />
junge Menschen im Sinne einer<br />
Einstiegsqualifizierung. Ziel des<br />
Projektes ist es, die Teilnehmer<br />
optimal auf den Beginn einer<br />
<strong>Bau</strong>-Berufsausbildung vorzubereiten.<br />
Neben der Qualifizierung<br />
im Betrieb finden Ausbildungsblöcke<br />
in den überbetrieblichen<br />
Ausbildungsstätten statt,<br />
deren Kosten – ebenso wie die<br />
Kosten für sozialpädagogische<br />
Begleitung – im Rahmen des<br />
Projektes gefördert werden. Jeder<br />
zweite Teilnehmer, der die<br />
erste Förderperiode beendete,<br />
hat zum neuen Ausbildungsjahr<br />
eine Ausbildung in der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
begonnen. Für die<br />
zweite Förderperiode ist eine<br />
Steigerung von Maßnahmenträgern,<br />
die Förderanträge gestellt<br />
haben, von über 30 % festzustellen.<br />
Außerdem wurde eine<br />
Orientierungsphase in das Förderkonzept<br />
aufgenommen, um<br />
es potenziellen Teilnehmern zu<br />
ermöglichen, bereits vor Beginn<br />
der Qualifizierungsmaßnahme<br />
Abläufe und Inhalte kennenzulernen,<br />
damit eine möglichst<br />
zielgerichtete Qualifizierung<br />
erreicht wird. Darüber hinaus<br />
wurde der Förderungsrahmen<br />
für den Stützlehrereinsatz etwas<br />
erweitert. Laut einer Online-Umfrage<br />
des Deutschen Industrie-<br />
und Handelskammertages<br />
(DIHK) vom August 2014 müssen<br />
sich Unternehmen aufgrund<br />
sinkender Bewerberzahlen<br />
künftig verstärkt auf leistungsschwächere<br />
Azubis einstellen.<br />
Insbesondere in Kleinbetrieben<br />
mit bis zu 20 Mitarbeitern<br />
bleiben Ausbildungsplätze oft<br />
unbesetzt. Auch Daten der Bundesagentur<br />
für Arbeit zeigen,<br />
dass die Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen<br />
im <strong>Bau</strong>sektor<br />
stärker gestiegen ist als im Branchendurchschnitt.<br />
Hier setzt das<br />
Projekt Berufsstart <strong>Bau</strong> an.<br />
PROJEKT BERUFSSTART BAU<br />
Das Projekt Berufsstart <strong>Bau</strong> bereitet Teilnehmer optimal auf ihre Berufsausbildung<br />
vor.<br />
Unter den angebotenen Ausbildungsberufen befinden sich beispielsweise<br />
<strong>Bau</strong>geräteführer und Straßenbauer.<br />
Schwaches Schlussquartal bremst die Umsatzentwicklung<br />
WESTAG & GETALIT<br />
Die Westag & Getalit AG konnte<br />
im zurückliegenden Geschäftsjahr<br />
223,1 Mio. € Umsatz erwirtschaften<br />
und lag damit knapp<br />
unter dem Niveau des Vorjahres<br />
von 224,2 Mio. €. Ein schwaches<br />
letztes Quartal 2014 mit einem<br />
Minus von 5,5 % gegenüber<br />
dem Vorjahr bremste die bis dahin<br />
positive Entwicklung. Insbesondere<br />
der Exportumsatz mit<br />
einem Minus von 7,2 % machte<br />
sich hier, auch aufgrund eines<br />
rückläufigen Russlandgeschäfts,<br />
negativ bemerkbar. Auf Jahressicht<br />
ging der Exportumsatz um<br />
3,1 % auf 44,7 Mio. € (Vorjahr<br />
46,2 Mio. €) zurück. Der Inlandsumsatz<br />
legte hingegen leicht<br />
zu, wenngleich die im letzten<br />
Quartalsbericht geäußerte Befürchtung<br />
des Unternehmens<br />
bezüglich einer sich eintrübenden<br />
deutschen Wirtschaftslage<br />
sich bewahrheitete. So war auch<br />
im Inland zum Jahresende eine<br />
sich abkühlende Nachfrage festzustellen.<br />
Das Ergebnis vor Steuern<br />
betrug im abgelaufenen<br />
Jahr 8,9 Mio. € (Vorjahr 9,1 Mio.<br />
€). Die Gründe für den leichten<br />
Rückgang liegen schwerpunktmäßig<br />
in der rückläufigen<br />
Umsatzentwicklung des<br />
Schlussquartals, insbesondere<br />
im Export. Entsprechend zum<br />
Vorsteuerergebnis entwickelte<br />
sich auch der Jahresüberschuss<br />
und erreichte einen Wert von 6,4<br />
Mio. €. Die Anzahl der Mitarbeiter<br />
erhöhte sich zum 31.12.2014<br />
insbesondere durch Wandlung<br />
von Leiharbeitsverträgen in<br />
Festanstellungen um 17 Personen<br />
auf 1.301 gegenüber dem<br />
Vorjahresstichtag. Alle genannten<br />
Zahlen sind noch vorläufig<br />
und unterliegen der laufenden<br />
Jahresabschlussprüfung. Endgültige<br />
Jahresergebnisse und<br />
einen Vorschlag über die Gewinnverwendung<br />
wird das Unternehmen<br />
nach Feststellung<br />
des Jahresabschlusses durch<br />
den Aufsichtsrat am 24.03.<strong>2015</strong><br />
bekanntgeben.<br />
Mit Wirkung zum 01.03.<strong>2015</strong><br />
wird Franz David, ein erfahrener<br />
Brancheninsider, in den<br />
Vorstand der Westag & Getalit<br />
AG berufen. Als Vorstand und<br />
Leiter der Sparte Oberflächen/<br />
Elemente tritt er die Nachfolge<br />
von Markus Sander an, der das<br />
Unternehmen zum 31.12.2014<br />
verlassen hat. Franz David verantwortet<br />
damit zukünftig die<br />
Geschäfte für dekorative und<br />
technische Oberflächen innerhalb<br />
des Unternehmens.<br />
[ 16 ] 03.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
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