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HANNOVER ERLEBEN

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80 KULTUR UND FREIZEIT<br />

Die Welfen in Herrenhausen und<br />

auf der Marienburg<br />

Auf eine rund 900jährige<br />

Geschichte blickt<br />

das Fürstenhaus der<br />

Welfen zurück. In der<br />

Region Hannover<br />

haben sie beeindruckende<br />

Spuren hinterlassen.<br />

Die barocken<br />

Anlagen der Herrenhäuser<br />

Gärten, die<br />

Grotte von Niki de<br />

Saint Phalle und<br />

üppige Kulturprogramme<br />

sind seit<br />

Jahren bei Besuchern<br />

wie bei Hannoveranern<br />

der Renner.<br />

Herzstück der Herrenhäuser Gärten ist der im Zeitraum<br />

1696 bis 1714 geschaffene Große Garten mit<br />

seinen Fontänen, Wasserspielen und kilometerlangen<br />

Hecken und Blumenbeeten. Im Sommer ist der<br />

Große Garten Schauplatz zahlreicher Festivitäten.<br />

Bei Einbruch der Dunkelheit lässt sich bei den festlichen<br />

Illuminationen romantisch zu Händel-Musik<br />

anbandeln. Die Schlossküche Herrenhausen, direkt<br />

am Großen Garten, sorgt fürs kulinarische Verwöhnprogramm.<br />

Im Januar 2013 wurde der Wiederaufbau des 1943<br />

zerstörten Schlosses Herrenhausen abgeschlossen.<br />

Der barocke Garten hat seinen architektonischen<br />

Bezugspunkt zurück erhalten und das Ensemble<br />

Herrenhausen ist komplett. Das Hauptgebäude<br />

wird als repräsentatives Tagungszentrum<br />

genutzt.<br />

In den Seitenflügeln sowie in einem unterirdischen<br />

Verbindungsgang ist mit knapp 900 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche das Museum Schloss Herrenhausen<br />

untergebracht. Inhaltlich verantwortlich für<br />

die Ausstellungen im Museum Schloss Herrenhausen<br />

zeichnet das Historische Museum Hannover.<br />

Ausstellungen mit Bezug zu den Gärten und seiner<br />

Persönlichkeiten stehen im Mittelpunkt der modernen<br />

Ausstellungsräume.<br />

Wandern und Wandeln in den Gärten<br />

Georgengarten und Welfengarten sind das grüne<br />

Wohnzimmer der Hannoveraner. Hier verbringen<br />

viele beim Picknick, Skating und Sonnen ihre Freizeit.<br />

Dieser Teil der Herrenhäuser Gärten spiegelt<br />

die englische Gartenkunst des 19. Jahrhunderts<br />

wieder. Im Sommer dienen sie außerdem als Veranstaltungsort<br />

von Gartenfestivals und Klassikkonzerten.<br />

Der Berggarten, der einst als fürstlicher Küchengarten<br />

angelegt wurde, ist ganzjährig für Pflanzenliebhaber<br />

attraktiv. Auf zwölf Hektar Fläche wird eine<br />

Vielfalt an Schmuck- und Wildstauden, Gehölzen<br />

sowie Pflanzen des tropischen Regenwaldes und<br />

der Kanaren gezeigt. In den Schauhäusern finden<br />

sich eine der größten europäischen Orchideensammlungen<br />

und eine umfangreiche Kakteensammlung.<br />

Im ehemaligen Regenwaldhaus residiert<br />

das erste tropische Sea Life Aquarium<br />

Deutschlands. Unter dem Motto „Von der Leine in<br />

den Regenwald“ wird der Zusammenhang des<br />

komplexen weltweit verzweigten Ökosystems dargestellt.<br />

Moderne Kunst in barocker Grotte<br />

Ein einmaliges Kunstwerk ist in der historischen<br />

Grotte im Großen Garten zu besichtigen. Niki de<br />

Saint Phalle, die Erfinderin der Nanas, hat sich in der<br />

Grotte verewigt. Die drei aufwändig gestalteten<br />

Räume sind das letzte große Kunstwerk der<br />

berühmten Künstlerin. Skulpturen und Mosaike entführen<br />

den Besucher in eine faszinierende Traumwelt.<br />

Kultur in den Herrenhäuser Gärten<br />

Im Sommer stehen die Herrenhäuser Gärten ganz<br />

im Zeichen der Kultur. Zum sechsten Mal starten im<br />

Mai 2015 die KunstFestSpiele Herrenhausen und<br />

bieten einen innovativen Mix aus Kunst- und Musikprojekten.<br />

Das Programm schlägt eine Brücke vom<br />

Barock hin zu künstlerischen Formen der Gegenwart.<br />

Zu den Höhepunkten zählt auch das Kleine Fest im<br />

Großen Garten. Jahr für Jahr ist es im Juli der große<br />

Renner. Zelebriert wird das Fest an 15 Abenden.<br />

Auf mehr als 30 Bühnen, die sich im Garten verteilen,<br />

zeigen Pantomimen, Akrobaten, Komiker und<br />

Puppenspieler ihr Programm.<br />

Im Winter lädt das GOP zum beliebten Wintervarieté<br />

in die Orangerie. Und jedes Jahr erwartet die<br />

Besucher eine neue Inszenierung voll zauberhafter<br />

und beeindruckender Kunst.<br />

Internationaler Feuerwerkswettbewerb<br />

Ebenfalls fest etabliert hat sich der Internationale<br />

Feuerwerkswettbewerb, der 2015 bereits in der 25.<br />

Tipp unserer Autorin Claudia Becker<br />

Marienburg: Führungen bei Kerzenschein<br />

Wenn es im Dämmerlicht und bei Kerzenschein schleichend durch die Marienburg geht, ist eine gewisse<br />

Spannung vorprogrammiert. Besondere Theaterführungen laden ein, die Nacht des 22. Juli 1867 aus Sicht der<br />

Hofdame oder der Hofmagd mitzuerleben. Es ist der letzte Abend der Königin auf dem Schloss, bevor es ins Exil<br />

nach Österreich geht. Aktuelle Termine und Preise verrät die Website des Schlosses.

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