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Schule für die Welt<br />
Die International School Hannover Region (ISHR) ist<br />
seit 1996 eine private Bildungseinrichtung für Kinder<br />
und Jugendliche im Kindergartenalter bis zur<br />
zwölften Klasse. Zurzeit sind 560 Schüler aus 45<br />
Nationen hier eingeschult, die zumeist aus Nordamerika,<br />
Großbritannien und Australien stammen.<br />
Die Unterrichtssprache ist Englisch. Deutsch wird<br />
als Muttersprache und als Fremdsprache ab der<br />
zweiten Klasse unterrichtet, Französisch oder Spanisch<br />
stehen als zweite Fremdsprache ab der sechsten<br />
Klasse zur Wahl. Der Lehrplan und die Erziehungsgrundsätze<br />
basieren auf den Richtlinien der<br />
International Baccalaureate Organisation (IBO), dessen<br />
Rahmenwerk eine erstklassige Bildung und<br />
Erziehung ermöglicht. Am Ende der zwölften Klasse<br />
steht eine Abschlussprüfung, abgenommen und<br />
bewertet von der IBO. Dieses Zeugnis wird weltweit<br />
von den meisten Universitäten anerkannt.<br />
Ebenfalls in freier Trägerschaft ist die deutsch-englische<br />
Kämmer International Bilingual School (KIBS).<br />
Sie bietet Kindertagesstätte, Grundschule und Gymnasium<br />
(ohne Oberstufe) in Ganztagsbetreuung.<br />
Verbesserte Hochbegabtenförderung<br />
Nicht erst seit den Ergebnissen der PISA-Studie<br />
gewinnt die Förderung von hochbegabten Kindern<br />
und Jugendlichen zunehmend an Bedeutung. Für<br />
Maßnahmen zur Hochbegabtenförderung wurden<br />
in Hannover wie im ganzen Bundesland zusätzliche<br />
Lehrerstunden bereitgestellt, die den einzelnen<br />
Schulen auf Vorschlag von Kooperationsverbünden<br />
zugewiesen worden sind. Das beginnt bereits in<br />
der Grundschule und wird in den weiterführenden<br />
Schulen pädagogisch konsequent fortgesetzt.<br />
Auch die Kindergärten sollen künftig in dieses Konzept<br />
integriert werden. Zielsetzung der Kooperationsverbünde<br />
ist es, Hochbegabte früh- und rechtzeitig<br />
wahrzunehmen, sie zu verstehen, individuell<br />
zu entwickeln und umfassend zu integrieren.<br />
Ausbildung im Dualen System<br />
Die Berufsausbildung in Niedersachsen erfolgt –<br />
wie in fast ganz Deutschland – im Dualen System.<br />
Darunter ist die Ausbildung in einem Betrieb der<br />
Wirtschaft, in der Verwaltung oder in Praxen eines<br />
freien Berufs zu verstehen. Dieser Ausbildungsweg<br />
wird von einer Berufsschule, also an einem<br />
anderen Lernort, begleitet. Unterschieden werden<br />
Bildungsgänge an beruflichen Schulen, die den<br />
Erwerb der Fachhochschulreife in Verbindung mit<br />
einer betrieblichen Ausbildung ermöglichen, sowie<br />
Studiengänge an Fachhochschulen mit gleichzeitiger<br />
betrieblicher Ausbildung.<br />
Neben der Ausbildung im Dualen System kann ein<br />
Beruf teilweise oder auch vollständig in einer beruflichen<br />
Vollzeitschule, der Berufsfachschule, erlernt<br />
werden. Während im schulischen Berufsgrundbildungsjahr<br />
die Grundbildung für alle Berufe eines<br />
Berufsfeldes übergreifend vermittelt wird, steht bei<br />
den einjährigen Berufsfachschulen die berufsbezogene<br />
Grundbildung im Vordergrund. Hier wird die<br />
fachtheoretische und -praktische Ausbildung des<br />
ersten Ausbildungsjahres in vollem Umfang in der<br />
Schule vermittelt.<br />
Darüber hinaus wird die Berufsausbildung im Dualen<br />
System durch eine Vielzahl von Berufen<br />
ergänzt, die nur über den Besuch einer mehrjährigen<br />
Berufsfachschule erlernt werden können.<br />
Neben dem Berufsabschluss können an diesen<br />
Berufsfachschulen meist auch weiterführende<br />
Schulabschlüsse erworben werden.<br />
Eine gewisse Sonderstellung nehmen die Ausbildungen<br />
in den Gesundheitsfachberufen ein, die an<br />
staatlich anerkannten Schulen, die meist mit Krankenhäusern<br />
verbunden sind, angeboten werden.<br />
Jan Hetebrügge ■<br />
INFO<br />
www.hannover.de