HANNOVER ERLEBEN

BILDUNG UND WISSENSCHAFT 95
handelt es sich um duale Ausbildungsgänge, in die
eine betriebliche Ausbildung in den ersten Ausbildungsabschnitt
einbezogen ist.
Staatliche Abschlüsse ermöglichen auch die privaten
Akademien Fachhochschule der Wirtschaft
(FHDW) und Fachhochschule des Mittelstands
(FHM). An der FHM wurde ein neuer Bachelorstudiengang
eingerichtet, der bundesweit einmalig
ist: Sportjournalismus und Sportmarketing.
Seit zwei Jahren hat die auf ausbildungs- und berufsbegleitende
Studiengänge spezialisierte FOM
Hochschule für Oekonomie & Management einen
Standort in Hannover. Im Fokus stehen Bachelorund
Master-Studiengänge aus dem wirtschaftswissenschaftlichen
Bereich. Zudem können Abiturienten
und Absolventen mit Fachhochschulreife ihr
Studium mit einer praktischen Berufsausbildung im
Unternehmen kombinieren.
Unter den privaten Akademien, die international
ausgerichtet sind, belegt die GISMA (German
International Graduate School of Management) in
Deutschland eine führende Position. Sie kooperiert
mit der niederländischen Maastricht School of
Management. Angeboten werden international
akkreditierte MBA-Programme sowie firmenspezifische
Managementseminare.
Starker Anwendungsbezug
Als erstes Bundesland hat Niedersachsen ein
Modell entwickelt, das die Studiendauer um bis zu
50 Prozent verkürzt, ohne dabei irgendwelche
Abstriche an der Qualität der Ausbildung zu
machen. In diesen Intensivstudiengängen fällt ein
Großteil der Semesterferien weg, und die normalerweise
vorlesungsfreie Zeit wird in das Lehrprogramm
integriert. Von den Studierenden wird deshalb
eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft
verlangt. Zu den Intensivstudiengängen, die
in der Region Hannover angesiedelt sind, zählen
Medienmanagement an der HMTMH und Computergestützte
Ingenieurwissenschaften an der Leibniz-Universität.
Die Intensivstudiengänge konzentrieren sich auf
Bereiche, in denen auf absehbare Zeit akuter Fachkräftemangel
herrscht und richten sich an zwei Zielgruppen:
Studienanfänger können einen Diplom-,
Bachelor- oder Master- beziehungsweise Magister-
Abschluss erwerben. Wer bereits einen Hochschulabschluss
erworben hat oder sonstige Qualifikationen
nachweist, kann in ein Master- oder
Promotionsprogramm einsteigen.
Wohnheimplätze für Studierende
Die gestiegene Zahl der Erstsemester erhöht auch
die Nachfrage nach Plätzen in den 15 Studentenwohnheimen,
die das Studentenwerk in Hannover
betreibt. Die 2300 Wohnplätze werden vorrangig
an Bewerber vergeben, die nicht in der Region
Hannover leben, sowie an Erstsemester aus dem
Ausland. Ein Wohnheim mit 31 Zimmern ist ausschließlich
für Frauen vorgesehen. Geplant ist die
Einrichtung von zwei neuen Wohnheimen mit
zusammen 210 Plätzen. Für Studierende, die noch
keine Unterkunft gefunden haben, hat der Allgemeine
Studentenausschuss (AStA) der Leibniz Universität
im Internet unter asta-hannover.de eine
Schlafplatzbörse eingerichtet.
Eine Karte – viele Vorteile
Mit der Karte „Hausmarke“ können Studierende,
die in Hannover ihren Hauptwohnsitz angemeldet
haben, jede Menge Vorteile und Rabatte nutzen.
Bei Vorlage der Karte und des Studentenausweises
gibt es Vergünstigungen in Geschäften, Museen
und vielen anderen Einrichtungen. Die Hausmarke
ist in der Tourist Information Hannover, am Ernst-
August-Platz 8, gegen Vorlage des Personal- oder
Studentenausweises sowie der Immatrikulationsbescheinigung
erhältlich.
Jan Hetebrügge ■
INFO
www.ba-bankwirtschaft.de
www.fhdw-hannover.de
www.fh-hannover.de
www.gisma-hannover.de
www.hmt-hannover.de
www.leibniz-akademie.de
www.mh-hannover.de
www.tiho-hannover.de
www.uni-hannover.de