BABYLON • Reisemagazin für Abenteurer und Weltenbummler | Ausgabe 1/2015
Das Reisemagazin BABYLON erscheint viermal jährlich jeweils zum kalendarischen Jahreszeitbeginn im Verlag ePressGermany • Berlin & Eisenach. Themenschwerpunkte sind: Weltkulturerbe und Weltnaturerbe, Kulturhauptstädte in Europa, Amerika und Arabien, National Landmarks, National- und Naturparks, Historische Ereignisse und Jubiläen, Internationale Sportereignisse, Internationale Tourismusprojekte, Exotische Destinationen und Newcomer, Tourismus in Kriegs- und Krisengebieten, Weltraumtourismus, Reisesicherheit und Reiserecht, aktuelle Informationen von Fremdenverkehrsämtern und Unternehmen. Das Reisemagazin wird ausschließlich digital produziert und veröffentlicht, und zwar in einem für Tablets und Smartphones optimierten PDF-Format. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Inhaber des Verlags, Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift ist Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.
Das Reisemagazin BABYLON erscheint viermal jährlich jeweils zum kalendarischen Jahreszeitbeginn im Verlag ePressGermany • Berlin & Eisenach. Themenschwerpunkte sind: Weltkulturerbe und Weltnaturerbe, Kulturhauptstädte in Europa, Amerika und Arabien, National Landmarks, National- und Naturparks, Historische Ereignisse und Jubiläen, Internationale Sportereignisse, Internationale Tourismusprojekte, Exotische Destinationen und Newcomer, Tourismus in Kriegs- und Krisengebieten, Weltraumtourismus, Reisesicherheit und Reiserecht, aktuelle Informationen von Fremdenverkehrsämtern und Unternehmen. Das Reisemagazin wird ausschließlich digital produziert und veröffentlicht, und zwar in einem für Tablets und Smartphones optimierten PDF-Format. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Inhaber des Verlags, Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift ist Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
größten Sturmschwalbenkolonie der<br />
Welt weit über dem Meeresspiegel<br />
auf Nólsoy. Vom Hafen aus steht den<br />
Ornithologen, die von weither zum<br />
Beobachten der scheuen Vögel anreisen,<br />
ein gut zweistündiger Fußmarsch<br />
bevor, um das Hochplateau<br />
in 370 Metern zu erreichen – immer<br />
knapp am Abgr<strong>und</strong> entlang.<br />
Dann heißt es warten, bis tief in die<br />
Nacht. Es wird kühl, meistens zieht<br />
Nebel auf, es ist extrem still – <strong>und</strong><br />
tief unter plätschern die riesigen<br />
Wellen an die Felsen.<br />
Im fahlen Licht der Mittsommernächte<br />
ziehen die Wolkenberge über<br />
die kleine Insel, bilden seltsame Figuren<br />
<strong>und</strong> Erscheinungen – riesige<br />
Gestalten, die sich permanent verändern<br />
<strong>und</strong> in Verbindung mit den<br />
eigenwilligen Geräuschen des auf<strong>und</strong><br />
abwallenden Sturmes die heidnische<br />
Geschichte wieder aufleben<br />
lassen. Thor, der Beschützer von<br />
Midgard, erscheint mit seinem magischen<br />
Mjölnír in der Hand, um mit<br />
dem rotbärtigen Wikingerhäuptling<br />
Tróndur í Gøtu zu verschmelzen <strong>und</strong><br />
dann wieder <strong>für</strong> einen kurzen Augenblick<br />
den Blick aufs offene Meer<br />
freizugeben…nur ein paar Kilometer<br />
weg von der Zivilisation mit ihren<br />
Handys <strong>und</strong> Computern <strong>und</strong><br />
doch so weit entfernt wie der Mond,<br />
der das Geschehen mit seinem fahlen<br />
Licht illuminiert. In solchen seltenen<br />
Momenten, umgeben von<br />
Milliarden <strong>und</strong> Abermilliarden Litern<br />
eiskalten Nordpolar-Meerwassers,<br />
wird einem erst so richtig bewusst,<br />
welch unermeßlichen Schatz diese<br />
kleinen Inseln mit ihren ständigen<br />
Wetterwechseln, den peitschenden<br />
Regenfällen <strong>und</strong> der unberechenbaren<br />
See in sich bergen, warum die<br />
Menschen ihre weltabgeschiedene<br />
Heimat so unendlich lieben…<strong>und</strong><br />
soooo stolz sind auf ihre Nationalmannschaft<br />
mit all den Helden von<br />
nebenan wie Torkil Nielsen <strong>und</strong> Jens<br />
Martin Knudsen!<br />
Anreise mit „Atlantic<br />
Airways“ oder der<br />
„Smyril Line“<br />
Die Anreise auf die Färöer Inseln<br />
ist aufgr<strong>und</strong> deren Lage im Nordatlantik<br />
nicht ganz preiswert, wenngleich<br />
doch relativ unkompliziert.<br />
Der erst im vergangenen Jahr mit<br />
einem modernen Abfertigungsgebäude<br />
ausgestattete Flughafen in<br />
Vagár unweit der Gemeinde Sørvágur<br />
wird täglich von der dänischen<br />
Hauptstadt Kopenhagen aus durch<br />
die einzig noch existierende Fluggesellschaft<br />
der Färöer Inseln, die<br />
„Atlantic Airways“, bedient. Frühere<br />
Flugverbindungen durch die dänische<br />
„Mærsk Air“ sowie die färingische<br />
„FaroeJet“ mußten aus Rentabilitätsgründen<br />
eingestellt werden.<br />
Durch das Monopol ist die „Atlantic<br />
Airways“ allerdings sonderlich preiswert.<br />
Die Anreise per RoRo-Fähre ist<br />
zweimal wöchentlich vom dänischen<br />
Hafen Hanstholm als auch vom isländischen<br />
Seyðisfjörður möglich,<br />
letzteres allerdings nur in den Sommermonaten.<br />
In den Wintermonaten<br />
verkehrt die Fähre zwischen den<br />
Färöer Inseln <strong>und</strong> Island ausschließlich<br />
als Frachtfähre, nimmt also keine<br />
Passagiere mit. Die in Lübeck gebaute<br />
<strong>und</strong> 2003 in Dienst gestellte<br />
„Nörönna“ der Schiffahrtsgesellschaft<br />
„Smyril Line“ ist als Auto- <strong>und</strong><br />
Personenfähre konzipiert.