29.03.2015 Aufrufe

BABYLON • Reisemagazin für Abenteurer und Weltenbummler | Ausgabe 1/2015

Das Reisemagazin BABYLON erscheint viermal jährlich jeweils zum kalendarischen Jahreszeitbeginn im Verlag ePressGermany • Berlin & Eisenach. Themenschwerpunkte sind: Weltkulturerbe und Weltnaturerbe, Kulturhauptstädte in Europa, Amerika und Arabien, National Landmarks, National- und Naturparks, Historische Ereignisse und Jubiläen, Internationale Sportereignisse, Internationale Tourismusprojekte, Exotische Destinationen und Newcomer, Tourismus in Kriegs- und Krisengebieten, Weltraumtourismus, Reisesicherheit und Reiserecht, aktuelle Informationen von Fremdenverkehrsämtern und Unternehmen. Das Reisemagazin wird ausschließlich digital produziert und veröffentlicht, und zwar in einem für Tablets und Smartphones optimierten PDF-Format. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Inhaber des Verlags, Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift ist Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.

Das Reisemagazin BABYLON erscheint viermal jährlich jeweils zum kalendarischen Jahreszeitbeginn im Verlag ePressGermany • Berlin & Eisenach. Themenschwerpunkte sind: Weltkulturerbe und Weltnaturerbe, Kulturhauptstädte in Europa, Amerika und Arabien, National Landmarks, National- und Naturparks, Historische Ereignisse und Jubiläen, Internationale Sportereignisse, Internationale Tourismusprojekte, Exotische Destinationen und Newcomer, Tourismus in Kriegs- und Krisengebieten, Weltraumtourismus, Reisesicherheit und Reiserecht, aktuelle Informationen von Fremdenverkehrsämtern und Unternehmen. Das Reisemagazin wird ausschließlich digital produziert und veröffentlicht, und zwar in einem für Tablets und Smartphones optimierten PDF-Format. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Inhaber des Verlags, Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift ist Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.

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Ein Abstecher in die rauhe Welt<br />

der Wellblechhütten ist alles andere<br />

als ratsam, in den Slums regiert das<br />

Gesetz der Straße, vor allem nachts<br />

trauen sich selbst dominikanische<br />

Polizisten nur mit kugelsicheren Westen<br />

in das Labyrinth. Wie blutig <strong>und</strong><br />

gnadenlos es in den verwinkelten<br />

Gassen zugeht, davon weiß „Redimido“,<br />

der bekannteste Hip-Hop<strong>und</strong><br />

Reggaeton-Musiker der Dominikanischen<br />

Republik, mehr als nur<br />

ein Lied zu singen. Schon als achtjähriger<br />

Junge in den Sumpf des<br />

Drogenhandels geraten, mußte er<br />

miterleben, wie drei seiner Brüder<br />

dem brutalen Bandenkrieg zum Opfer<br />

fielen – <strong>und</strong> sich wenig später<br />

auch noch seine Mutter das Leben<br />

nahm. Zum Christentum bekehrt,<br />

fing „Redimido“ schließlich an, eigene<br />

Texte zu vertonen <strong>und</strong> dem<br />

Elend eine musikalische Stimme zu<br />

verleihen.<br />

Eingangsportal zum Fortaleza Ozama (oben).<br />

Das von Kolumbus’ Bruder Bartololmeo errichtete<br />

Alcázar de Cólon an der Plaza de la<br />

Hispanidad (Seite 87 oben) diente einstmals<br />

als Palast des spanischen Vizekönigs <strong>und</strong> drohte<br />

im späten 20. Jahrh<strong>und</strong>ert komplett zu verrotten,<br />

bevor die dominikanische Regierung<br />

es sanieren ließ. Es beherbergt heute eines der<br />

besten Museen Mittelamerikas. Junge Straßenmusiker<br />

hoffen auf eine kleine finanzielle Zuwendung<br />

der Touristen (Seite 86 unten).<br />

Selbst von Armut geplagt, blicken<br />

viele Dominikaner auf der anderen<br />

Seite überaus arrogant <strong>und</strong> rassistisch<br />

auf die Armutsflüchtlinge aus<br />

dem Nachbarland Haïti herab, die<br />

vor allem in der Hauptstadt eine beachtliche<br />

Minderheit bilden <strong>und</strong> von<br />

den Einheimischen mitunter wie Zukkerrohrsklaven<br />

behandelt werden.<br />

Gern <strong>und</strong> mit zornigem Selbstbewußtsein<br />

betrachtet sich der durchschnittliche<br />

Einwohner der Dominikanischen<br />

Republik ungeachtet seiner<br />

wahren Hautfarbe als Abkömmling<br />

der Spanier, also als Weißer,<br />

während die Haïtianer als vermeintliche<br />

Schwarzen froh sein können,<br />

überhaupt geduldet zu werden.<br />

Auch wenn Santo Domingo direkt<br />

am Karibischen Meer liegt, gibt es<br />

in der Stadt kaum nennenswerte<br />

Strände – ein Großteil des Ufers ist<br />

felsig, die wenigen Sandstrände<br />

werden von den Nobelhotels beansprucht.<br />

Da<strong>für</strong> lohnt sich ein Ausflug<br />

zum Badeort Boca Chica, etwa<br />

30 Kilometer von Santo Domingo<br />

entfernt <strong>und</strong> preiswert mit dem Linienbus<br />

zu erreichen. Ursprünglich<br />

diente Boca Chica mit seinem feinen<br />

Sandstrand wohlhabenden einheimischen<br />

Zuckerrohrfarmern sowie<br />

dem früheren Diktator Raffael

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