BABYLON • Reisemagazin für Abenteurer und Weltenbummler | Ausgabe 1/2015
Das Reisemagazin BABYLON erscheint viermal jährlich jeweils zum kalendarischen Jahreszeitbeginn im Verlag ePressGermany • Berlin & Eisenach. Themenschwerpunkte sind: Weltkulturerbe und Weltnaturerbe, Kulturhauptstädte in Europa, Amerika und Arabien, National Landmarks, National- und Naturparks, Historische Ereignisse und Jubiläen, Internationale Sportereignisse, Internationale Tourismusprojekte, Exotische Destinationen und Newcomer, Tourismus in Kriegs- und Krisengebieten, Weltraumtourismus, Reisesicherheit und Reiserecht, aktuelle Informationen von Fremdenverkehrsämtern und Unternehmen. Das Reisemagazin wird ausschließlich digital produziert und veröffentlicht, und zwar in einem für Tablets und Smartphones optimierten PDF-Format. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Inhaber des Verlags, Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift ist Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.
Das Reisemagazin BABYLON erscheint viermal jährlich jeweils zum kalendarischen Jahreszeitbeginn im Verlag ePressGermany • Berlin & Eisenach. Themenschwerpunkte sind: Weltkulturerbe und Weltnaturerbe, Kulturhauptstädte in Europa, Amerika und Arabien, National Landmarks, National- und Naturparks, Historische Ereignisse und Jubiläen, Internationale Sportereignisse, Internationale Tourismusprojekte, Exotische Destinationen und Newcomer, Tourismus in Kriegs- und Krisengebieten, Weltraumtourismus, Reisesicherheit und Reiserecht, aktuelle Informationen von Fremdenverkehrsämtern und Unternehmen. Das Reisemagazin wird ausschließlich digital produziert und veröffentlicht, und zwar in einem für Tablets und Smartphones optimierten PDF-Format. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Inhaber des Verlags, Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift ist Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.
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Foto: Wikipedia<br />
dra Fjodorowna sowie Tochter Maria<br />
in Jekaterinburg Station machen,<br />
wo sie bereits von einer wütenden<br />
Menge am Bahnhof erwartet wurden,<br />
bevor sie im sogenannten Ipatjew-Haus<br />
– dem enteigneten <strong>und</strong><br />
militärisch abgesicherten Anwesen<br />
eines Ingenieurs, das vom tschekistischen<br />
Sicherheitsdienst als „Haus<br />
zur besonderen Verwendung“ bezeichnet<br />
wurde – einquartiert werden<br />
konnten. Erst einige Wochen<br />
später wurde der Rest der Familie<br />
mit der verbliebenen Dienerschaft in<br />
die ursprünglich ausgesprochen attraktive,<br />
von den Sicherheitskräften<br />
jedoch massiv veränderte Villa in<br />
Jekaterinburg überstellt, um dort in<br />
der festen Überzeugung auszuharren,<br />
in Bälde nach Moskau deportiert<br />
zu werden.<br />
Hinrichtung im Keller<br />
des Ipatjew-Hauses<br />
Dazu allerdings sollte es nicht<br />
mehr kommen: Da Lenin <strong>und</strong> seinem<br />
Mitstreiter Swerdlow die Durchführung<br />
eines Prozesses gegen den<br />
Zaren als zu riskant erschien, weil<br />
sie an einem Schuldspruch zweifelten,<br />
beschloß der Rat der Volkskommissare<br />
im Hochsommer 1918 die<br />
Exekution der gesamten Familie. Zudem<br />
hatten die Weißgardisten, die<br />
den Bolschewiki 1918 noch erheblichen<br />
Widerstand leisteten <strong>und</strong> zumindest<br />
zum Teil monarchistisch gesinnt<br />
waren, die Stadt Jekaterinburg<br />
weitgehend eingekesselt; ihnen im<br />
Fall einer Niederlage den Zaren <strong>und</strong><br />
seine Familie als triumphales Beutegut<br />
zu überlassen, hätte <strong>für</strong> die<br />
damals noch ausgesprochen instabile<br />
Lenin’sche Regierung einen herben<br />
Gesichtsverlust bedeutet.<br />
In diesem Kellerraum des Ipatjew-Hauses wurde<br />
1918 der letzte russische Zar mit seiner Familie<br />
durch ein Erschießungskommando hingerichtet.<br />
Das Gebäude wurde in den 70er Jahren auf Weisung<br />
Moskaus dem Erdboden gleichgemacht.<br />
Von der Tscheka in der Nacht aus<br />
dem Schlaf gerissen <strong>und</strong> unter einem<br />
Vorwand in einen eigens da<strong>für</strong><br />
hergerichteten Kellerraum des Ipatjew-Hauses<br />
verbracht, wo sich die<br />
Zarenfamilie <strong>für</strong> ein vermeintliches<br />
Foto in zwei Reihen aufstellen sollte.<br />
Unmittelbar nachdem der verantwortliche<br />
Kommandeur Jakow Michailowitsch<br />
Jurowski den Anwesenden<br />
das Todesurteil verlesen hatte,<br />
betrat ein aus vier Bolschewiken <strong>und</strong><br />
sieben ungarischen Kriegsgefangenen<br />
bestehendes Erschießungskommando<br />
den kleinen Raum. Nach Augenzeugenberichten<br />
soll Jurowski eigenhändig<br />
Nikolaus II. hingerichtet<br />
haben, während das Feuer auf die<br />
anderen Delinquenten eröffnet wurde.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Tatsache, daß die<br />
Zarenkinder einen Teil ihres wertvollen<br />
Schmuckes in die Mieder <strong>und</strong>