Schallschutz im Schienenverkehr
Leseprobe
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Prolog<br />
Die Hegemonie des Hörens, des Zuhörens,<br />
des Gehörens, des Hörigseins:<br />
Eingebettet in permanente Beschallung<br />
verbringen wir unser Leben fremdbest<strong>im</strong>mt.<br />
Schall ist Gestank für die<br />
Ohren, der unsere Gedanken, unser<br />
Bewusstsein tötet. Sie brüllen uns an<br />
die nächtlichen Waggons, umuns mit<br />
wachrüttelndem Lärm zuzerstören.<br />
Wir müssen uns wehren!<br />
Hören heißt leben: Die Dreid<strong>im</strong>ensionalität<br />
des Hörens hält unseren Körper in<br />
Balance. Unsere Emotion ist maßgeblich<br />
akustischgesteuert.Wennman uns<br />
anbrüllt, weinen wir. Be<strong>im</strong> Summen der<br />
Mutter schlafenwir ein. Wir erleben den<br />
H<strong>im</strong>mel auf Erden inder Musik und den<br />
zärtlichen Worten. Wir erleben die Hölle<br />
auf Erden <strong>im</strong> Bahnlärm, der in unser<br />
Haus, unser Leben, unser Ohr und unser<br />
tiefstes Inneres eindringt.<br />
Wir müssen uns wehren!<br />
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