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Schallschutz im Schienenverkehr

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Die Unterschottermatten beseitigen den harten<br />

Schotterbett-Betonplatten-Kontakt, schützen<br />

den Schotter somit vor frühem Verschleiß und<br />

bewirken, dass die durch den Rad-Schiene-<br />

Kontakt hervorgerufenen dynamischen Beanspruchungen<br />

bzw. Erschütterungen bei Zugüberfahrt<br />

nachhaltig und effektiv gedämmt<br />

werden. Vor dem Hintergrund der gesetzlichen<br />

Vorgaben und Anforderungen aus den Planfeststellungsverfahren<br />

zum Erschütterungsschutz<br />

der benachbarten Anlieger wurde in<br />

der Kombination des elastischen Oberbauelements<br />

USM 4010 mit der Trogbauweise ein<br />

Gesamtsystem geschaffen, das tieffrequente<br />

Schwingungen aus dem <strong>Schienenverkehr</strong> weitestgehend<br />

neutralisiert und die Nachbarschaft<br />

gegenüber Emissionen aus dem Bahnbetrieb,<br />

auch bei höchsten Betriebsbelastungen,<br />

schützt. In weiteren Neubauprojekten der DB<br />

AG, darunter das MFS Katzenbergtunnel/STA<br />

9.1, Großprojekt Karlsruhe –Basel, werden die<br />

positiven Erfahrungen mit den elastischen<br />

Oberbaukomponenten aus dem Hause Calenberg<br />

Ingenieure GmbH ebenfalls genutzt.<br />

Die von der DB AG als Trogbauweise (BSO/MK) <strong>im</strong> Fahrweg integrierte<br />

Erschütterungsschutzlösung für die benachbarte Bebauung besteht aus<br />

einer lastverteilenden, massiven Betonplatte mit seitlich angeordneten<br />

Randkappen. In diesem Trog wird der zweigleisige Schotteroberbau auf<br />

einer Unterschottermatte USM 4010 elastisch zwischen den Randkappen<br />

aufgelagert.<br />

Nach Inbetriebnahme und Bewertung des Bauabschnitts<br />

Betriebserprobung Bahnhof Baden-Baden (1997) und der<br />

ABS/NBS K/B –Höhe Sinzhe<strong>im</strong> (2002) wurde die von der<br />

DB AG eingesetzte Technologie inFunktion und Lärmschutz<br />

messtechnisch positiv nachgewiesen:<br />

– Erschütterungsreduzierung um mehr als 60%<strong>im</strong>Vergleich<br />

zur bisherigen Situation<br />

– Wirksame Entlastung der Fahrwegbeanspruchung durch<br />

die Unterschottermatte<br />

– Sehr gute, dauerhaft stabile Gleislage mit Qualitätskennzahlen<br />

zwischen 20 bis max. 40, erhöhter Fahrkomfort für<br />

Passagiere und Fuhrpark<br />

– Bis heute vernachlässigbare Instandhaltungsaufwendungen<br />

am Schotteroberbau, d.h.eine deutliche Verlängerung der<br />

Unterhaltsintervalle –ein wesentlicher Schritt zum zukunftsorientierten<br />

„wartungsfreien Oberbau“<br />

Calenberg Unterschottermatten sind nach DIN<br />

45 673 –Teil 5bzw. nach Teil 7(Stand: August 2010)<br />

auch für den Einsatz inMasse-Feder-Systemen gutachterlich<br />

durch die BAM Berlin geprüft. Zusätzlich<br />

erfolgt die Herstellung unter Beachtung der hohen<br />

Qualitätsanforderungen gemäß dem Managementsystem<br />

DIN EN ISO 9001:2008.<br />

Fotos und Text: ©Calenberg Ingenieure GmbH, Salzhemmendorf |www.calenberg-ingenieure.de<br />

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